Nahwärmnetz im Dörfl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. März 2022, 10:35 Uhr
Vorteile der kalten Nahwärme
Überschüssige Wärme aus dem Sommerhalbjahr, wie etwa aus der Kühlung, aber auch von anderen Wärmequellen wird durch Wasser als Energieträgermedium in den Untergrund als Wärmespeicher eingeleitet. In der Heizperiode wird dann der Prozess umgekehrt und erwärmtes Wasser gefördert und in das Kaltwärmenetz eingespeist.
Das kalte Nahwärmenetz verwendet dezentrale Wärmepumpen
- minimiert Verluste durch Leitungen und durch individuell angepasste Vorlauftemperatur für die Heizungen
- Erlaubt Kühlung & saisonale Speicherung
- Geringeres Ausfallrisiko
Praxisbeispiele
Beim erneuerbaren Energieprojekt Krieau werden im Viertel Zwei seit 3 Jahren 2.350 Menschen auf 80.000 m² mit nachhaltiger Wärme und Kälte versorgt. 23.100 Laufmeter Erdwärmesonden dienen als Saisonspeicher und verteilen diese als kalte Nahwärme. Dabei werden jährlich circa 800 Tonnen an CO2 eingespart.
WOHNQUARTIER MÄRKISCHE SCHOLLE Beispiel nachträglicher Einführung kalter Nahwärme mit Saisonspeicherung in Erdwärme.
WÄRMENETZE, SIEDLUNG UND QUARTIERE Karl-Heinz Stawiarski, Bundesverband Wärmepumpe e.V.. Wärmetagung 2017.
Mögliche Gestaltung im Dörfl
Im Kerngebiet des Kahlenbergerdörfls mit seinen ca. 275 Bewohnern und 40 Gebäuden wäre eine Anlage in der Wigandgasse mit Beginn ca. Wigandgasse 7 und an deren Ende in die Geigeringasse und den Georgsplatz aufzweigend. Gesamtlänge ca. 500m. Ein Nahwärmenetz wird stets zweisträngig geführt. Der Durchmesser der Rohrleitungen hängt vom benötigten Wärmefluss und damit Wasserfluss ab. In unserem Fall dürfte es sich um ein lauwarmes Nahwärmenetz handeln, weshalb ein gewisses Maß an Isolierung der Rohrleitungen vorzuziehen wäre.