Was kann ich als Einzelperson tun?

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Strom sparen - gutes tun und dabei Geld sparen

  • Stromsparende Haushaltsgeräte
    • Kühlschrank A+++ verbraucht mit 62 kWh/a halb so viel wie ein A+ Gerät
    • Gefrierschrank A+++ verbraucht mit 119 kWh/a 1/3 so viel wie ein A+ Gerät und spart 1000€ Stromkosten in 15 Jahren
    • Wäschetrockner mit Wärmepumpe verbraucht 152kWh/a ein Kondenstrockner 551kWh/a und spart 1900€ über 15 Jahre.
    • Spülmaschine A+++ verbraucht 196kWh/a vs A+ 295kWh/a und spart 650€/15a.

Download einer Broschüre, die besonders sparsame Haushaltsgeräte auflistet

Es gibt noch viele Stromspartricks:

  • Standby ausschalten!
  • Mit Topfdeckel kochen
  • Wasser im Wasserkocher statt im dem Topf kochen
  • Waschmaschine auf Schongang stellen
  • Spülmaschine voll beladen
  • Stoßlüften statt gekipptes Fenster

Konsum mit Maß und Ziel

  • Brauche ich das wirklich, oder kann ich das auch ausleihen?
  • Gute Qualität mit langer Lebensdauer ist ökologischer
  • Reparieren oder reparieren lassen, auch wenn die Reparatur genau so viel wie ein Neugerät kosten mag
  • Second-hand von Willhaben und Co

Ernährung anpassen

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  • Saisonal
    • CO2-Produktion von Gewächshausprodukten 30x vs. Freilandgemüse
    • Direktvermarkter/ Landwirte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit
  • Lokal
    • Lufttransportierte Nahrung ist klimaschädlich
    • Frische Früchte ohne lange Transportwege sind nicht unreif geerntet, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe
  • Bio-Produkte verzichten bei der Produktion auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel und der fossile Energieverbrauch ist 1/3 von konventioneller Landwirtschaft
  • Weniger (Rind-)Fleisch und Milchprodukte
    • 1 kg Rindfleisch verursacht 14 kg CO2 vs. 1kg Gemüse (z.B. Bohnen) 0,15 kg CO2
    • Methanproduktion von Rindern
    • bei Massenviehhaltung zudem Futtergetreideproduktion auf Kosten von Regenwäldern

[Klimaschutz beim Essen und Einkaufen]

CO2 äquivalent bioprodukte.png

Ökologie und Landbau

Empfehlungen des WWF

Problemfall Palmöl

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 4.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 5.jpg

Wie komme ich von A nach B? CO2-Emissionen im Verkehr

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Vergleich der Klimaemissionen der Verkehrsmittel

https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich

Wien, die Stadt der Öffis - sie schonen die Umwelt

I want to ride my bicycle

Umstieg auf das Fahrrad – Wien fördert den Fahrradverkehr

Aber es geht noch mehr: Fahrradanteil 60% bei Alltagsfahrten und bei Zugreisenden in Utrecht

Verkehrsdichten bis 66.000 Fahrrädern/Tag sind außerhalb von wenigen Autobahnen mit Automobilen nicht zu erzielen

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Pedelecs sind in Städten bis 8 km das schnellste Verkehrsmittel

Das ist ein Pedelec, ein E-Bike

Wegezeiten für verschiedene Verkehrsmittel in Schwerin auf Distanzen von 6,5-8 km. Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 8.jpg

Die Geschwindigkeit von Verkehrsmitteln im Stadtverkehr ist relativ

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 9.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 10.jpg

  • Das Fahrrad fährt in der Stadt 17km/h und das E-Bike 20 km/h und ist damit das absolut schnellste Verkehrsmittel im urbanen Bereich Tür-zu-Tür auf den ersten 2 bis 5km! Es ist billig. Berücksichtigt man Arbeitszeit für den Unterhalt bleiben 15 km/h bzw. 17 km/h
  • Das Auto fährt zwar mit 25 bis 40km/h schneller, berücksichtigt man aber die Arbeitszeit, die in Investition und Unterhalt fließen, so ist das Auto mit 12 km/h langsamer!
  • Dies berücksichtigt noch nicht die verminderte Lebensdauer durch Bewegungsmangel und Luftverschmutzung!

Download eine Broschüre

Unser liebstes Kind - das Auto

Lohnt sich wirklich ein eigenes Auto?

  • Bis 11.000 km/Jahr sind Mietwägen/Carsharing billiger – Ein Artikel aus der Wirtschaftswoche zum Thema
  • Über die Hälfte der Autos werden weniger als 10.000km/a gefahren
  • Bei teilweisem Umstieg auf Fahrrad und Öffis steigt diese Grenze weiter
  • Grenzen
    • Das berücksichtigt nicht Statussymbol und spontane leichte Verfügbarkeit
    • Pendeln
    • Auf dem Land sind die Alternativen (Öffis, Carsharing) dünn gesäht.
  • Lösungen
    • Sharing von selbstfahrenden E-Autos (vgl. E-Loop E-Carsharing)
    • Elektromobile Robo-Taxis /Sammeltaxis (vgl. Waymo, Tesla FSD)

Allein Carsharing könnte 9 von 10 PKW einsparen

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Infografiken zum Thema E-Mobilität

Gute Übersicht!

Sind aktuelle Elektroautos in Österreich „grün“?

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die fortschreitende Decarbonisierung der Stromversorgung während der 15-20-jährigen Lebensdauer des Elektroautos senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus weiter.

Und die Herstellung? Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 14.jpg

  • Die Stahlproduktion ist energieintensiv. Das ist der erste Grund, warum ein Auto so klein und leicht, wie möglich sein sollte (1.600kg*7,2= 11,5t CO2)
  • Leichte, kleine windschlüpfrige Elektroautos brauchen wenig Strom und daher genügen kleine energie- und umweltschonende Batterien
  • (Ein 36 kWh Akku verursacht 3,1 t CO2 ein 100 kWh Akku hingegen 8,3 t) und das ist der zweite Grund für kleine leichte Autos.
  • Zudem sollte die Akkukapazität, an den praktischen Bedarf angepasst werden.
  • Weitere Verbesserung werden in Zukunft durch Verwendung von erneuerbarer Energie in der Rohstoffgewinnung, Batteriezellproduktion und Stahlproduktion erzielt
  • Durch die bereits heute beginnende Zweitnutzung der Batterie senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus um 22%
  • und anschließendes Recycling der Batterie um weitere 7-17%,

Nützliche Links zum Thema Elektroautos

Was hält die österreichischen Privatpersonen noch zurück?

https://www.vav.at/privat/unternehmen/wohnbarometer

Vorteile von Elektroautos

  • im Vergleich mit Verbrennern ist die Brandgefahr nicht erhöht
  • Die Unfallsicherheit von Elektroautos ist höher (tiefer Schwerpunkt, kein Motor unter der Haube, Batterie im Boden versteift)
  • Elektroautos haben niedrigere Wartungskosten (viel weniger Teile, geringe Abnutzung der Bremsen)
  • 130 km/h in IG-L-Hunderter-Zone erlaubt und in manchen Regionen ist man von Parkgebühren befreit
  • und dann kommt noch die Förderung

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Laden, wenn PV Strom liefert

Am Arbeitsplatz Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 21.jpg Beim Einkaufen Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 22.jpg

Das ergänzt sich perfekt mit der erneuerbaren Stromgewinnung durch Photovoltaik!

E-Autos werden auch in Österreich beliebter

https://www.derstandard.at/story/2000131805077/pkw-neuzulassungen-gehen-in-oesterreich-zurueck-anteil-an-e-autos

Mit Kindern ökologisch unterwegs

Klimabündnis Österreich. "Mit Klimazwergen unterwegs - ein Ratgeber für Eltern" 2021 BMK, Wien

Achtsamkeit auch im Urlaub

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Goethe

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 24.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 25.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 26.jpg

Zusammenfassung: Was kann ich im Verkehr beitragen?

  • Fernreisen vermeiden
    • Onlinekonferenzen
    • Regionale Urlaube in (Nacht-)Zugdistanz
  • Verzicht auf Autokauf (CO2-Produktion in der Produktion und Entsorgung)
    • Verzicht auf Zweitwagen
    • Carsharing (mit Freunden, kommerziell)
  • Ökologische Wahl der Verkehrsmittel
    • Zu Fuß
    • (E-)Fahrrad
    • Öffis
    • Umstieg auf möglichst kleine, leichte, windschlüpfrige Elektroautos, mit angemessenem Akku
    • minimiertes Fliegen (Flugscham)

Wohnen und Bauen

  • Bis 2060 wird mit steigender Bevölkerung und Verstädterung weltweit die Bodenfläche in Gebäuden verdoppelt → 1 neues New-York / Monat
  • 11% der globalen CO2 Produktion stammt schon jetzt aus der Bauindustrie
  • 2/3 der neuen Gebäude sind aus Stahlbeton
    • Produktion von Stahl ist energieintensiv
    • Zement muss nicht nur hoch erhitzt werden, sondern die Herstellung setzt chemisch gebundenes CO2 frei!

Ökologisch Bauen

  • Weiternutzung mit Renovierung
  • Wiederverwertung von Baumaterialien
  • Optimierte Materialnutzung
  • Bauen auf Dauer
  • wo möglich mit ökologischen Baumaterialen mit negativer CO2-Bilanz– https://architecture2030.org/

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Ein Ein- oder Mehrfamilienhaus aus Holz kann pro 120m2 Wohnfläche beim Bau 20t CO2 einsparen

  • wo Stahlbeton unersetzlich ist Produktion aus erneuerbarer Energie:
    • Zementproduktion mit Prozesswärme aus grünem Wasserstoff und Carbon-Capture
    • Stahlproduktion mit grünem Wasserstoff aus Elektrolyse oder Solarthermie

Transport und Baumaschinen mit Strom oder grünem Wasserstoff

Dämmung und thermische Sanierung - Mein Haus hat eine Daunenjacke

Es gibt auch schon Passiv-(Mehrfamilien)häuser

2/3 reduzierter Energieverbrauch, Baukosten um bis zu 15% höher

  1. Dämmung: Wände, Decken, Fundament, dreifachverglaste Fenster
  2. Wärmerückgewinnung bei der Lüftung
  3. Ausrichtung der Fenster nach Süden

[https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/passivhaus--hier-entsteht-die-groesste-passivhaus-siedlung-der-welt-8440212.html

Erste Passivhauswohnsiedlungen für 6800 Menschen incl. Schule und Kino in Heidelberg (und bald auch in Nanjing)

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Verschattung im Sommer und passive Solarheizung im Winter:

Thermische Sanierung

Bedeutung und Kosteneffizienz einzelner Dämmungsmaßnahmen

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 38.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 39.jpg

Ökologisch dämmen

Bis jetzt Holz als Träger gepresste Strohballen in den Fächern oder vor die tragende Konstruktion

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 40.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 41.jpg

Primärenergiebedarf

  • Stroh: 0,2MJ/kg
  • Styropor ca. 100MJ/kg

Selbsttragende Strohballen erst neu

Alle ökologischen Dämmstoffe im direkten Vergleich

https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/oekologische-daemmstoffe/

CO2-Bilanz von Dämmmaterialien

Gedanken-zur-Energiewende-2-was-kann-der-Einzelne-tun img 42.jpg Download Broschüre

Die thermische Sanierung wird gefördert

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Energetische Sanierung auch im denkmalgeschützten Altbau

  • Sanierungsscheck 2021
  • Kastenfensterdoppelfenster innen doppeln und/oder K-Glas
  • Deutlicher Effekt sichtbar im Infrarotbild FLIR

ökologisch Heizen

Energiesparen durch Nutzung von Duschabwasserwärme

  • Wärmerückgewinnung Duschwasser
  • erwärmt über einen Wärmetauscher beigemengtes kaltes Frischwasser
  • ein Fallleitungswärmetauscher erfordert einen Keller
  • sonst in Duschwanne /Abflussrinne immer möglich

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Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 48.jpg Mehr Informationen!

Fossiles Heizen wird ungesetzlich

  • ab 2022 beim Ersatz von Kohle- oder Ölheizung umstieg auf klimafreundliches Heizen
  • ab 2025 sind Kohle- und Ölkessel über einem bestimmten Alter auszutauschen
  • ab 2025 Verbot von Gasheizungen in Neubauten
  • ab 2035 Öl- und Kohleheizung verboten
  • ab 2040 Gasheizungen verboten


CO2 Produktion fossiler Energieträger vs. Brennwert

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€ 650 Mio. Förderungen für den Umstieg des Heizsystems in den kommenden 2 Jahren

Wie soll ich dann in Zukunft heizen?

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Saniert ist die Wärmepumpe etwas günstiger

Quellen:

https://www.propellets.at/Heizkostenvergleich_TU-Wien

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/heizkostenvergleich-2018-nachhaltige-und-hocheffiziente-heizsysteme-auf-platz-1.html

Das Dörfl liegt außerhalb des Leitungsnetzes der Fernwärme Wien

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  • Fernwärme, Abfallverwertungs- & Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 1.200 km Leitungsnetz versorgt 400.000 Wohnungen
  • Nordgrenze am Nussdorferplatz, kein Ausbau ins Kahlenbergerdorf angedacht

Pellets

  • 2 kg Pellets pro Liter Heizöl bzw. pro m2 Erdgas
  • Voraussetzungen:
    • Pelletslager: falls dort feucht in einem Blechtank und falls nirgendwo im Haus Platz ist auch in einem Erdtank
    • Kamin
  • Asche muss entleert und der Brennraum gereinigt werden
  • Wartung durch Techniker alle 1-2 Jahre

Nachhaltigkeit von Pellets

  • in Österreichs Wäldern werden 70 % des Nachwuchses geerntet
  • 1,5 Mio. t Pellets produziert/ 1 Mio. verbraucht
  • CO2 bei Verbrennung =Verrottung aber früher
  • Energieeinsatz Produktion bis Anlieferung 3-5%
  • Mit 107 mg Feinstaub/kWhth mehr als Gas
    • Vermindert durch • Dämmung,
      • gute Dimensionierung
      • hoher Wirkungsgrad,
      • Hybrid

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Heizen per Wärmepumpe

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Die Jahresarbeitszahl ist das Verhältnis zwischen produzierter Heizleistung und dem Stromverbrauch für die Wärmepumpe. Maßgeblich dafür sind

  1. die Temperatur am Eingang, die möglichst hoch sein soll. Im Winter ist die Temperatur von Abwasser (10-20°C) höher als von Erdwärmesonden und diese höher als von der Luft
  2. die Vorlauftemperatur für die Heizflächen. Sie soll möglichst niedrig sein.

Mehr Infos!

Die Effizienz einer Wärmepumpenheizung hängt von Vorlauftemperatur und Typ ab

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Mehr Infos!

Temperaturabsenkung der Gebäudeheizung

  • Raumtemperatur auf ca. 22°C beschränken
  • Thermische Sanierung
  • Gut funktionierende Thermostatventile
  • Hydraulischer Abgleich
  • Zweirohrsystem statt Einrohrsystem
  • Nachrüstung eines Flächenheizungssystems

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Eigene erneuerbare Stromproduktion mit Photovoltaik

Eigene erneuerbaren Energieproduktion: Photovoltaik auf dem Dach

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Ist eine PV-Anlage energetisch/ökologisch sinnvoll?

  • Lebensdauer 25-30-(40) Jahre (Wirkungsgrad sinkt -0,1%/a)
  • Energetische Amortisation
    • Monokristallin 5 Jahre
    • Polykristallin 2,5 Jahre
    • Dünnschicht 1,5 Jahre

Ist eine PV-Anlage auf dem Dach wirtschaftlich?

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  • Wie ist mein Dach orientiert?
    • optimal 30-35° südgerichtet aber mit billigen Modulen ist auch eine Ost-West Ausrichtung sinnvoll
  • Verschattung Teile des Tages/Jahres
  • Sonneneinstrahlung und Sonnenstunden Typisch sind 1.000kWh/kWp
  • PV-Anlage mit Förderungen amortisiert sich nach ca. 10-14 Jahren
  • Rendite 3-4% pro Jahr.

Begrenztes Potential für PV auf den Dächern des Dörfls

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  • Verschattung durch Berge im Westen und durch andere Häuser bei enger Bebauung
  • Denkmalschutz und Ensembleschutz


das Solarpotentialkataster berücksichtigt manche dieser Einschränkungen nicht.

PV Anlage auf Mehrfamilienhäusern

Rechtliches zur PV-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus

  • Alle Eigentümer müssen zustimmen
  • Die Teilnahme ist freiwillig, nicht alle Bewohner/Miteigentümer müssen mitmachen
  • Der Betreiber schließt einen Betreibervertrag mit den Teilnehmern ab.
  • Der Betreiber und jeder Teilnehmer schließt eine Zusatzvereinbarung zum Netzzutrittsvertrag mit dem Netzbetreiber ab
  • Und alle müssen eine Zustimmungserklärung für das Auslesen der 15-Minuten-Werte aus dem smart meter abgeben.
  • Im laufenden Betrieb erfolgen die Messung der Erzeugungsleistung, die Zuweisung der Erzeugungsmengen und die korrekte Abrechnung aller Teilnehmer an der Erzeugungsanlage durch die Netzbetreiber
  • Für die tatsächliche Abrechnung ist letztlich aber der Betreiber der Anlage zuständig. Der Stromnetzbetreiber übernimmt nur die Übermittlung der Daten. Diese Abrechnungsaufgaben kann für die Eigentümergemeinschaft ein Dienstleister übernehmen. In vielen Fällen können Spezialisten beauftragt werden.
  • Für den Strom, den ein teilnehmender Haushalt nicht aus der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage bezieht, gilt natürlich weiterhin die freie Anbieterwahl. Für den nicht selbst verbrauchten Strom kann man sich einen Abnehmer suchen oder diesen nach Ökostromgesetz-Förderungen einspeisen.
  • Das Stromnetz ist ein natürliches Monopol und der Netzbetreiber liegt fest.

Mehr Infos!

Wirtschaftlichkeit einer PV Anlage auf dem Mehrfamilienhaus Kosten für die Vertragsgestaltung und für die Abrechnung nicht einberechnet

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Photovoltaikrechner der Stadt Wien

Ist ein Batteriespeicher zur Speicherung des Sonnenstroms sinnvoll?

In Ländern mit einem geringeren Anteil an Wasserkraft und wenig Pumpspeicherkapazität ist ein Batteriespeicher eine Möglichkeit die um die Mittagszeit auf PV-Paelen eingesammelte Sonnenenergie bis in den Abend zu retten.

Bei den hohen Strompreisen in Deutschland (ca. 30ct/kWh) ist die Anschaffung sogar auf lange Sicht wirtschaftlich.

In Österreich macht es vermutlich derzeit ökologisch keinen Sinn und ist unökonomisch.

Auch Strom kann man teilen - z.B. mit eFriends

Quelle: Alois Pumhösel in Der Standard vom 14.1.2021

Das Weinviertler Start-up eFriends ist Pionier in Sachen Energie-Communitys. Hochauflösende Messtechnik sorgt dafür, dass das E-Sharing in Echtzeit ablaufen kann

Die Zukunft der Energieversorgung gehört lokalen Energie-Communitys einem langfristigen Umbauprozess in Richtung einer ökologischeren Energieversorgung.

Dieser Transformationsprozess braucht Idealisten und Pioniere, die nicht darauf warten, bis die großen Spieler am Energiemarkt die Weichen stellen, sondern die die Ausformung künftiger Netze aktiv mitgestalten. Solche Idealisten und Pioniere habe ich im Gespräch mit Efriends vorgefunden. Nicht nur Idealisten, sondern auch wirtschaftlich denkende Menschen.

Zu diesen Pionieren gehört zweifellos das Start-up eFriends aus dem Weinviertel, dessen Gründer sich schon früh mit der Frage auseinandersetzten, wie man Produzenten und Konsumenten verbinden könnte, um Überschussstrom aus PV-Anlagen zu teilen. Heute überblickt das mittlerweile zwölfköpfige Unternehmen eine Energie-Community mit etwa 600 Mitgliedern, die, ausgestattet mit eigener Hardware, Strom aus Photovoltaik, Biomasse und Kleinwasserkraft automatisch austauschen und abrechnen.

Geschäftsmodellsuche Die Geschichte der eFriends beginnt 2013. Damals machte die Umstellung der PV-Förderpolitik dem Verein "Energiebündel Weinviertel", der eine Gemeinschaftsanlage auf einer Volksschule plante, einen Strich durch die Rechnung. Vereinsmitglied Matthias Katt, damals Leiter interner Schulungsprogramme beim Technologieriesen Siemens, brachte das gescheiterte Projekt dazu, über E-Sharing nicht in isolierten, von Fördergebern abhängigen Projekten, sondern als marktwirtschaftlich ausgerichtetes Geschäftsmodell nachzudenken. Gemeinsam mit dem Smartmetering-Experten Fritz Dimmel, dem IT-Entwickler Günther Pfannhauser und der Marketing- und Sales-Verantwortlichen Klara Dimmel gründete Katt 2015 das Unternehmen.

Im selben Jahr baute man – etwa mithilfe einer Impulse-XL-Förderung der Förderbank AWS – erste Prototypen der Hardware-Komponenten und begann mit der Entwicklung des virtuellen Marktplatzes. "Wir haben lange gebraucht, um ein marktreifes Modell zu entwickeln und Energieversorger zu werden", resümiert Mitgründerin Klara Dimmel. 2018 war man so weit, dass man die E-Sharing-Plattform in 100 Testhaushalten erproben konnte. Im Jahr darauf half die Puls-4-Sendung 2 Minuten, 2 Millionen dabei, Kunden zu gewinnen.

Im Zählerkasten der Kunden

Basis des E-Sharing-Prinzips von eFriends sind Energiedaten, die direkt im Zählerkasten der Kunden abgegriffen werden. Dabei werde allerdings nicht auf die Smartmeter der Netzbetreiber zurückgegriffen, die lediglich im Viertelstundentakt messen und Daten erst nach Stunden gesammelt übermitteln, erklärt Klara Dimmel. Es werde ein eigener eFriends-Zähler eingebaut, der parallel arbeitet, Erzeugungs- und Verbrauchsdaten im Zehn-Sekunden-Takt – also nahezu in Echtzeit – misst und diese an den "Cube", einen kleinen Computer, schickt. Diese weitere eFriends-Hardware, die auf dem bekannten Bastlercomputer Raspberry Pi basiert, wertet die Daten lokal aus und schickt das Ergebnis an die eFriends-Server, wo eigene Trading-Algorithmen Angebot und Bedarf matchen. Der Strom wird zwar weiterhin ins Netz gespeist und diesem entnommen, die hochgenaue Abrechnung spiegelt aber die tatsächlichen Zeitpunkte von Produktion und Verbrauch wider. Natürlich ist auch Datenschutz ein Thema. Dimmel: "Wir versuchen, keine Datenkrake zu sein."

Die Kunden können das Trading in eigenen Dashboards per App oder Web-Zugang verfolgen. Als Verbraucher kann man hier wählen, von welchen Produzenten man Strom beziehen möchte. Wer hingegen auch eine PV-Anlage hat, kann angeben, zu welchem Tarif er den Strom anbietet. Aktuell liegen die Kilowattstundenpreise der meisten Anbieter zwischen sechs und sieben Cent, was durchaus konkurrenzfähig zu den Preisen großer Anbieter ist.

Nahezu Selbstversorger Auch ein Null-Cent-Tarif – also Strom zu verschenken – ist möglich. Er werde etwa gewählt, wenn die PV-Anlage auf dem Dach des Elternhauses auch die Wohnungen der Kinder mitversorgen soll oder Energie an karitative Einrichtungen gespendet wird. Für das Spenden wurden erst kürzlich eigene Funktionen in die Plattform integriert. Wer nicht so gerne Energiediagrammen in einer Handyapp folgt, kann auf einer eigenen "Watch" für den Wohnbereich anhand weniger Lichtsignale verfolgen, wie viel Strom gerade von der Community kommt.

Dank dieser Art der Direktvermarktung – die Gründer vergleichen den Energiehandel über ihre Plattform gerne mit dem Ab-Hof-Verkauf landwirtschaftlicher Produkte – können derzeit etwa 70 bis 80 Prozent des Strombedarfs in der Community gedeckt werden. Etwa 60 Prozent der Teilnehmer sind reine Konsumenten, der Rest produziert auch selbst. Geht die Schere aus Produktion und Bedarf in der Gemeinschaft weiter auf, reagiert man etwa, indem ein weiteres Kleinwasserkraftwerk mit an Bord geholt wird. Ein verbleibender Bedarf wird durch zertifizierten Ökostrom abgedeckt, die das Unternehmen direkt von Wasserkraftwerken zukauft – hier tritt das Start-up dann selbst als Energieversorger auf.

Bei eFriends wird zudem versucht, das Geschäftsmodell laufend weiterzuentwickeln. Dazu kooperiert man etwa in FFG-geförderten Projekten mit Forschungspartnern. Und auch Gemeinschaftsprojekte wie die eingangs erwähnte Anlage auf einer Volksschule finden auf der Plattform nun ihre organisatorische Heimat. Eine Reihe von Anlagen, sei es in Weinviertler Dörfern oder bei Wiener Wohnhausanlagen, wurden bereits via eFriends umgesetzt. (Alois Pumhösel, 14.1.2021)

Der Einzelne als Investor

Uminvestieren in erneuerbare Energie und nachhaltige Landwirtschaft

  • Geldanlage in Fonds und Aktien
  • Forschung, Entwicklung,
  • Ausbau insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern
  • Grün rentiert:

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Die Kurswerte von Energie-Fonds (grün) steigen während fossile Geldwerte (rot) sinken, Fessler, D. Fossil Fuels Are Out, Renewables Are In. 2020

Investment in energy transition.jpg

2020 erreichten die globalen Investitionen in erneuerbare Energie 500 Mrd.$:

Erneuerbare Energien sind bereits konkurrenzfähig

Global LCOEs newly commissionen utility scale renewable power generation.png Quelle: IRENA 2021

Klimamission

Überzeugungsarbeit durch Vorbild und Beziehung

  • Vorbild sein (gutes tun und darüber reden)
  • Kommunikation im sozialen Umfeld und in öffentlichen Stellungnahmen
  • Die Grundlage für Überzeugung ist eine respektvolle Beziehung • Falsch informierte sind oft selbst Opfer von Desinformation
  • Nur die Person selbst ändert die Einstellung,
  • Zuhören und Nachfragen genügen für Verunsicherung
  • Zukunftschancen und Verantwortung betonen • Gut informierte respektierte Personen können
  • Fakten und Zusammenhänge vermitteln
  • Desinformation entkräften
  • Mut machen

Wir sind die Wähler und bestimmen die Politik!

Gemeindepolitik - Klimaneutrale Stadt

  • 75% der Europäer leben in Städten auf 4% der Fläche:
  • Mehrfamilienhäuser statt Einfamilienhäuser im Speckgürtel
    • kurze Wege zu Arbeit, Einkauf & Freizeit durch hohe Bevölkerungsdichte
    • Erlauben effizienten Verkehr mit Öffis statt KFZ
    • Heizenergiebedarf vermindert und ggf. Anbindung an Fernheizkraftwerk
  • Möglichst autarke Stadtteile
    • Einzelhandel, Kindergärten, Schulen, Arbeitsplätze und medizinische Versorgung
    • Soziale Integration (auch von Migranten)
    • Integration der Generationen
    • Grünes Verkehrskonzept
    • Öffis ausbauen und subventionieren
    • Fahrradautobahnen breit genug für das Überholen von Lastenrädern
    • Shared Space mit Priorität für Fahrradfahrer und Fußgänger
    • Autobesitz wird lästig und unnötig
    • im Bedarfsfall nutzt man Carsharing
  • Begrünung zulasten der Flächenversiegelung für Autos
    • Verbessert lokales Klima im Sommer
    • CO2-Senke
    • Gut für die Erholung und die Psyche
  • Begrünte Fassaden
  • Windschneisen

Beispiel Utrecht

Fahrräder haben auf 25 Fahrradstraßen in Utrecht Vorrang, Autos und Busse dürfen mit maximal 30km/h fahren und oft ist kein Überholen möglich.

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 70.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 71.jpg

Nationale Politik der Energiewende

Es geht nur noch um das Wie und nicht um ein Ob (unbedingt), Wieviel (100% Klimaneutralität) und Wann (jetzt):

1. Welcher Technologiemix in welcher Reihenfolge ist am kosteneffektivsten und unschädlichsten?

2. Wie können umweltschädliche Produktionsprozesse verbessert und ersetzt werden?

3. Wie ist Energieeinsparung gegen erneuerbare Energie abzuwägen?

4. Wie kann die Technik der erneuerbaren Energie recycelt werden?

5. Wie kann die finanzielle Bürde der Umstellung gerecht verteilt werden?

6. Wie können die Verfahren für Planung und Genehmigung deutlich beschleunigt werden?

7. Wie können günstige Nebeneffekte optimal genutzt werden?

8. Wie können die Angaben zur umweltschonenden Produktionskette verifiziert werden?

9. Wie kann die gesamte Weltgemeinschaft mit allen Organisationsebenen bis hin zum Individuum involviert werden?

In europäischen Ländern mit stärkerer Demokratie ist die individuelle Sorge über die Klimakrise stärker mit dem Gefühl der Eigenverantwortung verknüpft. Je reicher und demokratischer ein Land ist, desto stärkere Bedeutung hat das Gefühl der eigenen Klima-Verantwortung für die Unterstützung von politischen Maßnahmen und eigenem Handeln [2].

Globalisierung besser gestalten

Für die Energiewende ist die Verlagerung von großen Teilen der europäischen Industrieproduktion nach Asien ein Problem, wo ökologische und soziale Standards auf europäischem Level mitunter nicht gewährleistet sind. Die CO2-Emission in der Produktion ist daher deutlich höher. Ein CO2-Zoll ist folglich unabdingbar. Dies kann eine Rückverlagerung der Produktion mit hohen und steigenden ökologischen Standards und verkürzten Transportwegen begünstigen oder die asiatischen Produzenten zur Dekarbonisierung animieren.

Finanzierung des Klimawandels in ärmeren Ländern

100 Mrd. wurden versprochen aber nur 80 Mrd. finanziert:

GZEW3 Bild12.png

[Quelle]


Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Schwellen- und Entwicklungsländern und diese werden 90% des zu erwartenden zukünftigen CO2-Ausstosses verursachen. Nur 20% der weltweiten Investitionen in erneuerbare Energie fließen aber dorthin, obwohl jeder dort investierte Euro eine doppelt so hohe CO2-Einsparung verspricht.  Die jährlichen Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern müssten 7-fach auf 1 Billiarde Euro erhöht werden, um die Klimaziele der IEA zu erreichen. https://www.iea.org/news/it-s-time-to-make-clean-energy-investment-in-emerging-and-developing-economies-a-top-global-priority

Literatur: