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Nach thermischer Sanierung und mit Flächenheizkörpern steigt die Effizienz der Wärmepumpe und der Stromverbrauch sinkt

Quellen:

https://www.propellets.at/Heizkostenvergleich_TU-Wien

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/heizkostenvergleich-2018-nachhaltige-und-hocheffiziente-heizsysteme-auf-platz-1.html

Das Dörfl liegt außerhalb des Leitungsnetzes der Fernwärme Wien

  • Fernwärme, Abfallverwertungs- & Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 1.200 km Leitungsnetz versorgt 400.000 Wohnungen
  • Nordgrenze am Nussdorferplatz, kein Ausbau ins Kahlenbergerdorf angedacht

Pellets

Bedeutung in Österreich

 
Austria Country Market Statement 2021 UNCE

 

       

Wien ist das Bundesland mit der geringsten Dichte an Pelletsheizungen, was auch auf den guten Ausbau des Fernwärmenetzes zurückzuführen ist


Technik

  • 2 kg Pellets ersetzen ca. 1 Liter Heizöl bzw. 1 m2 Erdgas
  • Voraussetzungen:
    • Pelletslager: falls es im Keller feucht ist: in einem Blechtank, falls im Keller kein Platz ist: in einem Erdtank
    • Kamin
  • Asche muss entleert und der Brennraum gereinigt werden
  • Wartung durch Techniker alle 1-2 Jahre
  • Die Lieferung von Pellets erfolgt mit großen Lastwagen, die in den engen Straßen des Dörfls den Verkehr für eine Stunde pro Lieferung behindern.


Nachhaltigkeit von Pellets

  • in Österreichs Wäldern werden 70 % des Nachwuchses geerntet
  • 1,5 Mio. t Pellets produziert/ 1 Mio. verbraucht
  • CO2 bei Verbrennung =Verrottung aber früher
  • Energieeinsatz Produktion bis Anlieferung 3-5%
  • Mit 107 mg Feinstaub/kWhth mehr als Gas
    • Vermindert durch • Dämmung,
      • gute Dimensionierung
      • hoher Wirkungsgrad,
      • Hybrid

Nachteile

  • Bei Altbau mit feuchtem Keller nicht unerhebliche Koste für die Einrichtung des Pelletslagers
  • Die Feinstaubbelastung ist zwar weit niedriger als bei Scheitholz, aber bei einer Ortschaft mit mehreren pelletsgeheizten Häusern relevant, insbesondere wenn der Ort in einem Kessel liegt.
  • Die Pelletslieferung ist hier evtl. stark verkehrsbehindernd
  • die Preise werden durch Verknappung und in Konkurrenz mit den steigenden Kosten für Erdgas (CO2 Angabe) deutlicher steigen. Im letzten Jahr ist der Pelletsverbrauch in Deutschland und sonstigen europäischen Ausland massiv gestiegen. Gleichzeitig ist die Lieferung von Pellets aus Russland nach Europa durch den Ukrainekrieg abgebrochen.


Förderung

die Förderung unterscheidet sich zwischen den österreichischen Bundesländern und beträgt in Wien 30% der Investitionskosten für die Umstellung von einem fossilen Energieträger

Resume

Die Umstellung Heizung von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Öl auf Holzpellets sollte wegen obigen Probleme und Preisrisiken derzeit nur nach sorgfältiger Abwägung und eher in Ausnahmen erfolgen, wenn eine Umstellung auf eine Wärmepumpe nicht in Frage kommt.

Heizen per Wärmepumpe

 

Die Jahresarbeitszahl ist das Verhältnis zwischen produzierter Heizleistung und dem Stromverbrauch für die Wärmepumpe. Maßgeblich dafür sind

  1. die Temperatur am Eingang, die möglichst hoch sein soll. Im Winter ist die Temperatur von Abwasser (10-20°C) höher als von Erdwärmesonden und diese höher als von der Luft
  2. die Vorlauftemperatur für die Heizflächen. Sie soll möglichst niedrig sein.
  3. Eine Absenkung der Vorlauftemperatur an kalten Tagen auf unter 50°C wäre wünschenswert, damit der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der Vorlauftemperatur bei höchstens 40°C liegen sollte, um eine guten Wirkungsgrad der Wärmepumpe zu erzielen.

Mehr Infos!

Die Effizienz einer Wärmepumpenheizung hängt von Vorlauftemperatur und Typ ab

 

Mehr Infos!

Temperaturabsenkung der Gebäudeheizung

  • Raumtemperatur auf ca. 22°C beschränken
  • Thermische Sanierung
  • Gut funktionierende Thermostatventile
  • Hydraulischer Abgleich
  • Zweirohrsystem statt Einrohrsystem
  • Nachrüstung eines Flächenheizungssystems oder von großen Heizkörpern


   


Förderung der Umstellung von Erdgas o.ä. auf Erdwärme und Wärmepumpe

Voraussetzungen

  • Haus älter als 20 Jahre (erfüllt)
  • kein Anschluss an Fernwärme möglich (erfüllt)
  • Bei Eigenheimen müssen Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen und Biomasseheizungen mit thermischen Solaranlagen kombiniert werden (in unserem Plan enthalten)

Förderhöhe

Bei der Errichtung, Umstellung oder Nachrüstung vorhandener Heizanlagen in Eigenheimen, Reihenhäusern und Kleingartenwohnhäusern können Sie höchstens 35.000 Euro als förderbare (angemessene) Gesamtbaukosten anerkennen lassen. Förderhöhe bis 35% der Investitionskosten

Beantragung


Vorteile der Sole-Wasser-Wärmepumpen gegenüber Luft-Wasser-Wärmpumpen

Luft-Wasser-Wärmepumpen sind aktuell die meistverkauften Wärmepumpen, denn sie sind einfacher zu installieren und etwas günstiger in der Anschaffung. Luft-Wärmepumpen nutzen jedoch die Temperatur des Außenluft als Basis für die Wärmepumpen und werden ineffizienter und leistungsschwächer, wenn die Differenz zwischen der Quelltemperatur und der Vorlauftemperatur der Heizung zu groß wird. Bei sehr hoher Temperaturdifferenz wird die Luft-Wärmepumpe über eingebaute Heizstäbe sogar zu einer reinen Stromheizungen. Leider benötigen die zumeist alten Häuser im Dörfl zumeist eine hohe Wärmeenergie von bis zu 200 kWh/m2 und viele können z.B. wegen Denkmalschutz nicht leicht gut gedämmt werden. Die Luftwärmepumpe ist also hier nur im Herbst und Frühling eine gute Heizung. Im Winter und insgesamt langfristig betrachtet ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die eine mit rund 10-12°C fast konstante Erdwärme als Wärmequelle nutzt, für den Geldbeutel und das Klima weitaus günstiger. hier können Sie weiterlesen

Mit Erdwärmesonden kann auch sparsam gekühlt werden: Dazu wird das Erdreich mit seinen im Durchschnitt 12°C Temperatur als Kältequelle genutzt und die Übertragung in die Räu,e erfolgt über die Flächenheizkörper ohne weitere Installationskosten. Der Stromverbrauch ist dabei viel niedriger als bei einer Klimaanlage. Näheres finden Sie im Kapitel gemeinsame Aktionen, aber dies funktioniert auch für einzelne Häuser.

Weiter lesen und Videos: [1]

Wärmepumpen können erfolgreich in Bestandsgebäuden eingesetzt werden

Konzepte für die Wärmeversorgung von Mehrfamilien-Bestandsgebäuden