Strom sparen

  • Stromsparende Haushaltsgeräte
    • Kühlschrank A+++ verbraucht mit 62 kWh/a halb so viel wie ein A+ Gerät
    • Gefrierschrank A+++ verbraucht mit 119 kWh/a 1/3 so viel wie ein A+ Gerät und spart 1000€ Stromkosten in 15 Jahren
    • Wäschetrockner mit Wärmepumpe verbraucht 152kWh/a ein Kondenstrockner 551kWh/a und spart 1900€ über 15 Jahre.
    • Spülmaschine A+++ verbraucht 196kWh/a vs A+ 295kWh/a und spart 650€/15a.

Download einer Broschüre, die besonders sparsame Haushaltsgeräte auflistet

Ernährung anpassen

  • Saisonal
    • CO2-Produktion von Gewächshausprodukten 30x vs. Freilandgemüse
    • Direktvermarkter/ Landwirte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit
  • Lokal
    • Lufttransportierte Nahrung ist klimaschädlich
    • Frische Früchte ohne lange Transportwege sind nicht unreif geerntet, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe
  • Bio-Produkte verzichten bei der Produktion auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel und der fossile Energieverbrauch ist 1/3 von konventioneller Landwirtschaft
  • Weniger (Rind-)Fleisch und Milchprodukte
    • 1 kg Rindfleisch verursacht 14 kg CO2 vs. 1kg Gemüse (z.B. Bohnen) 0,15 kg CO2
    • Methanproduktion von Rindern
    • bei Massenviehhaltung zudem Futtergetreideproduktion auf Kosten von Regenwäldern

[Klimaschutz beim Essen und Einkaufen]

Problemfall Palmöl

   

Wie komme ich von A nach B? CO2-Emissionen im Verkehr

 

Vergleich der Klimaemissionen der Verkehrsmittel

https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich

Wien, die Stadt der Öffis - sie schonen die Umwelt

I want to ride my bicycle

Umstieg auf das Fahrrad – Wien fördert den Fahrradverkehr

Aber es geht noch mehr: Fahrradanteil 60% bei Alltagsfahrten und bei Zugreisenden in Utrecht

Verkehrsdichten bis 66.000 Fahrrädern/Tag sind außerhalb von wenigen Autobahnen mit Automobilen nicht zu erzielen

Pedelecs sind in Städten bis 8 km das schnellste Verkehrsmittel

 
Das ist ein Pedelec, ein E-Bike

Wegezeiten für verschiedene Verkehrsmittel in Schwerin auf Distanzen von 6,5-8 km.  

Die Geschwindigkeit im Stadtverkehr ist relativ

  

  • Das Fahrrad fährt in der Stadt 17km/h und das E-Bike 20 km/h und ist damit das absolut schnellste Verkehrsmittel im urbanen Bereich Tür-zu-Tür auf den ersten 2 bis 5km! Es ist billig. Berücksichtigt man Arbeitszeit für den Unterhalt bleiben 15 km/h bzw. 17 km/h
  • Das Auto fährt zwar mit 25 bis 40km/h schneller, berücksichtigt man aber die Arbeitszeit, die in Investition und Unterhalt fließen so ist das Auto bereits langsamer mit 12 km/h
  • Dies berücksichtigt noch nicht die verminderte Lebensdauer durch Bewegungsmangel und Luftverschmutzung!

Download eine Broschüre

Unser liebstes Kind - das Auto

Lohnt sich wirklich ein eigenes Auto?

  • Bis 11.000 km/Jahr sind Mietwägen/Carsharing billiger – Ein Artikel aus der Wirtschaftswoche zum Thema
  • Über die Hälfte der Autos werden weniger als 10.000km/a gefahren
  • Bei teilweisem Umstieg auf Fahrrad und Öffis steigt diese Grenze weiter
  • Grenzen
    • Das berücksichtigt nicht Statussymbol und spontane leichte Verfügbarkeit
    • Pendeln
    • Auf dem Land sind die Alternativen (Öffis, Carsharing) dünn gesäht.
  • Lösungen
    • Sharing von selbstfahrenden E-Autos (vgl. E-Loop E-Carsharing)
    • Elektromobile Robo-Taxis /Sammeltaxis (vgl. Waymo, Tesla FSD)

Allein Carsharing könnte 9 von 10 PKW einsparen

 [1]

Infografiken zum Thema E-Mobilität

Gute Übersicht!

Sind aktuelle Elektroautos in Österreich „grün“?

  [1]

die fortschreitende Decarbonisierung der Stromversorgung während der 15-20-jährigen Lebensdauer des Elektroautos senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus weiter

Nützliche Links zum Thema Elektroautos

Und die Herstellung?

 

  • Die Stahlproduktion ist energieintensiv. Das ist der erste Grund, warum ein Auto so klein und leicht, wie möglich sein sollte (1.600kg*7,2= 11,5t CO2)
  • Leichte, kleine windschlüpfrige Elektroautos brauchen wenig Strom und daher genügen kleine energie- und umweltschonende Batterien
  • (Ein 36 kWh Akku verursacht 3,1 t CO2 ein 100 kWh Akku hingegen 8,3 t) und das ist der zweite Grund für kleine leichte Autos.
  • Zudem sollte die Akkukapazität, an den praktischen Bedarf angepasst werden.
  • Weitere Verbesserung werden in Zukunft durch Verwendung von erneuerbarer Energie in der Rohstoffgewinnung, Batteriezellproduktion und Stahlproduktion erzielt
  • Durch die bereits heute beginnende Zweitnutzung der Batterie senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus um 22%
  • und anschließendes Recycling der Batterie um weitere 7-17%,

Vorteile von Elektroautos

  • im Vergleich mit Verbrennern ist die Brandgefahr nicht erhöht
  • Die Unfallsicherheit von Elektroautos ist höher (tiefer Schwerpunkt, kein Motor unter der Haube, Batterie im Boden versteift)
  • Elektroautos haben niedrigere Wartungskosten (viel weniger Teile, geringe Abnutzung der Bremsen)
  • 130 km/h in IG-L-Hunderter-Zone erlaubt und in manchen Regionen ist man von Parkgebühren befreit
  • und dann kommt noch die Förderung

   

Laden, wenn PV Strom liefert

Am Arbeitsplatz   Beim Einkaufen  

Das ergänzt sich perfekt mit der erneuerbaren Stromgewinnung durch Photovoltaik!

E-Autos werden auch in Österreich beliebter

 

https://www.derstandard.at/story/2000131805077/pkw- neuzulassungen-gehen-in-oesterreich-zurueck-anteil-an-e-autos

Achtsamkeit auch im Urlaub

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Goethe

   

Zusammenfassung: Was kann ich im Verkehr beitragen?

  • Fernreisen vermeiden
    • Onlinekonferenzen
    • Regionale Urlaube in (Nacht-)Zugdistanz
  • Verzicht auf Autokauf (CO2-Produktion in der Produktion und Entsorgung)
    • Verzicht auf Zweitwagen
    • Carsharing (mit Freunden, kommerziell)
  • Ökologische Wahl der Verkehrsmittel
    • Zu Fuß
    • (E-)Fahrrad
    • Öffis
    • Umstieg auf möglichst kleine, leichte, windschlüpfrige Elektroautos, mit angemessenem Akku
    • minimiertes Fliegen (Flugscham)

Wohnen und Bauen

  • Bis 2060 wird mit steigender Bevölkerung und Verstädterung die Bodenfläche in Gebäuden verdoppelt → 1 neues New-York / Monat
  • 11% der globalen CO2 Produktion stammt schon jetzt aus der Bauindustrie
  • 2/3 der neuen Gebäude sind aus Stahlbeton
    • Produktion von Stahl ist energieintensiv
    • Zement muss nicht nur hoch erhitzt werden, sondern die Herstellung setzt chemisch gebundenes CO2 frei!

Ökologisch Bauen

  • Weiternutzung mit Renovierung
  • Wiederverwertung von Baumaterialien
  • Optimierte Materialnutzung
  • Bauen auf Dauer
  • wo möglich mit ökologischen Baumaterialen mit negativer CO2-Bilanz– https://architecture2030.org/

 

  • wo Stahlbeton unersetzlich ist Produktion aus erneuerbarer Energie:
    • Zementproduktion mit Prozesswärme aus grünem Wasserstoff und Carbon-Capture
    • Stahlproduktion mit grünem Wasserstoff aus Elektrolyse oder Solarthermie

Transport und Baumaschinen mit Strom oder grünem Wasserstoff

Dämmung und thermische Sanierung - Mein Haus hat eine Daunenjacke

Es gibt auch schon Passiv-(Mehrfamilien)häuser

2/3 reduzierter Energieverbrauch, Baukosten um bis zu 15% höher

  1. Dämmung: Wände, Decken, Fundament, dreifachverglaste Fenster
  2. Wärmerückgewinnung bei der Lüftung
  3. Ausrichtung der Fenster nach Süden

[https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/passivhaus--hier-entsteht-die-groesste-passivhaus-siedlung-der-welt-8440212.html

Erste Passivhauswohnsiedlungen für 6800 Menschen incl. Schule und Kino in Heidelberg]. Bald auch in Nanjing

 


Verschattung im Sommer und passive Solarheizung im Winter:

Thermische Sanierung

Bedeutung und Kosteneffizienz einzelner Dämmungsmaßnahmen

   

Stroh als Dämmstoff

Bis jetzt Holz als Träger gepresste Strohballen in den Fächern oder vor die tragende Konstruktion

   

Primärenergiebedarf

  • Stroh: 0,2MJ/kg
  • Styropor ca. 100MJ/kg

Selbsttragende Strohballen erst neu

Alle ökologischen Dämmstoffe im direkten Vergleich

https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/oekologische-daemmstoffe/

CO2-Bilanz von Dämmmaterialien

  Download Broschüre

Die thermische Sanierung wird gefördert

 

Energetische Sanierung auch im denkmalgeschützten Altbau

  • Sanierungsscheck 2021
  • Kastenfensterdoppelfenster innen doppeln und/oder K-Glas
  • Deutlicher Effekt sichtbar im Infrarotbild FLIR

ökologisch Heizen

Energiesparen durch Nutzung von Duschabwasserwärme

  • Wärmerückgewinnung Duschwasser
  • erwärmt beigemengtes Frischwasser
  • Fallleitungswärmetauscher erfordert Keller
  • sonst in Duschwanne /Abflussrinne

 

  Mehr Informationen!

Fossiles Heizen wird ungesetzlich

  • ab 2022 beim Ersatz von Kohle- oder Ölheizung umstieg auf klimafreundliches Heizen
  • ab 2025 sind Kohle- und Ölkessel über einem bestimmten Alter auszutauschen
  • ab 2025 Verbot von Gasheizungen in Neubauten
  • ab 2035 Öl- und Kohleheizung verboten
  • ab 2040 Gasheizungen verboten


CO2 Produktion fossiler Energieträger vs. Brennwert

 

€ 650 Mio. Förderungen für den Umstieg des Heizsystems in den kommenden 2 Jahren

Wie soll ich dann in Zukunft heizen?

   

Saniert ist die Wärmepumpe etwas günstiger

Quellen:

https://www.propellets.at/Heizkostenvergleich_TU-Wien

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/heizkostenvergleich-2018-nachhaltige-und-hocheffiziente-heizsysteme-auf-platz-1.html

Das Dörfl liegt außerhalb des Leitungsnetzes der Fernwärme Wien

  • Fernwärme, Abfallverwertungs- & Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 1.200 km Leitungsnetz versorgt 400.000 Wohnungen
  • Nordgrenze am Nussdorferplatz, kein Ausbau ins Kahlenbergerdorf angedacht

 

Pellets

  • 2 kg Pellets pro l Heizöl bzw. pro m2 Erdgas
  • Voraussetzungen:
    • Pelletslager: falls feucht: Blechtank, falls kein Platz: Erdtank
    • Kamin
  • Asche muss entleert und der Brennraum gereinigt werden
  • Wartung durch Techniker alle 1-2 Jahre

Nachhaltigkeit von Pellets

  • in Österreichs Wäldern werden 70 % des Nachwuchses geerntet
  • 1,5 Mio. t Pellets produziert/ 1 Mio. verbraucht
  • CO2 bei Verbrennung =Verrottung aber früher
  • Energieeinsatz Produktion bis Anlieferung 3-5%
  • Mit 107 mg Feinstaub/kWhth mehr als Gas
    • Vermindert durch • Dämmung,
      • gute Dimensionierung
      • hoher Wirkungsgrad,
      • Hybrid

   

Heizen per Wärmepumpe

 

  • Abwassertemperatur 10 - 20°C, (höher als von Luft und Erdsonden)
  • Der Nutzen wird bestimmt von durchschnittlicher Jahrestemperatur des Abwassers und der Durchflussmenge
  • Jahresarbeitszahl wird durch geringe Vorlauftemperatur verbessert
  • Mehr Infos!

Die Effizienz einer Wärmepumpenheizung hängt von Vorlauftemperatur und Typ ab

 

Mehr Infos!

Temperaturabsenkung der Gebäudeheizung
  • Raumtemperatur auf ca. 22°C beschränken
  • Thermische Sanierung
  • Gut funktionierende Thermostatventile
  • Hydraulischer Abgleich
  • Zweirohrsystem statt Einrohrsystem
  • Nachrüstung eines Flächenheizungssystems

   

Eigene erneuerbare Stromproduktion mit Photovoltaik

Eigene erneuerbaren Energieproduktion: Photovoltaik auf dem Dach

 

Ist eine PV-Anlage energetisch/ökologisch sinnvoll?

  • Lebensdauer 25-30-(40) Jahre (Wirkungsgrad sinkt -0,1%/a)
  • Energetische Amortisation
    • Monokristallin 5 Jahre
    • Polykristallin 2,5 Jahre
    • Dünnschicht 1,5 Jahre

Ist eine PV-Anlage auf dem Dach wirtschaftlich?

  • Wie ist mein Dach orientiert?
    • optimal 30-35° südgerichtet aber mit billigen Modulen ist auch eine Ost-West Ausrichtung sinnvoll
  • Verschattung Teile des Tages/Jahres
  • Sonneneinstrahlung und Sonnenstunden Typisch sind 1.000kWh/kWp
  • PV-Anlage mit Förderungen amortisiert sich nach ca. 10-14 Jahren
  • Rendite 3-4% pro Jahr.

Geringes Potential für PV auf den Dächern des Dörfls

  • Verschattung durch Berge im Westen und durch andere Häuser bei enger Bebauung
  • Denkmalschutz und Ensembleschutz
  • Einige Ausnahmen:
    • Flachdach der Flamingo Marina
    • Bootshäuser Kuchelauer Hafenstr. 4 & 6
    • Evtl. Jungherrnsteig 11C, 13A, Eichelhofstr. Ecke Jungherrnsteig



PV Anlage auf Mehrfamilienhäusern

Rechtliches zur PV-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus

  • Alle Eigentümer müssen zustimmen
  • Die Teilnahme ist freiwillig, nicht alle Bewohner/Miteigentümer müssen mitmachen
  • Der Betreiber schließt einen Betreibervertrag mit den Teilnehmern ab.
  • Der Betreiber und jeder Teilnehmer schließt eine Zusatzvereinbarung zum Netzzutrittsvertrag mit dem Netzbetreiber ab
  • Und alle müssen eine Zustimmungserklärung für das Auslesen der 15-Minuten-Werte aus dem smart meter abgeben.
  • Im laufenden Betrieb erfolgen die Messung der Erzeugungsleistung, die Zuweisung der Erzeugungsmengen und die korrekte Abrechnung aller Teilnehmer an der Erzeugungsanlage durch die Netzbetreiber
  • Für die tatsächliche Abrechnung ist letztlich aber der Betreiber der Anlage zuständig. Der Stromnetzbetreiber übernimmt nur die Übermittlung der Daten. Diese Abrechnungsaufgaben kann für die Eigentümergemeinschaft ein Dienstleister übernehmen. In vielen Fällen können Spezialisten beauftragt werden.
  • Für den Strom, den ein teilnehmender Haushalt nicht aus der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage bezieht, gilt natürlich weiterhin die freie Anbieterwahl. Für den nicht selbst verbrauchten Strom kann man sich einen Abnehmer suchen oder diesen nach Ökostromgesetz-Förderungen einspeisen.
  • Das Stromnetz ist ein natürliches Monopol und der Netzbetreiber liegt fest.

Mehr Infos!

Wirtschaftlichkeit einer PV Anlage auf dem Mehrfamilienhaus

Kosten für die Vertragsgestaltung und für die Abrechnung nicht einberechnet

 

Photovoltaikrechner der Stadt Wien

Der Einzelne als Investor

Uminvestieren in erneuerbare Energie und nachhaltige Landwirtschaft

  • Geldanlage in Fonds und Aktien
  • Forschung, Entwicklung,
  • Ausbau insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern
  • Grün rentiert:

 

Die Kurswerte von Energie-Fonds (grün) steigen während fossile Geldwerte (rot) sinken, Fessler, D. Fossil Fuels Are Out, Renewables Are In. 2020

 

2020 erreichten die globalen Investionen in eneuerbare Entergie 500 Mrd.$:

Klimamission

Die Klimakrise vereinigt viele ungünstige Merkmale auf sich:

(übrigens gibt es da viele parallelen zur Coronapandemie)

  • Unsichtbarer anonymer Gegner (CO2)
  • außerhalb des direkten Erfahrungsbereichs
  • diffus angstmachend
  • schleichend
  • mit unsicheren Wahrscheinlichkeiten behaftet
  • hochkomplex und weit entfernt vom Wissenschaftsverständnis von Laien
  • übermenschlich groß und sehr schwer zu kontrollieren
  • die Wirkung eigener Maßnahmen ist im Verhältnis dazu unscheinbar und unsichtbar

Dem gegenüber stehen wir, die noch immer wie Jäger und Sammler für kleine Gruppen denken

Diese Eigenschaften interagieren mit den evolutionspsychologisch erklärbaren Eigenschaften des menschlichen Geistes. Diese begünstigen in unserer weit vom Jäger-Sammler entfernten komplexen Welt irrationales Verhalten und wurden deshalb als kognitiver Bias bezeichnet.

Überzeugungsarbeit durch Vorbild und Beziehung

  • Vorbild sein (gutes tun und darüber reden)
  • Kommunikation im sozialen Umfeld und in öffentlichen Stellungnahmen
  • Die Grundlage für Überzeugung ist eine respektvolle Beziehung • Falsch informierte sind oft selbst Opfer von Desinformation
  • Nur die Person selbst ändert die Einstellung,
  • Zuhören und Nachfragen genügen für Verunsicherung
  • Zukunftschancen und Verantwortung betonen • Gut informierte respektierte Personen können
  • Fakten und Zusammenhänge vermitteln
  • Desinformation entkräften
  • Mut machen

Wir sind die Wähler und bestimmen die Politik!

Gemeindepolitik - Klimaneutrale Stadt

  • 75% der Europäer leben in Städten auf 4% der Fläche:
  • Mehrfamilienhäuser statt Einfamilienhäuser im Speckgürtel
    • kurze Wege zu Arbeit, Einkauf & Freizeit durch hohe Bevölkerungsdichte
    • Erlauben effizienten Verkehr mit Öffis statt KFZ
    • Heizenergiebedarf vermindert und ggf. Anbindung an Fernheizkraftwerk
  • Möglichst autarke Stadtteile
    • Einzelhandel, Kindergärten, Schulen, Arbeitsplätze und medizinische Versorgung
    • Soziale Integration (auch von Migranten)
    • Integration der Generationen
    • Grünes Verkehrskonzept
    • Öffis ausbauen und subventionieren
    • Fahrradautobahnen breit genug für das Überholen von Lastenrädern
    • Shared Space mit Priorität für Fahrradfahrer und Fußgänger
    • Autobesitz wird lästig und unnötig
    • im Bedarfsfall nutzt man Carsharing
  • Begrünung zulasten der Flächenversiegelung für Autos
    • Verbessert lokales Klima im Sommer
    • CO2-Senke
    • Gut für die Erholung und die Psyche
  • Begrünte Fassaden
  • Windschneisen

Beispiel Utrecht

Fahrräder haben auf 25 Fahrradstraßen in Utrecht Vorrang, Autos und Busse dürfen mit maximal 30km/h fahren und oft ist kein Überholen möglich.

   

Erneuerbare Energien sind bereits konkurrenzfähig und nun gilt es zu investieren

  Quelle: IRENA 2021

Nationale Politik der Energiewende

Es geht nur noch um das Wie und nicht um ein Ob (unbedingt), Wieviel (100% Klimaneutralität) und Wann (jetzt):

1. Welcher Technologiemix in welcher Reihenfolge ist am kosteneffektivsten und unschädlichsten?

2. Wie können umweltschädliche Produktionsprozesse verbessert und ersetzt werden?

3. Wie ist Energieeinsparung gegen erneuerbare Energie abzuwägen?

4. Wie kann die Technik der erneuerbaren Energie recycelt werden?

5. Wie kann die finanzielle Bürde der Umstellung gerecht verteilt werden?

6. Wie können die Verfahren für Planung und Genehmigung deutlich beschleunigt werden?

7. Wie können günstige Nebeneffekte optimal genutzt werden?

8. Wie können die Angaben zur umweltschonenden Produktionskette verifiziert werden?

9. Wie kann die gesamte Weltgemeinschaft mit allen Organisationsebenen bis hin zum Individuum involviert werden?

In europäischen Ländern mit stärkerer Demokratie ist die individuelle Sorge über die Klimakrise stärker mit dem Gefühl der Eigenverantwortung verknüpft. Je reicher und demokratischer ein Land ist, desto stärkere Bedeutung hat das Gefühl der eigenen Klima-Verantwortung für die Unterstützung von politischen Maßnahmen und eigenem Handeln [2].

Globalisierung besser gestalten

Für die Energiewende ist die Verlagerung von großen Teilen der europäischen Industrieproduktion nach Asien ein Problem, wo ökologische und soziale Standards auf europäischem Level mitunter nicht gewährleistet sind. Die CO2-Emission in der Produktion ist daher deutlich höher. Ein CO2-Zoll ist folglich unabdingbar. Dies kann eine Rückverlagerung der Produktion mit hohen und steigenden ökologischen Standards und verkürzten Transportwegen begünstigen oder die asiatischen Produzenten zur Dekarbonisierung animieren.

Erwünschte Nebenwirkungen

  • Gesundheit
    • Bewegung (Gehen und Radfahren)
    • Entspannung (z.B. beim Gehen, Radfahren oder Zugfahren)
    • Gesündere Ernährung (weniger Herzinfarkte, Krebserkrankungen, Medikamente)
    • keine Massentierhaltung,
    • keine Verdrängung von Wäldern und Feldern für Futtermittelanbau
    • Weniger Luftverschmutzung (weniger Lungenerkrankungen bei Kindern und Erwachsenen)
    • Weniger Konsumstress
  • Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch gemeinsames Projekt
  • Finanzen
    • Oft ertragreiche Zukunftsinvestition
    • >>1Billion$/Jahr in Solar, Wind, Batterien, Brennstoffzellen etc. entspricht Volumen der fossilen Energie
    • Weniger Extremwetterkatastrophen
  • Politik
    • Weniger Konflikte, Hungersnöte, Fluchtschicksale
    • Schaffung von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien (2030 13 Mio. und 2050 26 Mio. global)
    • Auflösung des Ressourcenfluchs durch fossile Energieträger. Diese haben für die Gesellschaften vieler Förderländer große Schäden verursacht, autoritäre Regimes stabilisiert, Korruption begünstigt und gewaltsamen Konflikten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen verursacht [3].
  • Religiöse Erfahrungen durch Schutz der Schöpfung