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− | == Wärme ist der wichtigste und aufwändigste Investitionsbereich auf dem Weg zur Klimaneutralität im Dörfl==
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− | [https://positionen.wienenergie.at/wp-content/uploads/2021/10/WE-DECARB21-Studie.pdf| Wärme als Niedertemperaturwärme plus als Fernwärme verursacht in Wien den größten Anteil an CO<sub>2</sub> Emissionen.]
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− | [[File:Wiener Endenergiebedarf 19.png|550px]][[File:CO2 Emissionen in Wien per Sektor 2019.png|550px]]
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− | Warmwasserbereitung und Heizen (und Kühlen) von Wohnraum sind auch der größte Verbraucher von fossilem Brennstoff im Dörfl. Hier entstehen also die meisten CO<sub>2</sub> Emissionen.
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− | [https://positionen.wienenergie.at/wp-content/uploads/2021/10/WE-DECARB21-Studie.pdf| Von allen Sektoren erfordert der Wärmebereich (Raumwärme und Warmwasser) die größten Investitionen innerhalb Wiens zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele.]
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− | [[File:Investitionen im Wiener Energiesystem zur Erreichung der klimaneutralität bis 40.png|400px]]
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− | Im Gegensatz zur Gewinnung von erneuerbaren Produktion von Strom, kann die Wärmegewinnung nicht ausgelagert werden. Sie muss im Dörfl stattfinden.
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− | ===Wie kann das funktionieren?===
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− | Wie für die Stadt Wien vorgeschlagen kann das nur durch eine Kombination von Maßnahmen erfolgen.
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− | # Mit einer [https://wiki.klimadoerfl.org/wiki/Was_kann_ich_als_Einzelperson_tun%3F#Thermische_Sanierung thermischen Sanierung] der Gebäude soweit ökonomisch vertretbar, um den Heizenergiebedarf zu senken.
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− | # Umstellung der Heizung.
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− | Die Optionen zum klimaneutralen Heizen sind:
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− | # '''Bioenergie''' in Form von Pellets und Hackschnitzelheizung wird an Grenzen stoßen und sollte der Plan B sein.
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− | # '''Solarthermie-Kollektoren''' damit kann man auch im Winter Wärme erzeugen, aber der Großteil des Wärmebedarfs fällt im Winter an, wenn nur 25% vom Jahresertrag gewonnen werden können. Eine Überdimensionierung der Kollektoren für eine Deckung des Heizenergiebedarfs im Winter wäre unökonomisch und aufgrund der begrenzten geeigneten Dachflächen im Dörfl unmöglich.
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− | # '''Nutzung von Erdwärme mittels Wärmepumpen''' wird daher eine große Rolle spielen müssen.
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− | Wir wollen hier aufzeigen, dass der effektivste Weg die Optionen 2 und 3 kombiniert. Dabei wird von überschüssige Wärme aus dem Sommerhalbjahr in einen saisonalen Wärmespeicher gepumpt und im Winter zum Heizen mittels Wärmepumpe verwendet.
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− | Im Dörfl stehen keine großen Flächen für große thermale Wasserspeicher zur Verfügung, daher wird hier eine Speicherung in einem Erdwärmesondenfeld vorgeschlagen.
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− | ==Das Dörfl braucht erneuerbares Heizen im Winter mittels Erdwärme==
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− | [[File:GZEW3 Bild1.png|thumb]]
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− | Die Preisentwicklung von fossilen Energieträgern wie Erdgas und der Druck aus ökologischen und politischen Gründen vom Erdgas unabhängig zu werden, begünstigen die unten dargestellten Maßnahmen zur Energiegewinnung und Speicherung.
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− | Schließlich wird das Heizen mit Erdgas 2040 verboten. Spätestens dann muss also eine Umstellung auf erneuerbare Energie erfolgen. Wenn wir die Investition in die Umstellung schon heute vorzunehmen sparen wir 18 Jahre Ausgaben für Erdgas ein.
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− | Daher soll das Dörfl in Zukunft mit Erdwärme heizen.
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− | Dies geschieht mittels:
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− | * Erdwärmesonden,
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− | * Wärmepumpe und
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− | * Flächenheizungen in möglichst gut thermisch sanierten Wohnhäusern.
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− | [https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?bookmark=xNvuRSPutkXwBY1Gji8rRjnCHt2fydXtTFEy4MZ0OHJWtwS53tLrMdo-cNhsygI4nJqDGuYgJUD8-b| Die Wärmeleitfähigkeit der Erde im Dörfl beträgt 2W/m/K]
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− | Aktuell ist die tiefe Geothermie noch teurer und großen Projekten zur Wärmegewinnung für Fernwärme und Elektrizität vorbehalten.
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− | [[:File:uw_20_erdwaerme.pdf| Bayerisches Landesamt für Umwelt 2016 "Erdwärme – die Energiequelle aus der Tiefe"]]
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− | ==Erdwärmesondenfeld ohne Regeneration==
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− | [[File:GZEW3 Bild2.png|thumb]]
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− | Für das Dörfl bräuchte man aber ein ganzes Erdwärmesondenfeld (z.B. unter dem Pfarrgarten),
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− | denn viele Häuser können mangels Garten keine Erdsonden installieren.
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− | Hier wäre typisch
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− | * Abstand der Sonden beträgt für eine reine Extraktion von Wärme mindestens 7 m
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− | * Pro 5 kW Heizleistung (1500 Vollaststunden) 1 Sonde mit 70-100m
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− | * Ca. 2 Sonden pro Einfamilienhaus
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− | * An der Oberfläche ist das Sondenfeld unsichtbar
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− | ===Dabei gibt es ein gravierendes Problem - die Auskühlung der Erde ===
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− | [[File:GZEW3 Bild3.png|300px]] [[File:GZEW3 Bild4.png|300px]]
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− | Die Erde wird bei einzelnen Erdwärmesonden und stärker noch im Erdwärmesondenfeld durch den stetigen Wärmentzug über die Jahre ausgekühlt
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− | ==Kühlen im Sommer und Heizen im Winter vermittels saisonaler thermischer Speicherung im Erdwärmesondenfeld ==
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− | ===Kühlung im Sommer durch Verwendung der Heizflächen kombiniert mit Wärmegewinnung für den Winter===
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− | Durch die globale Erwärmung sinkt der Wärmebedarf im Winter durch Anhebung der Minimaltemperaturen und Verkürzung der Heizperiode. Gleichzeitig werden die Maximaltemperaturen steigen und die Zahl der Hitzetage steigen. Somit wird die Effektivität der saisonalen Speicherung von Wärme aus Kühlung im Sommer für die Heizung im Winter im Laufe der nächsten 25 Jahre verbessert.
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− | [[File:GZEW3 Bild8.png|500px|Be- und entladen des Erdsonden-Wärmespeicher in Crailsheim im Jahresverlauf]]
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− | * Die Wärmepumpe nimmt das kühle Wasser aus dem Erdsondenfeld über das Nahwärmenetz auf.
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− | * Das kühle Wasser durchströmt die Heizflächen, nimmt die Wärmeenergie der Räume auf und kühlt sie so.
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− | * Die Wärme wird über das Nahwärmenetz in die Erdwärmesonden gepumpt und an das Erdreich abgegeben.
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− | * Die Raumtemperatur wird so im Sommer um 3° gesenkt
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− | * der subjektive Effekt ist noch stärker
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− | * und der Erdwärmespeicher wird für effizientes Heizen im Winter aufgewärmt
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− | * [[https://docplayer.org/9378290-Dachkuehlung-projektarbeit-thomas-czoske-dominik-neusch-oekoservice-umwelt-und-abwassertechnik.html| die Kühlung im Sommer braucht 3,8 mal weniger Strom als eine Klimaanlage]]
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− | [[File:GZEW3 Bild5.png|300px|Energiesparendes Heizen im Winter und Kühlen im Sommer]]
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− | [[https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?bookmark=xNvuRSPutkXwBY1Gji8rRjnCHt2fydXtTFEy4MZ0OHJWtwS53tLrMdo-cNhsygI4nJqDGuYgJUD8-b| Quelle]]
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− | ===Technik der Speicherung im Erdwärmesondenfeld===
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− | Hierzu gibt es von der International Energy Association (IEA) eine detaillierte Dokumentation <ref name="Mangold 16"> Mangold D, Deschaintre L. ''IEA SHC Task 45B Report'' der International Energy Agency, Solar Heating and Cooling Programme, ausgeführt von Solites, Stuttgard [http://task45.iea-shc.org/data/sites/1/publications/IEA_SHC_Task45_B_Report.pdf IEA SHC Task45B Report]</ref> .
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− | Im Reviewartikel zu BTES von Skarphagen et al 2019 wird auf Designelemente zum Wärmetransfer fokussiert <ref name="Skarphagen 2019"> [https://1library.net/document/zpm1v00z-design-considerations-borehole-thermal-storage-emphasis-convective-transfer.html| Skarphagen H, Banks D, Frengstad BS, Gether H. ''Design Considerations for Borehole Thermal Energy Storage (BTES): A Review with Emphasis on Convective Heat Transfer.'' Hindawi Geofluids (Wiley) 2019 doi:10.1155/2019/4961781] </ref>.
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− | Eine sehr guten Überblick über die Technik der BTES gibt Reuss (2015).<ref name="Reuss 2015"> [[:File:Reuss 15 The use of borehole thermal energy storage (BTES) systems.pdf| Reuss 2015 ''The use of borehole thermal energy storage (BTES) systems'' ZAE Bayern]] </ref>
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− | Einen umfangreichen Überblick über die vor 2016 realisierten BTES Projekte und einen detaillierten Überblick über die Technik gibt Gehlin 2016 <ref name="Gehlin 2016"> [[:File:Gehlin 16 Borehole thermal energy storage.pdf| Gehlin 2016 "Borehole thermal energy storage" In: Advances in Ground-Source Heat Pump Systems. Elsevier Publishing dx.doi.org/10.1016/B978-0-08-100311-4.00011-X]] </ref>. Der Artikel von Kizilkan & Dincer 2016 fokussiert auf die Energieeffizienz, Exergie-Effizienz und die Bedeutung für den Wirkungsgrad von Wärmepumpen<ref name="Kizilkan 2016> [[:File:Kizilkan 16 Borehole thermal energy storage system for heating applications - Thermodynamic performance assessment.pdf| Kizilkan Ö & Dincer I 2015 "Borehole thermal energy storage system for heating applications: Thermodynamic performance assessment" In: Energy Conversion and Management 90 DOI: 10.1016/j.enconman.2014.10.043]] </ref>.
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− | Am 9.3.2021 bekamen wir eine persönliche allgemeine Beratung zum Thema <ref name="Haslinger"> DI Dr. E. Haslinger Senior Scientist für Integrated Energy Systems im Austrian Institute of Technology GmbH, Wien </ref>.
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− | ====Temperaturniveau====
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− | Generell gibt es zwei Formen von BTES:
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− | # Hochtemperatur-BTES mit Maximaltemperaturen von ca. 90°C aus industrieller oder gewerblicher Prozesswärme aber auch aus solarthermischen Kollektoren, wenn kein Bedarf für eine Kühlung besteht, denn dafür wären die hohen Temperaturen ungeeignet.
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− | # Heizen und Kühlen mit saisonaler Niedertemperatur-BTES. Hier bleibt ein annähernd normales Temperaturniveau im Untergrund erhalten, indem (im steady-state nach einigen Jahren) im Winter ebenso viel Wärme zum Heizen mit Wärmepumpe entnommen wird, wie im Sommer zum Kühlen und aus solarthermischen Kollektoren zugeführt wird.
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− | Für unser Klimadörfl kommt nur die Niedertemperatur-BTES in Frage. Hier gelten folgende Überlegungen:
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− | * Der Wärmeverlust im Speicher ist proportional zur Temperaturdifferenz zwischen der mittleren Speichertempratur im Jahreskreis - der ungestörten Temperatur im Untergrund (T<sub>mittel</sub> - T<sub>0</sub>).
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− | * Die Minimaltemperatur nach Wärmeabgabe im Winter muss über 0°C und mit Sicherheitsabstand über 4°C liegen, um das Wasser im Untergrund nicht zu gefrieren.
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− | * Ein ausreichender Unterschied von Minimaltemperatur und Maximaltemperatur ist nötig, um das Volumen des Speichers und damit die Investitionskosten zu begrenzen. Damit läge eine praktische Maximaltemperatur bei knapp unter 40°C, die PE-Kunstoffrohre langfristig problemlos tolerieren
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− | * BTES Systeme, die bei Temperaturen über 40°C operieren, können geochemische Effekte auslösen. (IEA ECES, 1997).
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− | * Das unberührte Temperaturniveau liegt über die Bohrtiefe im Durchschnitt bei 12°C + Bohrtiefe*3/2.
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− | * Das langfristige mittlere Temperaturniveau des Speichers läge mit 20-25°C etwas höher. Die mittlere Temperatur im Speichervolumen würde über mindestens 5 Jahre steigen.
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− | * Durch das etwas höhere mittlere Temperaturniveau wird die Differenz zwischen Verdampfertemperatur und Kondensortemperatur der Wärmepumpe vermindert, wodurch Stromverbrauch und Energiekosten direkt proportional sinken. [[File:Wärmepumpe.png|thumb| Wikipedia: Wärmepumpe]]
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− | COP= Q<sub>th</sub>/E<sub>el</sub>
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− | COP<sub>max</sub> = T<sub>warm</sub>/(T<sub>warm</sub>-T<sub>kalt</sub>),
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− | COP = Wirkungsgrad * T<sub>warm</sub>/(T<sub>warm</sub>-T<sub>kalt</sub>).
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− | E<sub>el</sub> = Q<sub>th</sub> * (T<sub>warm</sub>-T<sub>kalt</sub>)/T<sub>warm</sub>/Wirkungsgrad
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− | Der Wirkungsgrad der Wärmepumpe liegt bei 0,45-0,55.
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− | Dies wird am Temperatur vs. Tiefenprofil im Sondenfeldzentrum im Verlauf eines Jahreszyklus am Beispiel Braestrup verdeutlicht [[File:Braestrup BTES Temperaturprofile im Sondenfeldzentrum im Verlauf der Saison.png|650px]] <ref name="Schmidt 2019"> [https://planenergi.dk/wp-content/uploads/2018/05/Schmidt-and-Soerensen_Monitoring-Results-from-Large-Scale-Heat-storages-....pdf| Schmidt & Sorensen 2018 ''Monitoring Results from Large Scale Heat storages for District Heating in Denmark''] </ref>.
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− | Wobei hier die Temperatur jeweils ca. 10°C höher liegt.
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− | ====Geophysikalische Voraussetzungen im Untergrund:====
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− | * bohrbarer Grund
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− | * hohe Wärmekapazität
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− | * niedrige hydraulische Konduktivität (< 10<sup>-10</sup> m/s)
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− | * natürlicher Grundwasserfluss < 1 m/a
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− | * thermische Leitfähigkeit begrenzt
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− | Aufgrund des geophysischen Berichts der Kernbohrung bei Herrn Dr. Worseg wissen wir, dass der Untergrund Wienerwaldflysch enthält. Das ist günstig, weil dieser eine geringe Wasserdurchlässigkeit aufweist.
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− | ====Volumen des Erdwärmesondenfeldes====
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− | Determinanten:
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− | * Zu speichernde thermischen Energie für den Winter
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− | * geplanten Temperaturdifferenz zwischen Beginn und Ende der Heizsaison
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− | * Wärmekapazität des Erdreichs
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− | ====Optimale Form des Sondenfeldes:====
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− | '''Zylinder'''
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− | Um Verluste durch Wärmeleitung in das umliegende Erdreich zu minimieren, soll das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen möglichst klein gehalten werden.
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− | Die optimale Geometrie dazu wäre eine Kugel, aber diese lässt sich nicht mit Bohrlöchern erzielen. Die nächstbessere Form ist ein Zylinder, minimal schlechter ein Sechseck, oder noch einmal etwas schlechter ein Quader.
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− | '''Formfaktor - Verhältnis von Durchmesser zu Bohrtiefe'''
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− | * Bei einem Zylinder wäre das optimale Oberfläche/Volumenverhältnis erreicht, wenn der Durchmesser des Sondenfeldes und die Bohrtiefe gleich wären.
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− | * Anderseits entsteht für jedes weitere Bohrloch zusätzliche Kosten für den Zeitaufwand zum Versetzen des Bohrers.
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− | * Bei Isolation an der Oberfläche ist ein größerer Durchmesser als Bohrtiefe mit dem geringsten Wärmeverlust verbunden
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− | * Die ungestörte Temperatur des Bodens steigt andererseits für jede 100m Tiefe um ca. 3°C.
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− | * Die Tiefe der Bohrungen bzw. Länge der Sonden wird durch etwaige Grundwasserströme begrenzt.
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− | In Crailsheim, Deutschland, war die Bohrtiefe auch durch einen Aquifer begrenzt (und gegen oberflächennahes Schichtenwasser musste isoliert werden) [[File:Crailsheim Vertikalschnitt.png|400px]] <ref name="Nußbicker-Lux"> [https://docplayer.org/43183363-Solare-nahwaerme-mit-saisonalem-waermespeicher-in-crailsheim.html| Nußbicker-Lux, Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik, Stuttgart] </ref> .
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− | In einer Wirtschaftlichkeitsanalyse hat sich eine Bohrtiefe von [https://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.1028.2109&rep=rep1&type=pdf 50m als wirtschaftlicher als 200m oder 20m erwiesen (siehe Abb.:).]
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− | [[File:Kosteneffizienz und Bohrtiefe Sondenfeld.png|400px|[http://task45.iea-shc.org/data/sites/1/publications/IEA_SHC_Task45_B_Report.pdf IEA SHC Task45B Report]]]
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− | Andererseits wird auch eine langgestreckte Zylinderform mit Bohrtiefen von bis zu 200m wird vorgeschlagen<ref name="Haslinger" />.
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− | Bisherige Beispiele für Bohrtiefen sind 55m (bei 80 Sonden in Crailsheim, D), 45m (bei 48 Sonden in Braedstrup, DK) und 35m (bei 130 Sonden in Drake Landing, Canada).[http://task45.iea-shc.org/data/sites/1/publications/IEA_SHC_Task45_B_Report.pdf]
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− | ====Bohrlochabstand bzw. Dichte der Sonden====
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− | Determinanten:
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− | * Maximale thermische Leistung
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− | * Thermische Leitfähigkeit des Untergrunds
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− | * Thermische Widerstand im Bohrloch
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− | Eine größere Zahl von Sonden bzw. Gesamtlänge der Sonden verringert die Temperaturdifferenz zwischen dem Erdspeicher und der eingespeicherten bzw. ausgespeicherten Temperatur.
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− | Der Bohrlochabstand für BTES liegt zwischen 2-7 m meist 3-5m.
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− | In Crailsheim und Braestrup wurde jeweils 3m gewählt.
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− | Bei größeren Bohrtiefen muss der Abstand größer gewählt werden, um eine Beschädigung einer Sonde durch eine benachbarte Bohrung mit einer kleinen Winkelabweichung zu verhindern (diese kann bei der Rammtechnik bis zu 1m/10m Bohrtiefe betragen).
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− | In Braestrup wurde ein dreieckförmiges Bohrlochmuster gewählt, um die Dichte weiter zu steigern, während es in Crailsheim und Drake Landing quadratisch ist.
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− | ====Die serielle Verschaltung der Erdwärmesonden====
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− | Angestrebt wird eine konzentrische Schichtung der Wärme, mit der höchsten Temperatur im Zentrum, um die Wärmeverluste am Rand zu minimieren und eine möglichst hohe Temperaturzufuhr für den Verdampfer der Wärmepumpen im Winter zu gewinnen.
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− | [[File:GZEW3 Bild9.png|500px|Temperaturverlauf des Erdwärmespeichers im Querschnitt]]
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− | Dazu ist eine serielle Verschaltung der Sonden im Sondenfeld von Peripherie zum Zentrum nötig. Meist wird eine maximale Zahl von 6 Sonden in Serie geschaltet, damit der gesamte Druckabfall auf 2 bar limitiert werden kann. Bei der Einspeicherung von Wärme im Sommer wird das Wasser ins Zentrum einleitet und das kühle Wasser von der Periphere ins Nahwärmenetz rückgeführt, wo es zur Kühlung von Wohnraum dient. Im Winter wird das kühle Wasser aus dem Nahewärmenetz umgekehrt in die Peripherie eingeleitet und das warme Wasser aus dem Zentrum als Grundlage für die Heizung verwendet.
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− | [[File:Crailsheim Verschaltung der Erdwaermesonden.png|400px]] [[File:Verschaltung der Erdsonden Braedstrup.png|550px]]
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− | In Crailsheim wurde in den obersten 5 m des Erdbodens eine intermittierender Wasserfluss festgestellt, weshalb hier mit einem höheren Durchmesser gebohrt und isoliert wurde, um konvektive Verluste zu minimieren.
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− | ====Die Isolation nach oben====
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− | [[File:nat saisonaler Temperaturverlauf im Tiefenprofil.png|thumb| Reuss 2015 <ref name="Reuss 2015" />]]
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− | Während der Erdwärmesondenspeicher an den Seiten und nach unten nicht isoliert werden kann, besteht diese Option an der Oberfläche.
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− | Eine Isolation nach oben verbessert den Wirkungsgrad der Speicherung.
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− | Der Wärmeverlust an der Oberfläche ist etwas höher als an den Seiten und nach unten:
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− | * die mittlere Lufttemperatur (11-12°C in Wien im Jahresmittel) ist zwar gleich der Temperatur in 10m Tiefe im Mittel,
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− | * bei größeren Bohrtiefen ist die mittlere Temperatur (3°C/100m) der Umgebung aber bereits natürlich etwas höher
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− | * und wenn die mittlere Temperatur im Speicher höher ist als die unberührte Erdtemperatur, dann ergibt sich im Umfeld des Speicher an den Seiten und nach unten eine höhere Erdtemperatur, die den Wärmeverlust bremst, während die Oberfläche direkt der Witterung ausgesetzt ist. Dies ist bei Hochtemperatur-BTES bedeutsamer.
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− | '''Technik:'''
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− | Die Isolation wurde in Crailsheim mit einer 50cm dicken Schaumglasschotter erzielt.
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− | [[File:Crailsheim Querschnitt Sondenfeld.png|400px]]
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− | In Braedstrup, Dänemark wurde zur Dämmung nach oben eine 50cm dicken Schicht aus Muschelschalen eingesetzt.
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− | In [https://www.dlsc.ca/reports/swc2017-0033-Mesquita.pdf| Drake Landing, Canada ] hat man (weniger nachhaltig) eine 20cm dicke Schicht von XPS verwendet.
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− | Die Isolation nach oben wird nicht als unerlässlich eingeschätzt.<ref name="Haslinger" /> Um die finanziellen (und ggf. ökologischen) Kosten einer Wärmedämmung an der Oberfläche einzusparen, besteht auch die Möglichkeit den Wärmeverlust an der Oberfläche des Speichers zu reduzieren, indem man das Verhältnis von Durchmesser zu Bohrtiefe bei gleichem Volumen vermindert. Dabei nimmt man aber ein etwas ungünstigeres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen des Speichers in Kauf.
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− | ====Der Wirkungsgrad der Energiespeicherung im Erdwärmesondenfeld ====
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− | Wird in der Literatur mit 50-90% angegeben.
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− | Die Eignung der Geophysik für eine saisonale thermische Energiespeicherung in einem Erdwärmesondenfeld (engl. Borehole thermal energy storage BTS) hängt von folgenden Faktoren ab:
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− | [[File:Waermeleitfaehigkeit 0-100m.png|thumb|https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?bookmark=CuAcRDJmhkPNtwlHcSynRjnCzpYzRcmAG9PhyFndEuR6S6-cHaP-cYbMgAOp6YgBrnIiZA-cQA-b| Erdwärmepotentialkataster]]
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− | # der Größe des Speichers (zu speichernde Energie und Volumen)
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− | # der Wärmekapazität des Untergrunds, die, wenn sie zu niedrig ist, das Volumen des Speichers vergrößert und damit weniger wirtschaftlich macht
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− | # der Wärmeleitfähigkeit, die wenn sie zu hoch ist, den Verlust der Wärme an der Oberfläche des thermischen Speichers begünstigt. Im Dörfl ist die Wärmeleitfähigkeit im Untergrund bis 100m Tiefe im [https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?bookmark=CuAcRDJmhkPNtwlHcSynRjnCzpYzRcmAG9PhyFndEuR6S6-cHaP-cYbMgAOp6YgBrnIiZA-cQA-b| Erdwärmepotentialkataster] mit 2,05 +-0,2 W/m/K angegeben. Was eine mittlere bis gute Voraussetzung schafft.
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− | # Grundwasserströmen im Tiefenbereich von 15-70m, die zu Konvektionsverlusten der gespeicherten Wärme führt [https://www.researchgate.net/profile/Sebastian-Homuth/publication/259017588_Geothermische_Langzeitmodellierung_eines_solargekoppelten_Erdsonden-Warmespeichers_in_Crailsheim/links/00b7d52b18d935cf62000000/Geothermische-Langzeitmodellierung-eines-solargekoppelten-Erdsonden-Waermespeichers-in-Crailsheim.pdf?_sg%5B0%5D=YgNLkAj_OQibxVyY8qlaiMeFF_0-9iG0oYLELxRUu2tMXiEv1qOHpcTxL5kmWx8t0ecv6-cya3Ys9Hl2gPuZIQ.7rFHuRODQhr6kvNkOd592SAihl0Z8hnOfUPTW3hEpg3nHOX8XwzkAnr6qezZ8JbFvOFBwPYzE584hZKGhSoPjg&_sg%5B1%5D=lI4PGFUgvTr8gLmcxWLOjTv5bs_i5c-Pi_c2qQgTuCEvE7m9jZ2bQ4htpkaDI6vLCg1Cn2T1wdK4-mAf8dvpG6NXrtEVzeVUbWBKAYXNT7Bo.7rFHuRODQhr6kvNkOd592SAihl0Z8hnOfUPTW3hEpg3nHOX8XwzkAnr6qezZ8JbFvOFBwPYzE584hZKGhSoPjg&_iepl= Die Verluste durch Wärmeleitung und Wärmeströmung in Grundwasseradern (Aquiferen)]
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− | Der Effekt der sommerlichen Überwärmung der Erde wirkt sich nur langsam auf die Temperatur im Erdwärmesondenfeld aus. Das untere Temperaturniveau bzw. Verdampfertemperatur und damit auch die Effektivität der Heizung im Winter mit Wärmepumpen steigt deshalb über die Jahre mindestens bis zum 5. Jahr nach Installation.
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− | ====Umweltverträglichkeit====
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− | Hauptmaterial der Sonden: Polypropylen, Polyethylen die eine werkstoffliche, rohstoffliche und energetische Verwertung möglich machen
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− | <ref name="Rosenkranz, 2020"> [https://heizung.de/heizung/wissen/erdwaermetauscher-fuer-lueftung-und-waermepumpe/| Rosenkranz (2020): ''Erdwärmetauscher für Lüftung und Wärmepumpe.''] </ref>
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− | Wasser-Glykol-Gemisch: Recycling möglich <ref name="Glysofor 2020"> [https://www.glysofor.de/ruecknahme-recycling/| Glysofor (2020) ''Rücknahme/Recycling – Glykole für die Kälte-, Klima- und Heizungstechnik''. WITTIG Umweltchemie GmbH] </ref>
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− | Das Temperaturniveau des Erdreichs bleibt im Abstand von ca. 20m außerhalb des Speichers langfristig nur 1-2°C erhöht. Hierbei kommt dem Dörfl seine isolierte Lage zugute. Die mittlere Temperatur im Boden unter größeren Städten wie Wien ist bereits von 11,6° auf 13,5°C gestiegen und damit in der selben Größenordnung wie langfristig bei einer einen Niedertemperatur-BTES mit einer mittleren Kerntemperatur von 20-25°C. Für eine wasserrechtliche Zulassung muss durch eine thermische und hydraulische Simulation auf der Basis detaillierter geophysischer Untersuchung der Wärmeverlauf im Umfeld für 30 Jahre im Voraus berechnet werden, um die Unschädlichkeit zu belegen.
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− | Risiken beim Bohren im Untergrund:
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− | Bei tausenden Bohrungen sind wenige Schäden entstanden. Eine gute Kenntnis des Untergrunds und insbesondere von Grundwasserflüssen ist aber unbedingt erforderlich. <ref name="Reuss 2015" />
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− | ==== Referenzen ====
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− | <references />
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− | [https://www.researchgate.net/publication/224987427_Der_Erdsonden-Warmespeicher_in_Crailsheim Crailsheim]: 60 Sonden 55m tief 3 m Abstand in 30m Kreis
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− | [https://www.coolheating.eu/images/downloads/3.1-Best-practice-example-Braedstrup-JimLarsen.pdf Braedstrup]: 48 Sonden 45m tief für 1481 Einwohner 39,6 GWh
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