Lokale Lösungen für die globale Bedrohung durch den Klimanotstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Februar 2022, 17:22 Uhr

Praktische Umsetzung des Papstappells zum Schutz der Schöpfung Vortrag von Dr. Andreas Van Egmond-Fröhlich anlässlich einer Georgsrunde am 7. Februar 2022 im Pfarrsaal im Kahlenbergerdorf

Lokale Lösungen für die globale Bedrohung durch den Klimanotstand

Der Mensch machte sich die Erde untertan

Bisher verwaltet er die Schöpfung schlecht

Menschengemachte Erderwärmung seit 1850

Der Effekt der Treibhausgase wie CO2 und Methan verwandelt die Erde in ein Gewächshaus

Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 3.jpg Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 4.jpg


Jede weitere Tonne CO2 lässt die Temperatur noch weiter steigen

caption

Die Halbwertszeit von CO2 in der Atmosphäre ist ca. 500 Jahre!


Unsere Zögerlichkeit hat Folgen

Caption


Schlimmer noch: die Veränderungen sind nicht linear und keiner weiß, wann diese Kippelemente kippen

Einige wackeln bereits:

  • Der Golfstrom verlangsamt sich
  • Der Jetstream verlangsamt sich
  • Der Permafrost taut
  • Die Eisschilde schmelzen

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Blockaden des geschwächten Jetstreams bedingen langdauernde Extremwetterlagen

Klimaerwärmung → arktisches Meereises schmilzt → mehr Sonnenlicht absorbiert → wärmere & feuchtere polare Luft steigt bis zur Tropopause auf und schwächt polares Höhentief → verringert Druckdifferenz gemäßigten Breiten/polar (Druckgradientkraft ) → abgeschwächter Corioliseffekt schwächt polaren Jetstream → dieser mäandert und die Ausbeulungen bleiben an Gebirgen „hängen“ Gedanken-zur-Energiewende-1-Klimakatastrophe-Verantwortung-Handlungsbedarf img 22.jpgGedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 23.jpg


Extremwetterlagen Starkregen und Überschwemmungen


Politische Konsequenzen

150 200 Mio. zusätzliche Klimamigranten bis 2050[1]

  • Verminderter Regen hätte für Schwarzafrika schwere Auswirkungen, denn die Landwirtschaft ist dort vom Regen abhängig und der Ernteertrag könnte bei steigender Bevölkerung deutlich sinken
  • Überflutungen betreffen 2050 10 25 Mil., 2100 40 140 Millionen
  • Bei 3 C Temperaturanstieg
    • 1 bis 4 Milliarden Menschen würden unten Wassermangel leiden
    • 150 550 Millionen Menschen Hunger leiden
    • 11 bis 170 Millionen würden von Überflutungen in Küstenregionen betroffen
    • Binnenmigration aus unbewohnbaren Regionen in die Städte
    • Emigration von jungen Menschen in reiche Länder


Und unsere Gletscher schmelzen beschleunigt ab

Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 25.jpgGedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 26.jpg

  • Pyrenäengletscher 90% Flächenverlust von 20,6 km² 1850 auf 2,4 km² 2016
  • Gletscher speichern den Niederschlag im Winter und speisen die Flüsse im Sommer
    • Wassermangel im Sommer Asien (Himalaya) und Südamerika (Anden)
    • Verminderte Stromproduktion in Wasserkraftwerken im Sommer
  • Probleme für Wintersport und Tourismus


Die Maßnahmen und Versprechungen sind noch unzureichend

Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 27.jpg

2020 World economic forum: Die Klimakrise ist die bedeutendste Herausforderung für die Menschheit !

Papst Franziskus hat also wieder einmal recht

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Wasserkraft – Die österreichische Trumpfkarte

  • 60% des österreichischen Stroms aber nur 10% der Primärenergie
  • Bereits 70% des technischen Potentials ausgeschöpft und es gibt auch ökologische Grenzen der Sinnhaftigkeit[2]
  • Wichtige Rolle der Stromspeicherung für Stunden und Tage für den Ausbau von diskontinuierlicher Photovoltaik und Windkraft

Österreich ist noch kein Klima Musterschüler

Überdurchschnittliche CO2 EmissionenGedanken-zur-Energiewende-1-Klimakatastrophe-Verantwortung-Handlungsbedarf img 32.jpg

Auch beim Climate Change Performance Index 11/21 genügt es nicht für eine Medaille

Gedanken-zur-Energiewende-1-Klimakatastrophe-Verantwortung-Handlungsbedarf img 35-36.jpgGedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 38.jpgGedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 34.jpg

Blame games helfen nicht weiter

Wenn Du mit dem Finger auf andere zeigst, zeigen 3 Finger auf Dich – Blame games bringen nicht weiter alle sind in der Verantwortung!

Blame games

Reiche Länder vs Arme Länder und Schwellenländer | Regierung vs Bürger | Industrie vs Konsument

Die Jugend musste uns an unsere Verantwortung erinnern

Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 43.jpg

Desto später wir beginnen, desto härter wird der Einschnitt Gedanken zur Energiewende 1 Klimakatastrophe Verantwortung Handlungsbedarf img 44.jpg


Individuelle CO2 Schuld in Österreich

  • Die nationale Verantwortung Österreichs beträgt 1850 2019 kumulativ 5,42 Milliarden Tonnen CO2 entsprechend 606 Tonnen CO 2 Äquivalent pro heutigem Österreicher.
  • Ein 50 jähriger Österreicher verantwortet durchschnittlich immerhin schon 354 t seit seiner Geburt.
  • Emissionsrechte für CO 2 an der EEX Börse betragen aktuell 95,95 €/t. (zu
  • Die historische Verantwortung pro Österreicher beträgt demnach 58.146 €
  • Für die eigene CO 2 Produktion bei einem 50 Jährigen beträgt sie demnach 34.000 €

Reiche haben im Schnitt mehr Emissionen

Eine höhere CO2 Schuld und mehr Verantwortung[3]

Treibhausgasemissionen in Österreich 2019

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Was kann der Einzelne tun

Strom sparen

  • Stromsparende Haushaltsgeräte
    • Kühlschrank A+++ verbraucht mit 62 kWh/a halb so viel wie ein A+ Gerät
    • Gefrierschrank A+++ verbraucht mit 119 kWh/a 1/3 so viel wie ein A+ Gerät und spart 1000€ Stromkosten in 15 Jahren
    • Wäschetrockner mit Wärmepumpe verbraucht 152kWh/a ein Kondenstrockner 551kWh/a und spart 1900€ über 15 Jahre.
    • Spülmaschine A+++ verbraucht 196kWh/a vs A+ 295kWh/a und spart 650€/15a.

Download einer Broschüre, die besonders sparsame Haushaltsgeräte auflistet

Ernährung anpassen

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  • Saisonal
    • CO2-Produktion von Gewächshausprodukten 30x vs. Freilandgemüse
    • Direktvermarkter/ Landwirte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit
  • Lokal
    • Lufttransportierte Nahrung ist klimaschädlich
    • Frische Früchte ohne lange Transportwege sind nicht unreif geerntet, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe
  • Bio-Produkte verzichten bei der Produktion auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel und der fossile Energieverbrauch ist 1/3 von konventioneller LW
  • Weniger (Rind-)Fleisch und Milchprodukte
    • 1 kg Rindfleisch verursacht 14 kg CO2 vs. 1kg Gemüse (z.B. Bohnen) 0,15 kg CO2
    • vermindern Methanproduktion
    • ist gesünder

Klimaschutz beim Essen und Einkaufen

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/klimaschutz-beim-essen-und-einkaufen-10442

Problemfall Palmöl

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Wie komme ich von A nach B? CO2-Emissionen im Verkehr

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Vergleich der Klimaemissionen der Verkehrsmittel

https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich

Nicht nur die Öffis schonen die Umwelt

Umstieg auf das Fahrrad – Wien fördert den Fahrradverkehr

Aber es geht noch mehr: Fahrradanteil 60% bei Alltagsfahrten und bei Zugreisenden in Utrecht

Verkehrsdichten bis 66.000 Fahrrädern/Tag sind außerhalb von wenigen Autobahnen mit Automobilen nicht zu erzielen

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Pedelecs sind in Städten bis 8km das schnellste Verkehrsmittel

Das ist ein Pedelec, ein E-Bike

Wegezeiten für verschiedene Verkehsmittel in Schwerin auf Distanzen von 6,5-8 km. Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 8.jpg

Die Geschwindigkeit im Stadtverkehr ist relativ

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 9.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 10.jpg

  • Das Fahrrad fährt in der Stadt 17km/h und das E-Bike 20 km/h und ist damit das absolut schnellste Verkehrsmittel im urbanen Bereich Tür-zu-Tür auf den ersten 2 bis 5km! Es ist billig. Berücksichtigt man Arbeitszeit für den Unterhalt bleiben 15 km/h bzw. 17 km/h
  • Das Auto fährt zwar mit 25 bis 40km/h schneller, berücksichtigt man aber die Arbeitszeit, die in Investition und Unterhalt fließen so ist das Auto bereits langsamer mit 12 km/h
  • Dies berücksichtigt noch nicht die verminderte Lebensdauer durch Bewegungsmangel und Luftverschmutzung!

Der Faktor Zeit im Radverkehr

Download eine Broschüre

Lohnt sich wirklich ein eigenes Auto?

  • Bis 11.000 km/Jahr sind Mietwägen/Carsharing billiger – Ein Artikel aus der Wirtschaftswoche zum Thema
  • Über die Hälfte der Autos werden weniger als 10.000km/a gefahren
  • Bei teilweisem Umstieg auf Fahrrad und Öffis steigt diese Grenze weiter
  • Grenzen
    • Das berücksichtigt nicht Statussymbol und spontane leichte Verfügbarkeit
    • Pendeln
    • Auf dem Land sind die Alternativen (Öffis, Carsharing) dünn gesäht.
  • Lösungen
    • Sharing von selbstfahrenden E-Autos (vgl. E-Loop E-Carsharing)
    • Elektromobile Robo-Taxis /Sammeltaxis (vgl. Waymo, Tesla FSD)

Allein Carsharing könnte 9 von 10 PKW einsparen

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Infografiken zum Thema E-Mobilität

Gute Übersicht!

Sind aktuelle Elektroautos in Österreich „grün“?

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Nützliche Links zum Thema Elektroautos

Und die Herstellung?

Das ist ein Grund, warum das Auto so klein und leicht, wie möglich sein sollte (1.600kg*7,2= 11,5t CO2)

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  • Bei 36 kWh 3,1 t CO2 bei 100 kWh 8,3 t
  • Leichte, kleine windschlüpfrige Elektroautos brauchen wenig Strom und kleine Batterien genügen.
  • Akkukapazität, an den praktischen Bedarf anpassen.
  • Weitere Verbesserung durch Verwendung von erneuerbarer Energie in der Rohstoffgewinnung, Batteriezellproduktion und Stahlproduktion
  • Niedrigere Wartungskosten (viel weniger Teile, geringe Abnutzung der Bremsen)
  • 130 km/h in IG-L-Hunderter-Zone erlaubt Teils Befreiung von Parkgebühren

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 16.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 17.jpg

Statistik über die Neuzulassungen von E-Autos

https://www.beoe.at/statistik/

Ladesäulen für Elektroautos am Randstein: vorzugsweise tagsüber wenn PV Strom liefert

Wir hatten am 22.1.2022 im Dörfl allein 39 Randsteinparker

Laden, wenn PV Strom liefert

Am Arbeitsplatz Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 21.jpg Beim Einkaufen Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 22.jpg

E-Autos werden auch in Österreich beliebter

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https://www.derstandard.at/story/2000131805077/pkw- neuzulassungen-gehen-in-oesterreich-zurueck-anteil-an-e-autos

Achtsamkeit auch im Urlaub

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Goethe

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 24.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 25.jpgGedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 26.jpg

Zusammenfassung: Was kann ich im Verkehr beitragen?

  • Fernreisen vermeiden
    • Onlinekonferenzen
    • Regionale Urlaube in (Nacht-)Zugdistanz
  • Verzicht auf Autokauf (CO2-Produktion in der Produktion und Entsorgung)
    • VerzichtaufZweitwagen
    • Carsharing(mitFreunden,kommerziell)
  • Ökologische Wahl der Verkehrsmittel
    • ZuFuß
    • (E-)Fahrrad
    • Öffis
    • Umstieg auf möglichst kleine, leichte, windschlüpfrige Elektroautos, mit angemessenem Akku
    • minimiertes Fliegen (Flugscham)

Wohnen und Bauen

  • Bis 2060 wird mit steigender Bevölkerung und Verstädterung die Bodenfläche in Gebäuden verdoppelt → 1 neues New-York / Monat
  • 11% der globalen CO2 Produktion stammt schon jetzt aus der Bauindustrie
  • 2/3 der neuen Gebäude sind aus Stahlbeton
    • Produktion von Stahl ist energieintensiv
    • Zement muss nicht nur hoch erhitzt werden, sondern die Herstellung setzt chemisch gebundenes CO2 frei!

Ökologisch Bauen

  • Weiternutzung mit Renovierung
  • Wiederverwertung von Baumaterialien
  • Optimierte Materialnutzung
  • Bauen auf Dauer

wo möglich mit ökologischen Baumaterialen – https://architecture2030.org/

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 27.jpg wo Stahlbeton unersetzlich ist Produktion aus erneuerbarer Energie:

  • Zementproduktion mit Prozesswärme aus grünem Wasserstoff und Carbon-Capture
  • Stahlproduktion mit grünem Wasserstoff aus Elektrolyse oder Solarthermie

Transport und Baumaschinen mit Strom oder grünem Wasserstoff

Alle ökologischen Dämmstoffe im direkten Vergleich

https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/oekologische-daemmstoffe/

Es gibt auch schon Passiv-(Mehrfamilien)häuser

2/3 reduzierter Energieverbrauch, Baukosten um bis zu 15% höher

  1. Dämmung: Wände, Decken, Fundament, dreifachverglaste Fenster
  2. Wärmerückgewinnung bei der Lüftung
  3. Ausrichtung der Fenster nach Süden

[https://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/passivhaus--hier-entsteht-die-groesste-passivhaus-siedlung-der-welt-8440212.html

Erste Passivhauswohnsiedlungen für 6800 Menschen incl. Schule und Kino in Heidelberg]. Bald auch in Nanjing

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Verschattung im Sommer und passive Solarheizung im Winter:

Thermische Sanierung

Bedeutung und Kosteneffizienz einzelner Dämmungsmaßnahmen

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 38.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 39.jpg

Stroh als Dämmstoff

Bis jetzt Holz als Träger gepresste Strohballen in den Fächern oder vor die tragende Konstruktion

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Primärenergiebedarf

  • Stroh: 0,2MJ/kg
  • Styropor ca. 100MJ/kg

Selbsttragende Strohballen erst neu

CO2-Bilanz von Dämmmaterialien

Gedanken-zur-Energiewende-2-was-kann-der-Einzelne-tun img 42.jpg Download Broschüre

Die thermische Sanierung wird gefördert

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Energetische Sanierung auch im denkmalgeschützten Altbau

  • Sanierungsscheck 2021
  • Kastenfensterdoppelfenster innen doppeln und/oder K-Glas
  • Deutlicher Effekt sichtbar im Infrarotbild FLIR

Fossiles Heizen wird ungesetzlich

  • ab 2022 beim Ersatz von Kohle- oder Ölheizung umstieg auf klimafreundliches Heizen
  • ab 2025 sind Kohle- und Ölkessel über einem bestimmten Alter auszutauschen
  • ab 2025 Verbot von Gasheizungen in Neubauten
  • ab 2035 Öl- und Kohleheizung verboten
  • ab 2040 Gasheizungen verboten


CO2 Produktion fossiler Energieträger vs. Brennwert

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€ 650 Mio. Förderungen für den Umstieg des Heizsystems in den kommenden 2 Jahren

Energiesparen durch Nutzung von Duschabwasserwärme

  • Wärmerückgewinnung Duschwasser
  • erwärmt beigemengtes Frischwasser
  • Fallleitungswärmetauscher erfordert Keller
  • sonst in Duschwanne /Abflussrinne

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 47.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 48.jpg Mehr Informationen!

Planbare, niedrige Kosten

https://www.propellets.at/Heizkostenvergleich_TU-Wien

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/heizkostenvergleich-2018-nachhaltige-und-hocheffiziente-heizsysteme-auf-platz-1.html

Saniert ist die Wärmepumpe etwas günstiger

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Außerhalb des Leitungsnetzes Fernwärme Wien

  • Fernwärme, Abfallverwertungs- & Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 1.200 km Leitungsnetz versorgt 400.000 Wohnungen
  • Nordgrenze am Nussdorferplatz, kein Ausbau ins Kahlenbergerdorf angedacht

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Pellets

  • 2 kg Pellets pro l Heizöl bzw. pro m2 Erdgas
  • Voraussetzungen:
    • Pelletslager: falls feucht: Blechtank, falls kein Platz: Erdtank
    • Kamin
  • Asche muss entleert und der Brennraum gereinigt werden
  • Wartung durch Techniker alle 1-2 Jahre

Nachhaltigkeit von Pellets

  • in Österreichs Wäldern werden 70 % des Nachwuchses geerntet
  • 1,5 Mio. t Pellets produziert/ 1 Mio. verbraucht
  • CO2 bei Verbrennung =Verrottung aber früher
  • Energieeinsatz Produktion bis Anlieferung 3-5%
  • Mit 107 mg Feinstaub/kWhth mehr als Gas
    • Vermindert durch • Dämmung,
      • gute Dimensionierung
      • hoher Wirkungsgrad,
      • Hybrid

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Wärmepumpe

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  • Abwassertemperatur 10 - 20°C, (höher als von Luft und Erdsonden)
  • Der Nutzen wird bestimmt von durchschnittlicher Jahrestemperatur des Abwassers und der Durchflussmenge
  • Jahresarbeitszahl wird durch geringe Vorlauftemperatur verbessert
  • Mehr Infos!

Die Effizienz einer Wärmepumpenheizung hängt von Vorlauftemperatur und Typ ab

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Mehr Infos!

Temperaturabsenkung der Gebäudeheizung

  • Raumtemperatur auf ca. 22°C beschränken
  • Thermische Sanierung
  • Gut funktionierende Thermostatventile
  • Hydraulischer Abgleich
  • Zweirohrsystem statt Einrohrsystem Nachrüstung eines Flächenheizungssystems

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Photovoltaik

Eigene erneuerbaren Energieproduktion: Photovoltaik auf dem Dach

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Ist eine PV-Anlage energetisch/ökologisch sinnvoll?

  • Lebensdauer 25-30-(40) Jahre (Wirkungsgrad sinkt -0,1%/a)
  • Energetische Amortisation
    • Monokristallin 5 Jahre
    • Polykristallin 2,5 Jahre
    • Dünnschicht 1,5 Jahre

Rentiert eine PV-Anlage auf dem Dach?

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 59.jpg
  • Wie ist mein Dach orientiert?
    • optimal 30-35° südgerichtet aber mit billigen Modulen ist auch eine Ost-West Ausrichtung sinnvoll
  • Verschattung Teile des Tages/Jahres?
  • Energieertrag = korrigierte Globalstrahlung [kWh/m2a]
    • Modulfläche [m2]
    • Modulanzahl
    • Modulwirkungsgrad
    • sonstige Wirkungsgrade
  • Typischsind1.000kWh/kWp
  • PV-Anlage mit Förderungen amortisiert sich nach ca. 10-14 Jahren
  • Rendite 3-4 % proJahr.

Geringes Potential für PV auf den Dächern

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  • Verschattung durch Berge im Westen und durch andere Häuser bei enger Bebauung
  • Denkmalschutz und Ensembleschutz
  • Einige Ausnahmen:
    • Flachdach der Flamingo Marina
    • Bootshäuser Kuchelauer Hafenstr. 4 & 6
    • Evtl. Jungherrnsteig 11C, 13A, Eichelhofstr. Ecke Jungherrnsteig

Rechtliches zur PV-Anlage im Mehrfamilienhaus

  • Alle Eigentümer müssen zustimmen
  • Die Teilnahme ist freiwillig, nicht alle Bewohner/Miteigentümer müssen mitmachen
  • Der Betreiber schließt einen Betreibervertrag mit den Teilnehmern ab.
  • Der Betreiber und jeder Teilnehmer schließt eine Zusatzvereinbarung zum Netzzutrittsvertrag mit dem Netzbetreiber ab
  • Und alle müssen eine Zustimmungserklärung für das Auslesen der 15-Minuten-Werte aus dem smart meter abgeben.
  • Im laufenden Betrieb erfolgen die Messung der Erzeugungsleistung, die Zuweisung der Erzeugungsmengen und die korrekte Abrechnung aller Teilnehmer an der Erzeugungsanlage durch die Netzbetreiber
  • Für die tatsächliche Abrechnung ist letztlich aber der Betreiber der Anlage zuständig. Der Stromnetzbetreiber übernimmt nur die Übermittlung der Daten. Diese Abrechnungsaufgaben kann für die Eigentümergemeinschaft ein Dienstleister übernehmen. In vielen Fällen können Spezialisten beauftragt werden.
  • Für den Strom, den ein teilnehmender Haushalt nicht aus der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage bezieht, gilt natürlich weiterhin die freie Anbieterwahl. Für den nicht selbst verbrauchten Strom kann man sich einen Abnehmer suchen oder diesen nach Ökostromgesetz-Förderungen einspeisen.
  • Das Stromnetz ist ein natürliches Monopol und der Netzbetreiber liegt fest.

Mehr Infos!

Rentiert eine PV Anlage bei Mehrfamilienhäusern?

Kosten für die Vertragsgestaltung und für die Abrechnung nicht einberechnet

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Photovoltaikrechner der Stadt Wien

Was kann man als Einzelner / Pfarre tun

Uminvestieren in erneuerbare Energie und nachhaltige Landwirtschaft

  • Geldanlage in Fonds und Aktien
  • Forschung, Entwicklung,
  • Ausbau insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern

Geld regiert die Welt

Grün rentiert

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 66.jpg Fessler, D. Fossil Fuels Are Out, Renewables Are In. 2020; Mehr Infos!

  • Die Kurswerte von Eneergie-Fonds grün steigen und fossil Geldwerte sinken

Gesellschaftliche Mission

  • Vorbild sein (gutes tun und darüber reden)
  • Kommunikation im sozialen Umfeld und in öffentlichen Stellungnahmen
  • Die Grundlage für Überzeugung ist eine respektvolle Beziehung • Falsch informierte sind oft selbst Opfer von Desinformation
  • Nur die Person selbst ändert die Einstellung,
  • Zuhören und Nachfragen genügen für Verunsicherung
  • Zukunftschancen und Verantwortung betonen • Gut informierte respektierte Personen können
  • Fakten und Zusammenhänge vermitteln
  • Desinformation entkräften
  • Mut machen


Wir sind die Wähler und bestimmen die Politik!

Klimaneutrale Städte

  • 75% der Europäer leben in Städten auf 4% der Fläche:
  • Mehrfamilienhäuser statt Einfamilienhäuser im Speckgürtel
    • kurze Wege zu Arbeit, Einkauf & Freizeit durch hohe Bevölkerungsdichte
    • Erlauben effizienten Verkehr mit Öffis statt KFZ
    • Heizenergiebedarf vermindert und ggf. Anbindung an Fernheizkraftwerk
  • Möglichst autarke Stadtteile
    • Einzelhandel, Kindergärten, Schulen, Arbeitsplätze und medizinische Versorgung
    • Soziale Integration (auch von Migranten)
    • Integration der Generationen
    • Grünes Verkehrskonzept
    • Öffis ausbauen und subventionieren
    • Fahrradautobahnen breit genug für das Überholen von Lastenrädern
    • Shared Space mit Priorität für Fahrradfahrer und Fußgänger
    • Autobesitz wird lästig und unnötig im Bedarfsfall nutzt man Carsharing
  • Begrünung zulasten der Flächenversiegelung für Autos
    • Verbessert lokales Klima im Sommer
    • CO2-Senke
    • Gut für die Erholung und die Psyche
  • Begrünte Fassaden
  • Windschneisen

Beispiel Utrecht

Fahrräder haben auf 25 Fahrradstraßen in Utrecht Vorrang, Autos und Busse dürfen mit maximal 30km/h fahren und oft ist kein Überholen möglich.

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 70.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 71.jpg

Erwünschte Nebenwirkungen

  • Gesundheit
    • Bewegung
    • Entspannung (z.B. beim Zugfahren)
    • Gesündere Ernährung
    • Weniger Luftverschmutzung
    • Weniger Konsumstress
  • Gesellschaftlicher Zusammenhalt durch gemeinsames Projekt
  • Finanzen
    • Oft ertragreiche Zukunftsinvestition
    • >>1Billion$/Jahr in Solar, Wind, Batterien, Brennstoffzellen etc. entspricht Volumen der fossilen Energie
    • WenigerKrisen(könntenjaauchdieRentengefährden)
  • Politik
    • Weniger Konflikte, Hungersnöte, Fluchtschicksale
    • Schaffung von Arbeitsplätzen in Zukunftstechnologien (2030 13 Mio. und 2050 26 Mio. global)
  • Religiöse Erfahrungen durch Schutz der Schöpfung

Referenzen

  1. 2005. 6. Myers, N., “Environmental Refugees: An emergent security issue”, 13th Economic Forum, Prague, May 2005, Kumari et al. 2018. Groundswell: PreparingforInternal Climate Migration. The World Bank. Pg2. https://openknowledge.worldbank.org/handle/10986/29461
  2. https://www.umweltdachverband.at/themen/wasser/wasserkraft/
  3. https://klima.greenpeace.at/blog-klimaungerechtigkeit-in-oesterreich/