Ideen für gemeinsame Aktionen: Unterschied zwischen den Versionen

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Was können wir als Dorfgemeinschaft tun?
 
==Die Kraft der Gemeinschaft==
 
Wir müssen nicht lernen, Keulen zu schwingen und mit Feuersteinen zu hantieren, wie dies ein Politiker meinte.
 
  
Wer sich auf eine Alm zurückzieht, ist nicht mehr Teil des Problems.
 
 
Wer aber andere zum Handeln motiviert, Energietechnologien weiterentwickelt oder in erneuerbare Energien investiert, ist Teil der Lösung.
 
 
Nichts motiviert und schweißt zusammen wie gemeinsames Handeln:
 
 
Wir werden wieder Jäger und Sammler ... 
 
* von Information,
 
* praktischen Ideen,
 
* guten Beratern und 
 
* fähigen Firmen
 
 
und bringen schließlich auch Großwild zur Strecke ...
 
* mit gemeinschaftlichen Projekten:
 
== Wohlig warm im Winter und angenehm kühl im Sommer, das geht auch erneuerbar ==
 
 
[[Datei:Gesamtkonzept Heizen und Kühlen.jpg|mini]]
 
=== Gesamtkonzepte für Heizen und Kühlen im Dörfl ===
 
Grundsätzlich ergeben sich nach Sichtung der Literatur zwei Möglichkeiten:
 
# Jeder schöpft getrennt die individuellen Möglichkeiten seines Gebäudes optimal aus.
 
#* Für denkmalgeschützte, schlecht gedämmte Häuser sind Pellets die kostengünstigste Heizmethode. Eine gewisse Kühlung kann durch künstliche Dachberegnung erzielt werden.
 
#* Für nicht denkmalgeschützte Häuser mit Garten dürfte häufig eine thermische (Teil-)Sanierung, Umstellung auf zentrale Heizung mit Flächenheizkörpern als Grundlage für eine oberflächennahe Geothermie per Erdwärmesonden und Wärmepumpen dienen. Dies ermöglicht zugleich eine freie Kühlung. Eine Kombination mit PV am Dach bietet sich bei sonnigen Häusern an. Ggf. sind auch Solarthermiekollektoren für die Warmwasserbereitung ökonomisch.
 
# Ein Nahwärmenetz und eine saisonale Speicherung in einer oberflächennahen Erdwärmespeicher wird mit Förderung im Dörfl eingerichtet und unterstützt Heizen und Kühlen in allen Gebäuden.
 
#* Die thermische Sanierung der Häuser wird wirtschaftlich optimiert.
 
#* In nicht denkmalgeschützten Häusern macht die Sammlung von Wärmeenergie im Sommer durch großflächige Solarthermiekollektoren nun wirtschaftlich Sinn. Sofern noch geeignete Dachflächen übrig bleiben, oder sich hybride PVT-Kollektoren rechnen, werden auch PV-Panels installiert, um eigenen Strom zu produzieren.
 
#* Auf den Dächern von denkmalgeschützten Häusern erfolgt künstliche Dachberegnung zur Kühlung und Wärmegewinnung im Sommer
 
#* Das Gesamtsystem wird zur ökonomischen Optimierung vermutlich durch ein kleines Blockkraftwerk ergänzt. Mittelfristig wird dieses grünen Wasserstoff oder Biofuels verwenden. Initial kommen Erdgas und Biofuels (auch Pellets?) in Frage.
 
#* Einzelne Häuser, die sich nicht adäquat dämmen lassen und eine sehr hohe Vorlauftemperatur benötigen würden, werden möglicherweise mit Pellets geheizt.
 
 
[[File:Gesamtkonzept_Heizen_K%C3%BChlen.JPG|frame|Gesamtkonzept Heizen Kühlen gemeinschaftliche Variante (2)]]
 
 
https://wiki.klimadoerfl.org/images/e/ed/Gesamtkonzept_Heizen_K%C3%BChlen.JPG
 
 
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Grundkonzepten sollte nach sorgfältiger Bestandsaufnahme des Istzustands, nach ökonomischen Gesichtspunkten unter Berücksichtigung von Modelloptimierungen und Fördermöglichkeiten und letztlich nach den Wünschen der Dörfler erfolgen.
 
 
=== [[Erdwärmsonden und saisonale Speicherung| Erdwärmesonden und saisonale Speicherung]] ===
 
[[File:GZEW3 Bild5.png|300px|Energiesparendes Heizen im Winter und Kühlen im Sommer]]
 
[https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?bookmark=xNvuRSPutkXwBY1Gji8rRjnCHt2fydXtTFEy4MZ0OHJWtwS53tLrMdo-cNhsygI4nJqDGuYgJUD8-b| Quelle]
 
 
Die Ergebnisse der Probebohrung auf dem Privatgrund im Dorfkern, hat [https://de.wikipedia.org/wiki/Flyschzone| rhenodanubischen Flysch] ergeben. Aufgrund der geringen Wasserdurchlässigkeit deutet dies auf eine gute Eignung für ein Erdwärmesondenfeld hin.
 
 
=== Grundwassernutzung zur Wärmegewinnung ===
 
[[File:Grundwasserwärmenutzung.png|thumb]]
 
 
==== Verfügbarkeit im Dörfl ====
 
Falls es sich bei der hydrogeologischen Untersuchung des Grundes unter dem Dörfl (per refraktionsseismischen Untersuchung oder im Georadar) ergeben sollte, dass Grundwasserströme einer Nutzung eines Erdwärmesondenfeldes zur saisonalen Wärmespeicherung entgegen steht, so kann man diesen Umstand umgekehrt nutzen.
 
Typischerweise sind parallel zu einem Fluss
 
Die beiden alten, zugeschütteten Dorfbrunnen, können Hinweise zu Verlauf und Tiefe geben.
 
 
====Technik====
 
* Die Temperatur ist in der Regel ca. 11-12°C.
 
* Im Winter wird die relative Wärme des Grundwassers über das Nahwärmenetz geleitet, um als untere Temperatur für die dezentralen Wärmepumpen zur Heizung zu dienen.
 
* Die Temperatur ist etwas niedriger als die mittlere Temperatur bei Nutzung eines Erdwärmesondenfeldes zur saisonalen Speicherung für Heizzwecke im Winter.
 
* Im Sommer wird die relative Kühle des Grundwassers über das Nahwärmenetz geleitet, um bedarfsweise über die Heizflächen die Wohnflächen zu kühlen.
 
* Eine Speicherung ist hiermit zwar nicht möglich, aber eine Kombination mit einem Erdwärmesondenfeldes an einer anderen Stelle des Dörfls wäre denkbar. Damit könnten Solarthermische Kollektoren und Erwärmesondenfeld etwas kleiner dimensioniert werden.
 
 
[https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/e/erdwaermespeicher-aquiferspeicher.html| Mit einem Aquiferwärmespeicher, der in >100m Tiefe angelegt wird, lassen sich große Wärmemengen speichern]
 
 
=== [[Nahwärmnetz im Dörfl]] ===
 
[[File:kaltes Nahwärmenetz.png|400px]] [https://www.waermepumpe.de/fileadmin/user_upload/bwp_service/Forum_Waermepumpe/Praesentationen/Vortrag_Stawiarski_Waermetagung_klein.pdf| Quelle]
 
 
=== [[Abwasserwärmenutzung]] ===
 
[[File:Gedanken zur Energiewende 3 Was können wir als Gemeinschaft tun_img_2.jpg|600px|Abwasserwärmerückgewinnung für ein Haus]] [https://www.energie-aus-abwasser.at/technologie/ Quelle]
 
 
=== [[Biomasseverbrennung]] ===
 
 
===Blockheizkraftwerk===
 
In einem [https://de.wikipedia.org/wiki/Blockheizkraftwerk| Blockkraftwerk] wird durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Kraft-W%C3%A4rme-Kopplung| Kraft-Wärme-Kopplung] Strom erzeugt und die aufgrund begrenzten Wirkungsgrad entstehende Abwärme für Heizungszwecke genutzt. Dadurch erzielt man eine sehr hohe Ausschöpfung der im Brennstoff enthaltenen Energie und eine verbesserte Ökologie.
 
Nachhaltig wird eine Kraftwärmekopplung aber erst mit der Verwendung von grünem Wasserstoff (per Elektrolyse aus erneuerbarer Energie hergestellt) oder von Biofuels.
 
Eine sinnvolle Rolle haben solche kleinen Blockheizkraftwerke als Ergänzung, um eine Überdimensionierung erneuerbarer Heiztechnik zu vermeiden und dennoch für Spitzenlast und Ausfälle nötige Reserven zu haben.
 
 
== [[Stromerzeugung im Dörfl]] ==
 
 
== Transport und Verkehr ==
 
=== e-Transportfahrrad-Sharing für das Dörfl? ===
 
[[File:Transportrad Nachbarschaft in Bewegung.jpg|thumb]]
 
Jeden morgen, wenn ich  mich auf mein Fahrrad schwinge und die 14 km in die Arbeit radle (nein ihr müsst nicht klatschen, ich fahre ein Pedelec), freue ich mich über unsere tollen Radwege an der Donau. Nur 300m von 14 km sind nicht auf Radwegen und ein großer Teil ist landschaftlich schön und sehr genüsslich. Es gibt jetzt sogar eine Jobrad-Initiative des Umweltministeriums. [https://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/radfahren/job-rad.html Mit dem „JobRad“ Modell unterstützen Betriebe ihre Mitarbeiter:innen, berufliche und private Wege umweltfreundlich zurückzulegen und profitieren zugleich von steuerlichen Vorteilen und finanziellen Förderungen.]
 
 
Um aber auch ohne Auto in Nussdorf und Heiligenstadt grösser einkaufen zu können, wäre die Anschaffung und Sharing eines gemeinsamen elektrisch unterstützten Transportfahrrad zu diskutieren. Keine Parkplatzsorgen hie wie dort und ein bisschen Bewegung an der frischen Luft. Das wäre viel billiger und ökologischer als ein Auto, das sonst kaum genutzt wird.
 
 
Wienerinnen und Wiener sollen die Möglichkeit haben, Transportfahrräder für gelegentliche private Fahrten zu nutzen. Daher gibt es in mehreren Bezirken sogenannte [https://www.graetzlrad.wien/ Gräzlräder] an.
 
Auch in [https://www.graetzlrad.wien/bike/nachbarschaft-in-bewegung/ Döbling] gibt es das schon. Vielleicht bekommen wir ja auch eines, denn auch Vereine können [https://www.klimaaktiv.at/foerderungen/etransportrad-ebike2021.html für(Elektro-)Transporträder bis zu 1.000 Euro Förderung] erhalten.
 
 
=== Öffentlicher Verkehr ===
 
[[File:Bus 400.jpg|thumb]]
 
Die S-Bahnstation Kahlenbergerdörfl ist zu unserem Leidwesen aufgelassen und so bleiben nur die Busse 400+, um öffentlich in Geschäfte, zur Post, zur Schule oder zur Arbeit zu kommen, da das alles in unserem Dörfl nicht existiert.
 
 
=== Ladesäulen für Elektroautos an der Bordsteinkante ===
 
Manche Dörfler würden sich ja gerne ein kleines Elektroauto kaufen, haben aber keine Garage oder Zugang zu den eigenen Steckdosen.
 
Natürlich kann man an E-Tankstellen Schnellladen oder besser beim Einkauf laden.
 
 
Insbesondere, sobald es dem Dörfl gelungen ist, selbst erneuerbar und günstig Strom zu produzieren, wäre es aber billiger und besser Ladesäulen für Elektroautos am Randstein installieren zu lassen.
 
 
<gallery mode="packed-overlay">
 
File:tanke wien energie.jpg
 
File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_18.jpg
 
File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_19.jpg
 
File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_20.jpg
 
</gallery>[Urheberrecht: Wien Energie/FOTObyHOFER/Christian Hofer]
 
Wir hatten am 22.1.2022 im Dörfl allein 39 Randsteinparker
 
 
Wenn wir diese in Amsterdam und London bereits umgesetzte und in Wien in Umsetzung befindliche Idee auch im Dörfl etablieren, können die randsteinparkenden Dörfler auch tagsüber laden wenn die Photovoltaik Strom liefert!
 
 
Ladestationen für Elektrofahrzeuge (Stromtankstellen) auf öffentlichen Verkehrsflächen sind gemäß § 62a Abs. 1 Z. 10 BO bewilligungsfrei. Sofern Ladestationen in Form von Säulen, Lichtmasten udgl. auf anderen Flächen im Freien errichtet werden, ist für diese im Sinne des § 62a Abs. 1 Z. 25 BO dann keine Bewilligung erforderlich, wenn sie eine Höhe von 3 m nicht überschreiten. [https://www.wien.gv.at/wohnen/baupolizei/pdf/stellplaetze-elektro.pdf]
 
 
 
  Verein zur Förderung der Klimaneutralität im Kahlenbergerdorf [Klimadörfl]
 
  Obmann : Hans Binder,
 
  Email: office@pandora.at
 
  Mobil: 0699 11084026
 
  wiki.klimadoerfl.org
 

Aktuelle Version vom 2. September 2024, 15:26 Uhr