Ideen für gemeinsame Aktionen: Unterschied zwischen den Versionen
AvEF (Diskussion | Beiträge) |
AvEF (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Was können wir als Dorfgemeinschaft tun? | Was können wir als Dorfgemeinschaft tun? | ||
− | == | + | == Abwasserwärmenutzung == |
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
==Ergänzung durch Erdwärmesonden== | ==Ergänzung durch Erdwärmesonden== | ||
Version vom 20. Februar 2022, 16:48 Uhr
Was können wir als Dorfgemeinschaft tun?
Ergänzung durch Erdwärmesonden
Heizen mit Erdwärme: Erdwärmesonde, Wärmepumpe und Flächenheizung. Für das Dörfl bräuchte man aber ein ganzes Erdwärmesondenfeld (z.B. unter dem Pfarrgarten)
[Die Wärmeleitfähigkeit der Erde im Dörfl beträgt 2W/m/K]
Erdwärmesondenfeld
- Abstand der Sonden mindestens 7 m
- Pro 5 kW Heizleistung (1500 Vollaststunden) 1 Sonde mit 70-100m
- Ca. 2 Sonden pro Einfamilienhaus
- An der Oberfläche ist das Sondenfeld unsichtbar
- aber die Erde im Sondenfeld wird über die Jahre ausgekühlt===
Der saisonale thermische Speicher kühlt im Sommer heizt im Winter
- Die Wärmepumpe nimmt das kühle Wasser aus dem Erdsondenfeld über das Nahwärmenetz auf.
- Das kühle Wasser durchströmt die Heizflächen, nimmt die Wärmeenergie der Räume auf und kühlt sie so.
- Die Wärme wird über das Nahwärmenetz in die Erdwärmesonden gepumpt und an das Erdreich abgegeben.
- Die Raumtemperatur wird so im Sommer um 3° gesenkt
- der subjektive Effekt noch stärker ist
- und der Erdwärmespeicher für effizientes Heizen im Winter aufgewärmt
- [die Kühlung im Sommer braucht 3,8 mal weniger Strom als eine Klimaanlage]
[Quelle]
Wärmegewinnung und Kühlung im Sommer durch Dachkühlung optimieren
- In der hauseigenen Zisterne gesammelte Regenwasser wird auf das Dach gepumpt
- (Regenwasser ist kalkfrei und hinterlässt keine Flecken am Dach)
- und über Tropfschläuche gezielt in die Dachziegelsenken geleitet
- dort kühlt es die Dachziegel und nimmt die Sonnenwärme auf
- der Wasserfluss wird dabei durch die Ablauftemperatur geregelt
- das gewärmte Wasser läuft dann in einem „geschlossenen“ Kreislauf über die Regenrinne zurück in die Zisterne
- In der Zisterne ist ein Wärmetauscher, der die Wärme über das Nahwärmenetz abführt
- Dies ist die einzige Möglichkeit denkmalschutzkonform Solarenergie zu ernten
Links zur Dachkühlung:
- https://www.oekoservice.com/dachkuehlung/Kurzinfo_Dachkuehlung.pdf
- https://docplayer.org/9378290-Dachkuehlung-projektarbeit-thomas-czoske-dominik-neusch-oekoservice-umwelt-und-abwassertechnik.html
Für die saisonale Erdspeicherung gibt es bereits Praxisbeispiele
- Die Bohrtiefe wird durch Grundwasser begrenzt.
- eine höhere Zahl von Sonden bedeutet eine bessere Relation von Volumen zu Oberfläche des Erdspeichers und steigert die Effizienz
- Die Erde wird im Sommer z.B. auf bis zu 55°C erwärmt und im Winter bis auf bis zu 15°C mithilfe der Wärmepumpen entladen.
- Praxisbeispiele
- Crailsheim: 60 Sonden 55m tief 3 m Abstand in 30m Kreis
- Braedstrup: 48 Sonden 45m tief für 1481 Einwohner 39,633 MWh
Nahwärmenetz
Kalte oder warme Nahwärme?
Warmes Nahwärmenetz "Wärmenetz"
- Dank zentraler Wärmepumpe etwas kostengünstiger
- leichter durch Biomasseverbrennung zu ergänzen
kalte Nahwärme (dezentrale Wärmepumpen)
- minimiert Verluste durch Leitungen und durch
- individuell angepasste Vorlauftemperatur
- Erlaubt Kühlung & saisonale Speicherung
- Geringeres Ausfallrisiko
[[1]]
Option Verbrennung von Biomasse
- Ein Nahwärme-Heizwerk mit Verbrennung von Weinbauabfällen
- wäre nur sinnvoll wenn das Stift Klosterneuburg >150t/a liefert
- aber eine kleinere Anlage könnte für Heizlastspitzen im Winter eingesetzt werden
- [STROHHEIZWERK HERMERSBERG (RHEINLAND-PFALZ)]
- Blockheizkraftwerk mit Biogas oder Biomasse z.B. Weinbauabfälle
- Elektrische Energie (strommarktgeführter Betrieb)
- Abwärme liefert thermisch 150-240% der elektrischen Energie
- Versorgt Dörfl über Nahwärmenetz mit 40°C
- dezentrale Wärmepumpen heben die Temperatur bei Bedarf auf 60 - 80 °C
- [[2]]
Transport und Verkehr
Ladesäulen für Elektroautos am Randstein
Wir hatten am 22.1.2022 im Dörfl allein 39 Randsteinparker
Wenn wir diese in Amsterdam und London bereits umgesetzte Idee im Dörfl etablieren, können die randsteinparkenden Dörfler auch tagsüber laden wenn die Photovoltaik Strom liefert!
Erneuerbare Stromerzeugung durch die Dorfgemeinschaft
Was braucht Österreich?
- Österreichisches Ziel: Strom bis 2030 100% erneuerbare Quellen
- Photovoltaik (PV) Regierungsziel +11 TWh bis 2030
Welche Möglichkeiten hat das Dörfl?
Wind:
- [den Bergen zwar hohen Ertrag möglich]
- aber wegen Landschaftsschutz unmöglich
Photovoltaik
- wegen begrenzter Erwartung auf Dächern vor allem auf Freiflächen
- die angedachte kahle Orchideenwiese am Leopoldsberg ist aus Gründen des Naturschutzes ungeeignet (Auskunft Herr Brenner, Biospärenpark Wienerwa, bleiben die Optionen
- andere geeignete ungenutzte und unbewaldete Flächen suchen
- Beteiligung an anderen PV Projekten
- Investition in PV Projekten in Südeuropa oder Nordafrika (z.B. Marokko)
- CO2 hat kein Mascherl
- kosteneffizienter dank stärkerer Sonneneinstrahlung vor allem im Winter, wenig Wolken, kein Schnee
Kostenzusammenstellung Freiflächenphotovoltaik
Dazu muss eine Energiegemeinschaft gebildet werden
- Regionale, ökologische Energie-Erzeugung und Verbrauch,
- erhöht Attraktivität, Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit
- offenen und freiwilligen Beteiligung von BürgerInnen, Gemeinden & KMU
- Formen:
[Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft]
[Bürgerenergie-Gemeinschaft]
[Link]
Die Zukunftsvision: Saisonale Speicherung in Wasserstofftanks
- Power-to-Hydrogen Überschussstrom wird für Elektrolyse verwendet
- Rückverstromung mittels Brennstoffzellen oder Blockheizkraftwerk
- Nutzung der Abwärme für die Nahwärmeversorgung
- Zentrale Lösung für Elektrolyse, Speicherung und Rückverstromung kostengünstiger als dezentrale
Links:
- https://www.ibo.at/wissensverbreitung/ibomagazin-online/ibo-magazin-artikel/data/hyliving
- https://www.hansewerk-natur.com/de/technologien/projekte/wasserstoff-bhkw.html
Finanzierung des Klimawandels in ärmeren Ländern
100 Mrd. wurden versprochen aber nur 80 Mrd. finanziert:
[Quelle]
Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Schwellen- und Entwicklungsländern und diese werden 90% des zu erwartenden zukünftigen CO2-Ausstosses verursachen. Nur 20% der weltweiten Investitionen in erneuerbare Energie fließen aber dorthin, obwohl jeder dort investierte Euro eine doppelt so hohe CO2-Einsparung verspricht. Die jährlichen Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern müssten 7-fach auf 1 Billiarde Euro erhöht werden, um die Klimaziele der IEA zu erreichen. https://www.iea.org/news/it-s-time-to-make-clean-energy-investment-in-emerging-and-developing-economies-a-top-global-priority
Die Kraft der Gemeinschaft
Wir müssen nicht lernen, Keulen zu schwingen und mit Feuersteinen zu hantieren, wie dies ein Politiker meinte.
Wer sich auf eine Alm zurückzieht, ist nicht mehr Teil des Problems.
Wer aber andere zum Handeln motiviert, Energietechnologien weiterentwickelt oder in erneuerbare Energien investiert, ist Teil der Lösung.
Nichts motiviert und schweißt zusammen wie gemeinsames Handeln:
Wir werden wieder Jäger und Sammler ...
- von Information,
- praktischen Ideen,
- guten Beratern und
- fähigen Firmen
und erledigen schließlich auch Großwild ...
- mit gemeinschaftlichen Projekten
Verein zur Förderung der Klimaneutralität im Kahlenbergerdorf [Klimadörfl] Obmann : Hans Binder, Email: office@pandora.at Mobil: 0699 11084026 wiki.klimadoerfl.org
Das ist das Ende des Vortags und D E R A N F A N G des gemeinsamen Weges