Erdwärmsonden und saisonale Speicherung
Das Dörfl braucht erneuerbares Heizen im Winter mittels Erdwärme
Die Preisentwicklung von fossilen Energieträgern wie Erdgas und der Druck aus ökologischen und politischen Gründen vom Erdgas unabhängig zu werden unterstützen begünstigen die unten dargestellten Entwicklungen. Schließlich wird das Heizen mit Erdgas 2040 verboten. Spätestens dann muss also eine Umstellung auf erneuerbare Energie erfolgen. Wenn wir die Investition in die Umstellung schon heute vorzunehmen sparen wir 18 Jahre Ausgaben für Erdgas ein.
Daher soll das Dörfl in Zukunft mit Erdwärme heizen.
Dies geschieht mittels:
- Erdwärmesonden,
- Wärmepumpe und
- Flächenheizungen in möglichst gut thermisch sanierten Wohnhäusern.
Die Wärmeleitfähigkeit der Erde im Dörfl beträgt 2W/m/K
Erdwärmesondenfeld
Für das Dörfl bräuchte man aber ein ganzes Erdwärmesondenfeld (z.B. unter dem Pfarrgarten),
denn viele Häuser können mangels Garten keine Erdsonden installieren.
Hier wäre typisch
- Abstand der Sonden mindestens 7 m
- Pro 5 kW Heizleistung (1500 Vollaststunden) 1 Sonde mit 70-100m
- Ca. 2 Sonden pro Einfamilienhaus
- An der Oberfläche ist das Sondenfeld unsichtbar
Dabei gibt es ein gravierendes Problem - die Auskühlung der Erde
Die Erde wird bei einzelnen Erdwärmesonden und stärker noch im Erdwärmesondenfeld durch den stetigen Wärmentzug über die Jahre ausgekühlt
Der saisonale thermische Speicher kühlt im Sommer heizt im Winter
- Die Wärmepumpe nimmt das kühle Wasser aus dem Erdsondenfeld über das Nahwärmenetz auf.
- Das kühle Wasser durchströmt die Heizflächen, nimmt die Wärmeenergie der Räume auf und kühlt sie so.
- Die Wärme wird über das Nahwärmenetz in die Erdwärmesonden gepumpt und an das Erdreich abgegeben.
- Die Raumtemperatur wird so im Sommer um 3° gesenkt
- der subjektive Effekt noch stärker ist
- und der Erdwärmespeicher für effizientes Heizen im Winter aufgewärmt
- [die Kühlung im Sommer braucht 3,8 mal weniger Strom als eine Klimaanlage]
[Quelle]
Für die saisonale Erdspeicherung gibt es bereits Praxisbeispiele
- Die Bohrtiefe wird durch Grundwasser begrenzt.
- eine höhere Zahl von Sonden bedeutet eine bessere Relation von Volumen zu Oberfläche des Erdspeichers und steigert die Effizienz
- Die Erde wird im Sommer z.B. auf bis zu 55°C erwärmt und im Winter bis auf bis zu 15°C mithilfe der Wärmepumpen entladen.
- Praxisbeispiele
- Crailsheim: 60 Sonden 55m tief 3 m Abstand in 30m Kreis
- Braedstrup: 48 Sonden 45m tief für 1481 Einwohner 39,633 MWh
Wärmegewinnung und Kühlung im Sommer durch Verwendung der Heizflächen und Wärmepumpen
Durch die globale Erwärmung sinkt der Wärmebedarf im Winter durch Anhebung der Minimaltemperaturen und Verkürzung der Heizperiode. Gleichzeitig werden die Maximaltemperaturen steigen und die Zahl der Hitzetage steigen. Somit wird die Effektivität der saisonalen Speicherung von Wärme aus Kühlung im Sommer für die Heizung im Winter im Laufe der nächsten 25 Jahre verbessert.
Wärmegewinnung und Kühlung im Sommer durch künstliche Beregnung der Dachflächen
Geeignete Gebäude sind vor allem die denkmalgeschützten Gebäude
Wir haben im Dörfl 11 denkmalgeschützte Gebäude mit teils sehr großen Dachflächen. Der Denkmalschutz erlaubt i.d.R. keine PV-Panels oder Solarthermischen Kollektoren.
Adresse | Historie | Dachfläche sehr gut m2 | Dachfläche gut m2 | PV kWh/a | Solartherm kWh/a | |
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Bloschg 1 | Bürgerhaus mittelalt. | 85 | 218 | 58290 | 254173 | |
Bloschg 2 | Pfarrhof | 39 | 166 | 39469 | 172105 | |
Bloschg 3 | Bürgerhaus | 0 | 134 | 23660 | 103169 | |
Georgsplz 1 | Mesnerhaus | 6 | 103 | 20750 | 90478 | |
Georgsplz 2 | 15.JH und 17. JH | 12 | 92 | 20294 | 88492 | |
Jungherrnsteig 2 | ehem Volksschule | 187 | 94 | 60691 | 264641 | |
Wigand 41 | Pfarrkirche | 2 | 72 | 13606 | 59329 | |
Wigand 24 / Zwillinggasse 1 | Ansitz, Maria Theresia-Schlösschen | 110 | 280 | 76035 | 331546 | |
Wigand 25 | ehem Feuerwache | 0 | 87 | 15385 | 67088 | |
Wigand 37 | Ehem. Klosterneuburger Freihof des Stifts KN | 63 | 192 | 49921 | 217679 | |
Wigand 39 | Bürgerhaus ehem Schule | 9 | 49 | 11007 | 47996 | Tabelle: denkmalgeschützte Gebäude im Dörfl}
Damit wir die Wärme auf den Dächern dieser Gebäude dennoch für einen Beitrag zur Klimaneutralität nutzen können und gleichzeitig die Dachwohnungen vor der Sonnenhitze schützen können, haben wir ein innovatives, in dieser Form noch nicht veröffentlichtes Verfahren erdacht: wir wollen die sonnenbeschienen Dächer künstlich beregnen! TECHNIK
Weitere Einschränkungen
Beispiel:
Links zur Dachkühlung:
Ganzjährige Wärmegewinnung mit Solarthermie Kollektoren oder PVT Hybriden mit PhotovoltaikPhotovoltaik-Solarthermie Hybrid (PVT) eine Einführung auf Englisch es gibt bereits gute kommerzielle PVT Panels Datei:EUWID CO² neutrale Quartierloesung mit PV-ISIETherm.pdf |