Erdwärmsonden und saisonale Speicherung
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Da die Abwasserwärmenutzung nicht genügt ist eine Ergänzung durch Erdwärmesonden erforderlich:
Heizen mit Erdwärme: Erdwärmesonde, Wärmepumpe und Flächenheizung. Für das Dörfl bräuchte man aber ein ganzes Erdwärmesondenfeld (z.B. unter dem Pfarrgarten)
[Die Wärmeleitfähigkeit der Erde im Dörfl beträgt 2W/m/K]
Erdwärmesondenfeld
- Abstand der Sonden mindestens 7 m
- Pro 5 kW Heizleistung (1500 Vollaststunden) 1 Sonde mit 70-100m
- Ca. 2 Sonden pro Einfamilienhaus
- An der Oberfläche ist das Sondenfeld unsichtbar
- aber die Erde im Sondenfeld wird über die Jahre ausgekühlt===
Der saisonale thermische Speicher kühlt im Sommer heizt im Winter
- Die Wärmepumpe nimmt das kühle Wasser aus dem Erdsondenfeld über das Nahwärmenetz auf.
- Das kühle Wasser durchströmt die Heizflächen, nimmt die Wärmeenergie der Räume auf und kühlt sie so.
- Die Wärme wird über das Nahwärmenetz in die Erdwärmesonden gepumpt und an das Erdreich abgegeben.
- Die Raumtemperatur wird so im Sommer um 3° gesenkt
- der subjektive Effekt noch stärker ist
- und der Erdwärmespeicher für effizientes Heizen im Winter aufgewärmt
- [die Kühlung im Sommer braucht 3,8 mal weniger Strom als eine Klimaanlage]
[Quelle]
Wärmegewinnung und Kühlung im Sommer durch Dachkühlung optimieren
- In der hauseigenen Zisterne gesammelte Regenwasser wird auf das Dach gepumpt
- (Regenwasser ist kalkfrei und hinterlässt keine Flecken am Dach)
- und über Tropfschläuche gezielt in die Dachziegelsenken geleitet
- dort kühlt es die Dachziegel und nimmt die Sonnenwärme auf
- der Wasserfluss wird dabei durch die Ablauftemperatur geregelt
- das gewärmte Wasser läuft dann in einem „geschlossenen“ Kreislauf über die Regenrinne zurück in die Zisterne
- In der Zisterne ist ein Wärmetauscher, der die Wärme über das Nahwärmenetz abführt
- Dies ist die einzige Möglichkeit denkmalschutzkonform Solarenergie zu ernten
Links zur Dachkühlung:
- https://www.oekoservice.com/dachkuehlung/Kurzinfo_Dachkuehlung.pdf
- https://docplayer.org/9378290-Dachkuehlung-projektarbeit-thomas-czoske-dominik-neusch-oekoservice-umwelt-und-abwassertechnik.html
Für die saisonale Erdspeicherung gibt es bereits Praxisbeispiele
- Die Bohrtiefe wird durch Grundwasser begrenzt.
- eine höhere Zahl von Sonden bedeutet eine bessere Relation von Volumen zu Oberfläche des Erdspeichers und steigert die Effizienz
- Die Erde wird im Sommer z.B. auf bis zu 55°C erwärmt und im Winter bis auf bis zu 15°C mithilfe der Wärmepumpen entladen.
- Praxisbeispiele
- Crailsheim: 60 Sonden 55m tief 3 m Abstand in 30m Kreis
- Braedstrup: 48 Sonden 45m tief für 1481 Einwohner 39,633 MWh