Warum uns unsere Psyche Streiche spielt

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Die unmögliche Tatsache

Palmström, etwas schon an Jahren, wird an einer Straßenbeuge und von einem Kraftfahrzeuge überfahren.

„Wie war“ (spricht er, sich erhebend und entschlossen weiterlebend) „möglich, wie dies Unglück, ja –: dass es überhaupt geschah?

Ist die Staatskunst anzuklagen in bezug auf Kraftfahrwagen? Gab die Polizeivorschrift hier dem Fahrer freie Trift?

Oder war vielmehr verboten, hier Lebendige zu Toten umzuwandeln, – kurz und schlicht: Durfte hier der Kutscher nicht –?“

Eingehüllt in feuchte Tücher, prüft er die Gesetzesbücher und ist alsobald im Klaren: Wagen durften dort nicht fahren!

Und er kommt zu dem Ergebnis: Nur ein Traum war das Erlebnis. Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.

CHRISTIAN MORGENSTERN 1910

Die Klimakrise vereinigt viele ungünstige Merkmale auf sich:

(übrigens gibt es da viele parallelen zur Coronapandemie)

Panther schleicht sich an.png
  • Unsichtbarer anonymer Gegner (CO2)
  • außerhalb des direkten Erfahrungsbereichs
  • diffus angstmachend
  • schleichend
  • mit unsicheren Wahrscheinlichkeiten behaftet
  • hochkomplex und weit entfernt vom Wissenschaftsverständnis von Laien
  • übermenschlich groß und sehr schwer zu kontrollieren
  • die Wirkung eigener Maßnahmen ist im Verhältnis dazu unscheinbar und unsichtbar

Dem gegenüber stehen wir, die noch immer wie Jäger und Sammler für kleine Gruppen denken!

Wir waren eine Million Jahre und bis vor höchstens 10.000 Jahren steinzeitliche Jäger und Sammler. Unser Hirn hat sich in dieser kurzen Zeit nicht verändern und anpassen können und schon gar nicht an das industrielle, globale Zeitalter. In der heutigen, weit vom Jäger-Sammler entfernten komplexen Welt ist unser Verhalten oft unangepasst und irrational und dies wird als kognitiver Bias bezeichnet:

die unsinkbare Titanic
Quelle www.physiologus.de
  • Risikoaversion: wir werten Verluste höher als Gewinne und aktuellen Besitztum höher zu als objektiv gleichwertige Alternativen
  • Neigung die Zukunft als invariante Fortsetzung der Vergangenheit zu erwarten
  • Neigung zu selbstwerterhöhender Wahrnehmung ("Ich mach doch eh' schon mehr als der Durchschnitt für's Klima", 70% der Menschen sind überzeugt, überdurchschnittliche Autofahrer zu sein)
  • Optimismus ("es wird schon nichts passieren/ mir wird schon nichts passieren")
  • Technischer Innovation wird mehr vertraut als Änderung von Verhalten und Gesellschaft ("denen wird schon was einfallen, man baut ja schon an Fusionskraftwerken und Carboncapture")
  • Bestätigungsbias (man nimmt selektiv wahr, was eine vorgefasste Meinung bestätigt)
  • Verhaftung in Sicherheit spendenden alten Gewohnheiten insbesondere wenn man sich bedroht fühlt
  • Verhaftung in bisherigen Entscheidungen ("das kann doch nicht alles falsch gewesen sein, wie würde ich da dastehen?")
  • Vogel-Strauß-Taktik
  • Neigung aus Naheliegendem zu extrapolieren, statt sich aktiv zu informieren
  • Neigung unseren Gefühlen zu folgen, statt abzuwägen
  • Bevorzugung positiver Formulierungen ("energiesparend" bei zusätzlicher Anschaffung)
  • Ständig Wiederholtes wird als wahr interpretiert
  • heute zählt mehr als morgen
  • Widerstandsbias, wir leisten Widerstand gegenüber aufgezwungenen Anschauungen

Schnelles Denken und langsames Denken oder der Elefant und der Reiter

Daniel Kahneman nennt es in seinem Buchtitel "Schnelles Denken, langsames Denken" (Siedler Verlag 2012) Jonathan Haidt hat dafür das anschauliche Bild "Elefant und Reiter" gewählt. Der Reiter steht dabei für Verstand und Vernunft. Er kann auf der Grundlage von Fakten und Annahmen analysieren und ggf. Entscheidungen treffen. Der Elefant steht für das automatische Denken, Gewohnheiten und Emotionen. Es wird sofort klar, wer meist das Sagen hat. Der Reiter kann vielleicht kurzzeitig durch eine enorme Kraftanstrengung den Elefanten von seinem Weg abbringen, aber wenn der Elefant nicht will, dann bleiben des Reiters Mühen chancenlos. Erstaunlicher Weise lebt der Reiter in der Phantasie, dass er allein die Richtung bestimmt. Wird er gefragt, warum er an der Weggabelung nach links abgebogen ist, so wird er mühelos und phantasievoll eine Erklärung finden, warum er, der Reiter, nach links wollte.

Die Akzeptanz und Besorgnis über eine menschengemachte Klimaveränderung ist Grundvoraussetzung für eine Verhaltensänderung. Gruppendruck kann helfen, sobald die Mehrheit im Freundes- und Verwandtenkreis die Klimaerwärmung als besorgniserregend werteten, dann färbt das oft mit der Zeit ab. In europäischen Ländern mit stärkerer Demokratie ist die individuelle Sorge über die Klimakrise stärker mit dem Gefühl der Eigenverantwortung verknüpft. Je reicher und demokratischer ein Land ist, desto stärkere Bedeutung hat das Gefühl der eigenen Klima-Verantwortung für die Unterstützung von politischen Maßnahmen und eigenem Handeln [2].

Längerfristig wird ein Training von kritischem Denken, Vermeiden von kognitivem Bias, Medienkompetenz und Unterscheidung nutzen, wo es statt Meinungen nur wissenschaftlich überprüfbare Hypothesen geben sollte. Das kann in der Schule, durch die Eltern oder in der Erwachsenenbildung erfolgen. Wir müssen zudem eine Grundhaltung vermitteln, die den Staat nicht als Dienstleister und sich selbst als entpflichteten Konsumenten sieht, sondern die kollektive Verantwortung wahrnimmt. Nutzt ein Hinweis auf die Existenz von Manipulation durch Lobbygruppen von fossilen Energieträgern und Nationen die Öl produzieren?

"Eine gute Ausrede ist einen Batzen wert"

Wir sind Meister im Erfinden von Ausreden.

"Ich bin verwirrt durch widersprüchliche Informationen und Meinungen"

Man hört zum Beispiel Menschen klagen "Manche sagen Elektroautos sind die Lösung während andere auf das Wasserstoffauto warten, wie soll ich das entscheiden, ich warte lieber!" Wenn Du für Information nicht als Kunde zahlst, dann bist Du das Produkt. Ist unser Gehirn nicht wichtiger als unser Computer? Wo ist der Virenscanner für unsere Information?

  • Gute Medien sind Abonnementzeitungen, öffentliches Fernsehen und öffentlicher Rundfunk,
  • Serienbeiträge von anerkannten einschlägigen Wissenschaftlern können sehr informativ sein. Vorher muss man diese sehr sorgfältig auswählen
  • Soziale Medien als Informationsquelle meiden! (Die einzige Ausnahme ist, um als Fachfrau fact checks für andere zu betreiben)
  • Erschreckende oder überraschende Informationen keinesfalls sofort an Freunde weiterleiten, sondern erst gründlich von Fachleuten prüfen lassen:

"Ich reagiere wütend, wenn man mich mit Weltuntergangsszenarien zu verängstigen versucht"

Manche reagieren auf die ausgelösten Ängste mit Verdrängung oder gar Abwehr. Wenngleich Emotionen eine wichtige Rolle in einer effektiven Kommunikation spielen und motivieren können, sind solche Gegenreaktionen häufig. Eine gewisse motivierende Angst ist angesichts der Klimakrise unvermeidbar, sie sollte jedoch keinesfalls überzeichnet oder als Keule geschwungen werden. Außerdem sollte stets die Möglichkeiten etwas dagegen zu tun betont werden.

"Ich lasse mir meine Freiheit nicht nehmen"

Das Fahren mit großen und schnellen Autos, in Deutschland mit teils unbegrenzter Geschwindigkeit, gehört zu einem aus den USA übernommenen Freiheitsgefühl. Freiheit kann nur dann gewährleistet werden, wenn der Mensch ein gewisses Maß an Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen übernimmt (Stuart Mills), bzw. die Freiheit des Einzelnen hört dort auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt (Immanuel Kant). Allerdings, muss jede staatliche Freiheitseinschränkung entsprechend begründet sein.

"Das betrifft mich/uns nicht"

Man nimmt gerne an, das eigene Land sei von der Klimakrise sehr wenig bzw. erst nach den eigenen Lebzeiten betroffen und falls doch, dann werde „uns“ schon etwas einfallen. Vielleicht werde es ja sogar angenehmer, wenn die Winter nicht mehr so kalt sind.

"Die Gegenmaßnahmen sind mir zu neu und riskant"

Solche Einstellungen sind wesentliche Hindernisse. Ein publiziertes Bild eines brennenden Autos und der Gedanke an Vögel, die von Windrädern erschlagen werden, erschreckt Menschen. Es gilt zu vermitteln, dass im Vergleich mit Verbrennern die Brandgefahr nicht erhöht und die Unfallsicherheit von Elektroautos höher ist. Einzelne Vögel fallen vielleicht Windkraft und Turmsolarkraftwerken zum Opfer, doch es gilt dies gegen die viel größere Gefährdung der selben Vögel und daneben aller Arten durch Luftverschmutzung und globale Erwärmung abzuwägen. Finanzielle und soziale Kosten (was denken meine Peers) sowie Zeitaufwand des Handelns fließen ebenfalls ein. Hier helfen staatliche Unterstützung, vertrauenswürdige Berechnungen der cost-of-ownership, one-stop-shop Lösungen und das Kippen der sozialen Norm durch respektierte Vorbilder. Die CO2 Bilanz und Umweltschäden bei der Gewinnung von Rohstoffen für und Produktion von Elektroautobatterien sind eine Realität. Entsprechende unvorteilhafte Vergleiche mit sparsamen Verbrennern haben sich bei vielen eingeprägt. Dies übersieht aber die Beeinflussbarkeit und Entwicklung: Wählt man eine übergroße Karosse und/oder Batterie, so kann dies den Lebenszyklus-CO2-Ausstoss eines Elektroautos um 50% erhöhen. Umgekehrt senkt eine Zweitnutzung der Batterie diesen um 22%, Recycling der Batterie um 7-17%, die Decarbonisierung der Stromversorgung während der 15-20-jährigen Lebensdauer um 17-27% und die Weiterentwicklung der Batterien mit höherer Energiedichte um 10-16% [3]. Kritik an den Nebenwirkungen der Energiewende ist aber grundsätzlich wichtig, um eine weitere Optimierung zu erzwingen. Dies geschieht auch durch Kaufentscheidung für das beste Gesamtkonzept.

"Da kann ich eh nichts machen, das Problem ist doch viel zu groß!"

Das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der ungeheuren Dimension des Problems entmutigt und lähmt. Für diese Menschen gilt es die Dynamik und Kraft des bereits begonnenen gemeinschaftlichen Handelns darzulegen (Erfolgsgeschichten) und konkrete Handlungsoptionen anzubieten und zu erleichtern. Insbesondere für ärmere Menschen, die nicht in den Wandel investieren können und unter einem ökologisch bedingten Anstieg der Konsumentenpreise einschließlich Mietkosten leiden würden, gilt es zu schützen und ihnen sinnvolle Möglichkeiten zum Handeln zu eröffnen.

"Erst müssen die Großen anfangen"

Damit verwandt ist das Argument, dass erst die viel mächtigeren großen (multinationalen) Firmen und/oder die Regierung agieren müssen, bevor ein Anlass zu eigenem Handeln besteht. Hier ist zu vermitteln, dass angesichts der Vielschichtigkeit des Problems ein paralleles Handeln auf allen Ebenen wirksam und erforderlich ist, und es bereits Erfolgsbeispiele auf allen Ebenen gibt. Auch auf die Möglichkeiten als Kunde, Investor, Wähler, Blogger und Demonstrant auf die „Großen“ Einfluss zu nehmen ist hinzuweisen.

"Das machen doch alle so, es muss also richtig sein"

Einen starken Einfluss hat die Gruppennorm auf Kommunikation, Denken und Verhalten. Hier zeichnet sich ein langsamer Wandel ab, denn Pioniere sehen, dass auch Geldadel zur gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet (z.B. Bill Gates). Sobald es „schick“ wird z.B. Elektroautos mit hoher Beschleunigung zu fahren, können reiche Menschen von einem Teil des Problems auch zu einem Teil der Lösung werden. Sie finanzieren oft frühe Schritte in der Markteinführung neuer Konsumententechnologien.

"Ich bin bei weitem nicht der Schlimmste"

Aus dem schlechten Vorbild von Mitbürgern mit unverändert weit größerem CO2-Fußabdruck, wird eine soziale Norm und, aus Gründen von sozialer Gerechtigkeit, das Recht zur Passivität abgeleitet. Dies kann durch staatliche Förderung und notfalls staatliche Regelung durchbrochen werden.

"Ich kaufe nur noch mit Jutetaschen ein, da kann ich doch mit dem Truck nach Hause fahren!"

Sichtbare, einfache aber minimal bedeutsame Maßnahmen übernehmen gerne eine Alibifunktion. Sie als Orden vor sich hertragend, kann man sich an anderer Stelle mit größerer Bedeutung zu verantwortungslosem Verhalten berechtigt fühlen. Das kann auch Formen eines modernen Ablasshandels annehmen. Die Medien sollten das gesamte Spektrum verschiedener Handlungsoptionen mit ihrer relativen Wirksamkeit aufzeigen. Wir selbst sollten unser Verhalten, vorzugsweise im Austausch mit anderen, stets kritisch hinterfragen.

"Ich muss mich um viel dringlicheres kümmern"

Menschen sind von vordringlichen Herausforderungen des Alltags (finanziellen Sorgen, Ausbildung, beruflichem Weiterkommen, Kindererziehung, gesundheitliche Probleme, pflegebedürftige Angehörige, Hausbau etc.) absorbiert. Hinzu kommen noch die großen Krisen wie Flüchtlingswelle, Coronapandemie und Ukrainekrise, die unserer Aufmerksamkeit fast völlig vereinnahmen. So werden Verhaltensänderungen zum Klimaschutz und Investitionen zur Dekarbonisierung auf die lange Bank geschoben. Hier helfen niederschwellige Angebote und Nudging. Manchmal weckt auch eine aufdringliche Realität. Menschen zu beschämen, die zögern, erweist sich als kontraproduktiv, während die Kommunikation der Chance auf mehr Sicherheit und Freiheit und des Nutzens für Familie und Gemeinschaft wirksam ist wie entsprechende Untersuchungen zur Impfung gegen Corona gezeigt haben.

"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"

Wer sich nicht in geeigneten Quellen über die Krise und den sich daraus ableitende Notwendigkeit zum Handeln informiert, der lebt ungeniert in seliger Unwissenheit und kann ohne Scham sein altes Leben weiterleben. Dies setzt ein meist unausgesprochenes Tabu für ernsthafte Gespräche zum Thema im sozialen Umfeld voraus.

Wo sind die Zeiten dahin 1969 Georg Kreisler, Hans Weigel

Wo sind die Zeiten dahin, als es noch g’mütlich war in Wien? Als noch die herzigen Fiaker durch die Straßen glitten, als noch die schneidigen Husaren durch die Hofburg ritten, als noch Marie Antoinette durch Paris kutschierte, als noch der Schubert komponierte, weil er Hunger spürte, als noch der gute Kaiser Franz beinahe nichts erlaubte und das Volk in Kriege lenkte, manche köpfte, manche henkte, nix wie Tod gab’s weit und breit, wo ist die Zeit?

Manche sind zwar fortgeschritten, andre Länder, andre Sitten; Wien bleibt Wien, das ist grad das schöne dran. Wien bleibt Wien, daß man sich dran g’wöhnen kann. Hier gibt’s kein Lenin, ka Ho Tschi Minh, ka Disziplin, nur Melodien und Harmonien, die in Berlin längst nicht mehr ziehn, weil wir in Wien alle hin und wieder sagen: Nur nix Neu’s, bleib mer schön beim Alten. Ändern laßt sich gar nix, weil der Wiener das net will. Ändern laßt sich gar nix, weil die Arbeit wär zu viel. Ja woi.

Na! Ändern laßt sich gar nix, weil die Erde sich noch dreht. Leb mer nur so weiter, wenn mer tot sind, ist’s zu spät. Ich sag ja schon seit dreißig Jahr: Wozu denn ein Experiment? Wir lassen alles so, wie’s war; wenn man das Neue nur net kennt. Ändern laßt sich gar nix, weil es steht ja nicht dafür. Ändern solln die andern, weil die andern sind net wir. Solang der Steffel noch net fallt, solang der Prater noch net brennt, solang die Krankenkasse zahlt, solang mei Wirtin mich noch kennt, solang die Oper zuviel kost‘, solang die Ratten sich vermehrn, solang a Madel mich noch läßt, solang die Fremden hier verkehrn, solang der Wein a bisserl schmeckt, solang ist alles mir egal, solang hab ich vor mir Respekt. Ich werd nicht international. Komm, Alte, trink mer noch was, nach her könn mer weiterraunzen,

Wo sind die Zeiten dahin, als es noch g’mütlich war in Wien? Als noch das große alte Kaiserreich zusammenkrachte, als noch der Dollfuß alle Roten einfach niedermachte, als noch der gute alte Hitler bei uns einmarschierte, als man die jüdischen Geschäfte einfach arisierte, als man die Juden dort, wo’s hin g’hörn, in die Lager steckte, als man die Falschheit der Franzosen wieder neu entdeckte, als sich der Lanza an der russischen Riviera sonnte, als man im letzten Kriegsjahr Widerständler werden konnte, wenn wir mit die Zigaretten nicht so viel geschoben hätten, wär’n die Russen, diese lieben, sicherlich bei uns geblieben, schad um die Besatzungsleut‘, wo ist die Zeit?

Nur die Amis san die Dummen, weil’s jetzt als Touristen kommen. Wien bleibt Wien, weil so viel zum Neppen gibt. Wien bleibt Wien, weil’s genügend Deppen gibt. Wien hat seinen Wein und seine Frau’n und seinen Wald, die Medizin, die Schlamperein, man muß sich trau’n, dann kriegt man’s zahlt. Wir ham den Strauß, Johann, Franz Joseph, ich brauch kein Wasser in der Wohnung, lieber bleib mer schön beim Alten. Ändern laßt sich gar nix, weil sonst hätt mer’s ja schon g’macht. Ändern laßt sich gar nix, also Servus, Gute Nacht. Ändern laßt sich gar nix, weil ich sowas net riskier. Ändern laßt sich gar nix, und am allerletzten wir. Ja woi.