Klimafreundliche Ernährung

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Die Grundregeln für eine klimafreundliche Ernährung sind:

  • Saisonal
    • CO2-Produktion von Gewächshausprodukten 30x vs. Freilandgemüse
    • Direktvermarkter/ Landwirte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit
  • Lokal
    • Lufttransportierte Nahrung ist klimaschädlich
    • Frische Früchte ohne lange Transportwege sind nicht unreif geerntet, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe
  • Bio-Produkte verzichten bei der Produktion auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel und der fossile Energieverbrauch ist 1/3 von konventioneller Landwirtschaft
  • Weniger (Rind-)Fleisch und Milchprodukte [1]
    • 1 kg Rindfleisch verursacht 14 kg CO2 Äuivalent vs. 1kg bei Gemüse (z.B. Bohnen) 0,15 kg CO2
    • Methanproduktion von Rindern
    • bei Massenviehhaltung zudem Futtergetreideproduktion auf Kosten von Regenwäldern

2/3 der Treibhausgase, die mit unserer Ernährung in Österreich zusammenhängen, entstehen im Ausland!

  • Von allen auf der Erde lebenden Säugetieren (ohne den Menschen) gehören 94 % zu den vom Menschen gehaltenen Nutztieren.
  • Es sind zumeist Rinder und Schweine.
  • 70 % der Vögel leben nicht in freier Wildbahn, sondern werden für den menschlichen Gebrauch gehalten.
  • Für eine fleischliche Ernährung aus Massentierhaltung wird viel mehr Agrarfläche benötigt, als für eine vegetarische Ernährung. Deshalb wird zur Produktion von Tierfutter Regenwald abgeholzt.

CO2 Äquivalente Nahrungsmittel.jpg CO2 äquivalent bioprodukte.png

Verteilung der Treibhausemissionen aus der Tierhaltung (Quelle Lancet 2007):

Verteilung der Treibhausemissionen aus der Tierhaltung.jpg


Schritte in Richtung auf eine vegetarische oder gar vegane Diät sind für die Klimaneutralität unerlässlich, da die konventionelle Ernährung für sich alleine das CO2-Budget von ca. 2,4 Tonnen pro Jahr und Person verursacht und nichts mehr für alle anderen Bedürfnisse übrig lässt:

Kustar A, Patino-Echeverri D. "A Review of Environmental Life Cycle Assessments of Diets" Sustainability 2021, 13, 9926.

Hinweis: eine vegane Ernährung erfordert gute Beratung zur Nahrungszusammensetzung, um einen Vitamin B12- oder Eisenmangel zu verhindern.

Problemfall Palmöl

Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 4.jpg Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun img 5.jpg

Literatur