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| + | ''' Wie hoch ist mein persönlicher Klima-Fußabdruck? ''' |
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| + | [https://klima.greenpeace.at/blog-klimaungerechtigkeit-in-oesterreich/ Der persönliche Reichtum hat einen deutlichen Einfluss. Wer auf großem Fuß lebt hinterlässt auch einen größeren Fußabdruck!] |
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| + | [[File:Reichtum und CO2.png|700px]] |
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| + | In dieser Grafik ist auch sichtbar auf welche Weise wir zur Klimakrise beitragen. |
| + | Darüber hinaus kommt es natürlich auf das Verhalten jedes Einzelnen an. Wer es also genauer wissen möchte, der kann [[:File:Persoenlicher_CO2-Fussabdruck.pdf| hier seinen persönlichen Fußabdruck abschätzen]]. |
| + | So bekommt auch hilfreiche Hinweise wie man noch klimafreundlicher werden kann. |
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| + | Es wird klar: wir müssen uns gleich in mehreren Bereichen verbessern, um auf ein nachhaltiges CO2-Äquivalent von 2,4 Tonnen pro Jahr zu kommen. |
| + | '''Wählen Sie gerne entsprechend ein Thema nach dem anderen aus der Inhaltsangabe und erfahren Sie mehr darüber!''' |
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| == Strom sparen - gutes tun und dabei Geld sparen== | | == Strom sparen - gutes tun und dabei Geld sparen== |
− | * Stromsparende Haushaltsgeräte | + | * Stromsparende Haushaltsgeräte kaufen |
| ** Kühlschrank A+++ verbraucht mit 62 kWh/a halb so viel wie ein A+ Gerät | | ** Kühlschrank A+++ verbraucht mit 62 kWh/a halb so viel wie ein A+ Gerät |
| ** Gefrierschrank A+++ verbraucht mit 119 kWh/a 1/3 so viel wie ein A+ Gerät und spart 1000€ Stromkosten in 15 Jahren | | ** Gefrierschrank A+++ verbraucht mit 119 kWh/a 1/3 so viel wie ein A+ Gerät und spart 1000€ Stromkosten in 15 Jahren |
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| [https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/energie-spartipps/strom-sparen| Es gibt noch viele Stromspartricks:] | | [https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/energie-spartipps/strom-sparen| Es gibt noch viele Stromspartricks:] |
| * Standby ausschalten! | | * Standby ausschalten! |
− | * Mit Topfdeckel kochen | + | * Mit Topfdeckel kochen (Induktionsherde reagieren sehr rasch und helfen ein Überkochen zu verhindern) |
| * Wasser im Wasserkocher statt im dem Topf kochen | | * Wasser im Wasserkocher statt im dem Topf kochen |
| * Waschmaschine auf Schongang stellen | | * Waschmaschine auf Schongang stellen |
| * Spülmaschine voll beladen | | * Spülmaschine voll beladen |
| * Stoßlüften statt gekipptes Fenster | | * Stoßlüften statt gekipptes Fenster |
| + | * Wäsche auf der Leine trocknen statt mit einem Wäschetrockner |
| + | * Backrohr mit Umluft betreiben (statt Ober- und Unterhitze) spart 15%, auf Vorwärmen verzichten spart 20%. |
| + | * auf Breitbandfernseher verzichten |
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− | == Konsum mit Maß und Ziel ==
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− | [[File:smarticular.jpg|thumb|https://www.smarticular.net/nachhaltig-leben-und-konsumieren-einkaufen-pyramide-tipps-fuer-den-alltag/]]
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− | * Brauche ich das wirklich, oder kann ich das auch ausleihen?
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− | * Gute Qualität mit langer Lebensdauer ist ökologischer
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− | * Reparieren oder reparieren lassen, auch wenn die Reparatur genau so viel wie ein Neugerät kosten mag
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− | * Second-hand von Willhaben und Co
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− | == Ernährung anpassen ==
| + | '''Das sind typische Stromverbraucher im Haushalt:''' |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_3.jpg|thumb]]
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− | * Saisonal
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− | ** CO<sub>2</sub>-Produktion von Gewächshausprodukten 30x vs. Freilandgemüse
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− | ** Direktvermarkter/ Landwirte aus eigenem Anbau zur passenden Erntezeit
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− | * Lokal
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− | ** Lufttransportierte Nahrung ist klimaschädlich
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− | ** Frische Früchte ohne lange Transportwege sind nicht unreif geerntet, schmecken besser und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe
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− | * Bio-Produkte verzichten bei der Produktion auf chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel und der fossile Energieverbrauch ist 1/3 von konventioneller Landwirtschaft
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− | * Weniger (Rind-)Fleisch und Milchprodukte
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− | ** 1 kg Rindfleisch verursacht 14 kg CO<sub>2</sub> vs. 1kg Gemüse (z.B. Bohnen) 0,15 kg CO<sub>2</sub>
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− | ** Methanproduktion von Rindern
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− | ** bei Massenviehhaltung zudem Futtergetreideproduktion auf Kosten von Regenwäldern
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| + | [[File:Stromverbraucher im Haushalt.png|600px]] |
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− | [[File:CO2 äquivalent bioprodukte.png|600px]] | + | == Konsum mit Maß und Ziel == |
| + | Der konsumbasierte Beitrag der Österreicher zur Klimakrise ist mehr als eineinhalb mal höher als die Produktion von CO2-Äquivalenten in Österreich, da viele Nahrungsmittel, Kleidung, Elektronikprodukte und sonstige Konsumgüter aus dem Ausland importiert werden. So berechnet verantwortet der durchschnittliche Österreicher rund 12,5 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Der so ehrlich berechnete Fußabdruck des Konsums ist damit ein sehr wichtiger Beitrag zur individuellen Verantwortung für die Klimaerwärmung. |
| + | [https://www.ccca.ac.at/fileadmin/00_DokumenteHauptmenue/02_Klimawissen/FactSheets/21_konsumbasierte_Treibhausgasemissionen.pdf CCCA – Climate Change Center Austria (2018): Giljum, S.: Factsheet konsumbasierte Treibhausgasemissionen. CCCA Factsheet #21. Jänner 2018.] |
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| + | [[File:smarticular.jpg|thumb|https://www.smarticular.net/nachhaltig-leben-und-konsumieren-einkaufen-pyramide-tipps-fuer-den-alltag/]] |
| + | * Brauche ich das wirklich? |
| + | ** Kann ich das alte reparieren oder reparieren lassen, auch wenn die Reparatur genau so viel wie ein Neugerät kosten mag? |
| + | ** Kann ich das selber basteln, auch und insbesondere als Geschenk? |
| + | ** Wird es mir von der Werbung nur eingeredet? |
| + | ** Dient es nur als Statussymbol? |
| + | ** Nimmt es mir am Ende nur Platz weg? |
| + | * Kann ich das auch ausleihen, bzw. mit anderen gemeinsam anschaffen? |
| + | * Kann ich es im Second-hand von Willhaben und Co besorgen oder bei einem Yard-Sale erstehen? |
| + | * Wenn schon neu gekauft, dann gut überlegt in guter Ästhetik und Qualität |
| + | ** Das [http://ec.europa.eu/environment/ecolabel/index_en.htm| EU-Umweltzeichen] kennzeichnet umweltschonende Produkte und Dienstleistungen wie Lampen, Reinigungsmitteln, Computern und Kleidung Hotelzimmers. |
| + | ** Lange Lebensdauer ist Trumpf: Elektro- und Elektronikaltgeräte (EEAG) sind die am schnellsten wachsende Abfallkategorie in der EU'' |
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− | Daher sind Schritte in Richtung auf eine vegetarische und noch besser vegane Diät für das Klima von Vorteil:
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− | [[File:Total GHG Emissions for modelled diets.png|400px| [https://doi.org/10.3390/su13179926 Kustar A, Patino-Echeverri D. "A Review of Environmental Life Cycle Assessments of Diets" Sustainability 2021, 13, 9926.]]]
| + | Wer recht modebewusst ist und gerne Kleider einkauft, kann sich den eigenen ökologischen Fußabdruck nebst Einsparmöglichkeiten (leider auf englisch) [https://www.thredup.com/fashionfootprint/ hier ansehen] |
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| + | '''Verpackungen vermeiden''' ''Plastikverpackungen verursachen große Mengen Müll und sind oft schlecht zu recyceln'' |
| + | * Versuchen Sie, verpackte Produkte zu vermeiden |
| + | * Nachfüllpackungen verwenden |
| + | * Benutzen Sie wieder verwendbare Einkaufstaschen. |
| + | * Kaufen Sie aus Recyclingpapier hergestelltes Küchen- und Toilettenpapier. |
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− | '''Problemfall Palmöl'''
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_4.jpg|400px]] | + | Auch [https://klimafreundlicher-einkauf.wien.gv.at/secondhand-geschenk/| bei Geschenken], sei es ein Geburtstag oder Weihnachten, gibt es klimafreundliche Varianten, die ebenso viel oder mehr Freude machen. |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_5.jpg|400px]]
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− | ''' Literatur '''
| + | == Ernährung anpassen == |
− | | + | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_3.jpg|thumb]] |
− | * [https://www.youtube.com/watch?v=lfubotrn2pI&t=42s YouTube Video: Petra Rust "Mut zur Nachhaltigkeit: Wie ernähren wir uns zeitgemäß? Essen für Gesundheit, Klima und Biodiversität" Universität Wien 05.10.2020 ]
| + | Ein relevanter Anteil des individuellen Beitrags zur Klimaerwärmung resultiert aus unserer Ernährungsweise. |
− | * [https://www.fibl.org/fileadmin/documents/de/oesterreich/arbeitsschwerpunkte/Klima/Klimabilanz_bio_konv_Vergleich_0912.pdf Ökologie und Landbau] | + | Hier gilt: |
− | * [https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/ernaehrung| Empfehlungen des WWF] | + | * '''Saisonal''' ''außerhalb der Saison wird mit enormem Wasser- und Energieverbrauch angebaut'' |
− | * [https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/klimaschutz-beim-essen-und-einkaufen-10442| Klimaschutz beim Essen und Einkaufen] | + | * '''Lokal''' ''Der Transport verursacht 1-5% der gesamten CO2-Emissionen. Auf Soja aus Südamerika als Futtermittel verzichten halbiert die CO2-Emissionen bei Schwein und Geflügel'' |
− | * [https://doi.org/10.3390/su13179926 Kustar A, Patino-Echeverri D. "A Review of Environmental Life Cycle Assessments of Diets" Sustainability 2021, 13, 9926.]
| + | * '''Bio-Produkte''' ''Bio-Fleisch hat um die Hälfte weniger CO2-Emissionen'' |
| + | * '''Hülsenfrüchte, Fisch oder Geflügel statt Rind''' ''Fleisch verschwendet 90% der Energie und exportiert Urwaldrodung und Hunger'' |
| + | * '''Ohne Verschwendung''' ''knapp bemessen einkaufen und Reste verwerten'' |
| + | [[klimafreundliche Ernährung| Bitte lesen hier weiter]] |
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| == Wie komme ich von A nach B? CO<sub>2</sub>-Emissionen im Verkehr == | | == Wie komme ich von A nach B? CO<sub>2</sub>-Emissionen im Verkehr == |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_6.jpg|600px]]
| + | Der Verkehrsbereich ist der einzige Bereich in dem die CO2-Äquivalentemissionen 1990-2019 gestiegen sind und das sogar um ein Drittel! |
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− | === Vergleich der Klimaemissionen von Verkehrsmitteln ===
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− | https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich
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− | === Wien, die Stadt der Öffis - sie schonen die Umwelt ===
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− | === I want to ride my bicycle ===
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− | Umstieg auf das Fahrrad – Wien fördert den Fahrradverkehr
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− | Aber es geht noch mehr: Fahrradanteil 60% bei Alltagsfahrten und bei Zugreisenden in Utrecht
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− | Verkehrsdichten bis 66.000 Fahrrädern/Tag sind außerhalb von wenigen Autobahnen mit Automobilen nicht zu erzielen[[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_7.jpg|500px|right]]
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− | [https://info.wienerlinien.at/goto.php?l=sxmo9u.1bc39ee,u=d06864173417986d4f3413e3c00d2d39,n=g1rb4.1440d5e,art_id=g1rb4.1440d5e Wien Mobil Rad ist ein Bikesharing-Angebot der Wiener Linien]
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− | ==== Pedelecs sind in Städten bis 8 km das schnellste Verkehrsmittel ====
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− | [[File:ZOOMLP-5467-Overvolt-HT-900-075.jpg|thumb|Das ist ein Pedelec, ein E-Bike]]
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− | Wegezeiten für verschiedene Verkehrsmittel in Schwerin auf Distanzen von 6,5-8 km. [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_8.jpg|600px]]
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− | ==== Die Geschwindigkeit von Verkehrsmitteln im Stadtverkehr ist relativ ====
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_9.jpg|500px]][[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_10.jpg|500px]]
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− | * Das Fahrrad fährt in der Stadt 17km/h und das E-Bike 20 km/h und ist damit das absolut schnellste Verkehrsmittel im urbanen Bereich Tür-zu-Tür auf den ersten 2 bis 5km! Es ist billig. Berücksichtigt man Arbeitszeit für den Unterhalt bleiben 15 km/h bzw. 17 km/h
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− | * Das Auto fährt zwar mit 25 bis 40km/h schneller, berücksichtigt man aber die Arbeitszeit, die in Investition und Unterhalt fließen, so ist das Auto mit 12 km/h langsamer!
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− | * Dies berücksichtigt noch nicht die verminderte Lebensdauer durch Bewegungsmangel und Luftverschmutzung!
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− | [https://radkompetenz.at/wp-content/uploads/2016/09/radfahren_zeitfaktor.pdf Download eine Broschüre]
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− | === Unser liebstes Kind - das Auto ===
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− | ==== Lohnt sich wirklich ein eigenes Auto? ====
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− | * Bis 11.000 km/Jahr sind Mietwägen/Carsharing billiger – [https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/mobilitaet-ein-eigenes-auto-lohnt-ab-11-250-kilometern/8681062-4.html Ein Artikel aus der Wirtschaftswoche zum Thema]
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− | * Über die Hälfte der Autos werden weniger als 10.000km/a gefahren
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− | * Bei teilweisem Umstieg auf Fahrrad und Öffis steigt diese Grenze weiter
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− | * Grenzen
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− | ** Das berücksichtigt nicht Statussymbol und spontane leichte Verfügbarkeit
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− | ** Pendeln
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− | ** Auf dem Land sind die Alternativen (Öffis, Carsharing) dünn gesäht.
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− | * Lösungen
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− | ** Sharing von selbstfahrenden E-Autos (vgl. E-Loop E-Carsharing)
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− | ** Elektromobile Robo-Taxis /Sammeltaxis (vgl. Waymo, Tesla FSD)
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− | '''Allein Carsharing könnte 9 von 10 PKW einsparen'''
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_11.jpg|400px]]<ref>https://www.vcoe.at/service/fragen-und-antworten/klima-emissionen-der-verkehrsmittel-im-vergleich</ref>
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− | ==== Infografiken zum Thema E-Mobilität ====
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− | [https://www.vcoe.at/publikationen/infografiken/e-mobilitaet Gute Übersicht!]
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− | ==== Sind aktuelle Elektroautos in Österreich „grün“? ====
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_12.jpg|600px]] [https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0763.pdf]
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− | die fortschreitende Decarbonisierung der Stromversorgung während der 15-20-jährigen Lebensdauer des Elektroautos senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus weiter.
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− | '''Und die Herstellung?'''
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_14.jpg|500px]]
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− | * Die Stahlproduktion ist energieintensiv. Das ist der erste Grund, warum ein Auto so klein und leicht, wie möglich sein sollte (1.600kg*7,2= 11,5t CO<sub>2</sub>)
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− | * Leichte, kleine windschlüpfrige Elektroautos brauchen wenig Strom und daher genügen kleine energie- und umweltschonende Batterien
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− | * (Ein 36 kWh Akku verursacht 3,1 t CO<sub>2</sub> ein 100 kWh Akku hingegen 8,3 t) und das ist der zweite Grund für kleine leichte Autos.
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− | * Zudem sollte die Akkukapazität, an den praktischen Bedarf angepasst werden.
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− | * Weitere Verbesserung werden in Zukunft durch Verwendung von erneuerbarer Energie in der Rohstoffgewinnung, Batteriezellproduktion und Stahlproduktion erzielt
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− | * Durch die bereits heute beginnende Zweitnutzung der Batterie senkt den CO2 Ausstoß im Lebenszyklus um 22%
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− | * und anschließendes Recycling der Batterie um weitere 7-17%,
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− | '''Nützliche Links zum Thema Elektroautos'''
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− | * https://www.umweltbundesamt.at/news210427
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− | * https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0763.pdf
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− | ====Was hält die österreichischen Privatpersonen noch zurück?====
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− | [[File:was hindert an der anschaffung eines elektroautos.jpg|700px|https://www.vav.at/privat/unternehmen/wohnbarometer]]
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− | ====Vorteile von Elektroautos====
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− | * im Vergleich mit Verbrennern ist die Brandgefahr nicht erhöht
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− | * Die Unfallsicherheit von Elektroautos ist höher (tiefer Schwerpunkt, kein Motor unter der Haube, Batterie im Boden versteift)
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− | * Elektroautos haben niedrigere Wartungskosten (viel weniger Teile, geringe Abnutzung der Bremsen)
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− | * 130 km/h in IG-L-Hunderter-Zone erlaubt und in manchen Regionen ist man von Parkgebühren befreit
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− | * und dann kommt noch die Förderung
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_16.jpg|400px]]
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_17.jpg|400px]]
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− | ==== Laden, wenn PV Strom liefert ====
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− | Am Arbeitsplatz
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_21.jpg|400px]]
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− | Beim Einkaufen
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_22.jpg|400px]]
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− | Das ergänzt sich perfekt mit der erneuerbaren Stromgewinnung durch Photovoltaik!
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− | '''E-Autos werden auch in Österreich beliebter'''
| + | [[File:Emissionen in der EU.jpg|400px]] |
| + | [[File:Verkehrsbedingte Emissionen EU.jpg|360px]] |
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_23.jpg|600px|https://www.derstandard.at/story/2000131805077/pkw-neuzulassungen-gehen-in-oesterreich-zurueck-anteil-an-e-autos]] | + | [https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/society/20190313STO31218/co2-emissionen-von-pkw-zahlen-und-fakten-infografik Quelle EU] |
| + | Wenn man die verkehrsbedingten Emissionen aufschlüsselt, wird die Bedeutung der PKWs mit fast zwei Drittel deutlich! |
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− | === Mit Kindern ökologisch unterwegs ===
| + | '''Was kann ich im Verkehr beitragen? ''' |
− | [https://www.klimaaktiv.at/dam/jcr:395430d2-9fd3-4e11-8118-898bfc276566/KAM_Brosch%C3%BCre_Elternratgeber_2021.pdf| Klimabündnis Österreich. "Mit Klimazwergen unterwegs - ein Ratgeber für Eltern" 2021 BMK, Wien]
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− | === Achtsamkeit auch im Urlaub ===
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− | „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Goethe
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_24.jpg|600px]][[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_25.jpg|200px]][[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_26.jpg|200px]]
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− | === Zusammenfassung: Was kann ich im Verkehr beitragen? ===
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| * Fernreisen vermeiden | | * Fernreisen vermeiden |
| ** Onlinekonferenzen | | ** Onlinekonferenzen |
| ** Regionale Urlaube in (Nacht-)Zugdistanz | | ** Regionale Urlaube in (Nacht-)Zugdistanz |
| + | ** "Fernurlaub" daheim mit guten Filmen, Vorträgen und Kulinarik |
| * Verzicht auf Autokauf (CO<sub>2</sub>-Produktion in der Produktion und Entsorgung) | | * Verzicht auf Autokauf (CO<sub>2</sub>-Produktion in der Produktion und Entsorgung) |
| ** Verzicht auf Zweitwagen | | ** Verzicht auf Zweitwagen |
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| ** Umstieg auf möglichst kleine, leichte, windschlüpfrige Elektroautos, mit angemessenem Akku | | ** Umstieg auf möglichst kleine, leichte, windschlüpfrige Elektroautos, mit angemessenem Akku |
| ** minimiertes Fliegen (Flugscham) | | ** minimiertes Fliegen (Flugscham) |
| + | |
| + | Bitte lesen Sie hier weiter, um sich über Ihre persönlichen Möglichkeiten zu informieren, zum klimafreundlichen Verkehr beizutragen: |
| + | [[Einsparungspotential Verkehr]] |
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| == Wohnen und Bauen == | | == Wohnen und Bauen == |
− | * Bis 2060 wird mit steigender Bevölkerung und Verstädterung weltweit die Bodenfläche in Gebäuden verdoppelt → 1 neues New-York / Monat
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| * 11% der globalen CO<sub>2</sub> Produktion stammt schon jetzt aus der Bauindustrie | | * 11% der globalen CO<sub>2</sub> Produktion stammt schon jetzt aus der Bauindustrie |
| * 2/3 der neuen Gebäude sind aus Stahlbeton | | * 2/3 der neuen Gebäude sind aus Stahlbeton |
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| ** Zement muss nicht nur hoch erhitzt werden, sondern die Herstellung setzt chemisch gebundenes CO<sub>2</sub> frei! | | ** Zement muss nicht nur hoch erhitzt werden, sondern die Herstellung setzt chemisch gebundenes CO<sub>2</sub> frei! |
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− | === Ökologisch Bauen ===
| + | Wie kann man es besser machen? |
| + | '''Ökologisches Bauen ''' |
| * Weiternutzung mit Renovierung | | * Weiternutzung mit Renovierung |
| * Wiederverwertung von Baumaterialien | | * Wiederverwertung von Baumaterialien |
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| Transport und Baumaschinen mit Strom oder grünem Wasserstoff | | Transport und Baumaschinen mit Strom oder grünem Wasserstoff |
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− | == Dämmung und thermische Sanierung - Mein Haus hat eine Daunenjacke ==
| + | '''Es gibt auch schon Passiv-(Mehrfamilien)häuser ''' |
− | === Es gibt auch schon Passiv-(Mehrfamilien)häuser ===
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| 2/3 reduzierter Energieverbrauch, Baukosten um bis zu 15% höher | | 2/3 reduzierter Energieverbrauch, Baukosten um bis zu 15% höher |
| # Dämmung: Wände, Decken, Fundament, dreifachverglaste Fenster | | # Dämmung: Wände, Decken, Fundament, dreifachverglaste Fenster |
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| </gallery> | | </gallery> |
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− | === Thermische Sanierung === | + | == [[Energetische Sanierung durch Dämmen und Optimierung der Heizflächen]] == |
− | Bedeutung und Kosteneffizienz einzelner Dämmungsmaßnahmen
| + | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_38.jpg|thumb]] |
| + | Eine gute Wärmedämmung vermindert den Wärmeverlust im Winter und die Aufheizung des Wohnraums in Hitzeperioden. |
| + | Das vermindert nicht nur den Energiebedarf für Heizen und Kühlen, sondern es ermöglicht auch ein effizientes Heizen und Kühlen mittels Wärmepumpen und Strom, weil niedrigere Vorlauftemperaturen im Winter genügen. |
| | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_38.jpg|400px]]
| + | Auch in älteren Gebäuden kann durch thermische Sanierung eine deutliche Absenkung des Heizwärmebedarfs erzielt werden. |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_39.jpg|400px]] | + | [[File:Gebäude U-Werte vor und nach Sanierung.jpg|700px|Quelle: Abschlussbericht Wärmepumpen in Bestandsgebäuden Fraunhofer-Institut ISE, 2020]] |
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− | ==== Ökologisch dämmen ====
| + | Eine zweite Voraussetzung für ein solches Heizen und Kühlen mittels Wärmepumpen sind möglichst großflächige Heizkörper. |
− | Bis jetzt Holz als Träger gepresste Strohballen in den Fächern oder vor die tragende Konstruktion
| + | [[Energetische Sanierung durch Dämmen und Optimierung der Heizflächen| Bitte klicken Sie hier, um mehr zu erfahren!]] |
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_40.jpg|600px]]
| + | == ökologisch Heizen und Kühlen== |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_41.jpg]]
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− | Primärenergiebedarf
| + | '''CO<sub>2</sub> Produktion fossiler Energieträger vs. Brennwert''' |
− | * Stroh: 0,2MJ/kg
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− | * Styropor ca. 100MJ/kg
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− | [https://baubiologie.at/strohballenbau/category/baubiologie/strohballenhaus/?pr%20=370&na=erstes_baugenehmigtes_lasttragendes_strohballenhaus Selbsttragende Strohballen] erst neu
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− | '''Alle ökologischen Dämmstoffe im direkten Vergleich'''
| + | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_46.jpg|600px]] |
− | | |
− | https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/oekologische-daemmstoffe/
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− | '''CO<sub>2</sub>-Bilanz von Dämmmaterialien'''
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− | [[File:Gedanken-zur-Energiewende-2-was-kann-der-Einzelne-tun_img_42.jpg|600px]] | |
− | [https://download.bauzentrum-muenchen.de/jdownloads/Leitf%c3%a4den%20und%20Brosch%c3%bcren/leitfaden_daemmstoffe_3_0.pdf Download Broschüre]
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− | === Fördermöglichkeiten für eine thermische Sanierung ===
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− | Die Förderung für thermische Sanierung variiert von österreichischem Bundesland zu Bundesland und der Förderwert ist in Wien mit am höchsten:
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_42.jpg|400px]]
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− | [http://www.wohnfonds.wien.at/media/Website%20PDF-INFO%20Downloads/Sanierung/foerderungsvoraussetzungen.pdf '''FÖRDERUNGSVORAUSSETZUNGEN Wohnfonds Wien''' 12.5.2021]
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− | * Der thermische Sanierung von Altbau nur mit mindestens 3 Wohneinheiten ''prüfen, da es nicht in den Förderungsvoraussetzungen steht''
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− | * Einsparung von mindestens 20 kWh/m²a beim Heizwärmebedarf und bei Kombination mit energetischen Verbesserungsmaßnahmen den Gesamtenergieeffizienzfaktor (fGEE) zusätzlich um mindestens 0,05 zu vermindern. (Der „Gesamt-Energie-Effizienz-Faktor“ (fGEE) vergleicht das Gebäude mit einem Referenzobjekt aus dem Gebäudebestand aus 2007. Damit kann abgeschätzt werden, ob die vorliegende Liegenschaft energetisch besser (fGEE < 1) oder schlechter (fGEE > 1) ist.)
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− | | |
− | * Die Baubewilligung muss zum Zeitpunkt des Ansuchens mindestens 20 Jahre zurückliegen (Ausnahme: Maßnahmen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Fernwärmeanschluss, Sanierung von Kleingartenhäusern). ''gegeben''
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− | * Der Bestand des Objektes muss mit dem Flächenwidmungs- und Bebauungsplan vereinbar sein oder im öffentlichen Interesse liegen. Bei Projekten mit Unvereinbarkeiten werden diese in einer kommissionellen Sitzung mit Vertretern der MA 21, MA 37, der MDBD-Bauten und Technik und dem Wohnfonds_Wien behandelt. Es wird entschieden ob und unter welchen Voraussetzungen eine Förderung möglich ist. ''zu klären''
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− | * Das Gebäude muss ein Wohnhaus sein, d.h. mindestens die Hälfte der Gesamtnutzfläche muss nach Sanierung Wohnzwecken dienen und mindestens die Hälfte der Wohnungen muss eine Nutzfläche von mindestens 22 m² und höchstens 150 m<sup>2</sup> aufweisen. Diese Nutzflächenbegrenzung gilt nicht für thermisch-energetische Gebäudesanierungen, für den Einbau von hocheffizienten alternativen Systemen sowie für Maßnahmen zur Erhöhung der persönlichen Sicherheit. ''gegeben''
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− | * Gebäude und Wohnungen müssen der Befriedung des dringenden Wohnbedürfnisses ihrer BewohnerInnen dienen. ''Definition ist zu klären''
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− | * Die Kosten der Sanierung einschließlich der Finanzierungskosten dürfen in 80 v.H. der voraussichtlich erzielbaren Einnahmen der nächsten 10 Jahre bzw. bei Aufzug und Wohnkomfort der nächsten 5 Jahre keine Deckung finden (Ausnahme: Maßnahmen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Thewosan, Fernwärmeanschluss). ''gegeben''
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− | * Die Wirtschaftlichkeit der Sanierung in Bezug auf den allgemeinen Bauzustand des Gebäudes, die Baukosten und die zu erwartende Höhe der Mietzinse muss gegeben sein. ''das müssen wir ohnedies belegen''
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− | * Maximal die Hälfte des Objektes darf im Eigentum des Bundes, eines Landes oder eines fremden Staates, einer internationalen Organisation oder diplomatischen Vertretung stehen. ''fällt darunter auch der Besitz durch das Stift Klosterneuburg? ''
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− | * Die Sanierung muss einen möglichst hohen Anteil an Verbesserungsarbeiten aufweisen. ''gegeben''
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− | | |
− | | |
− | '''Was durch den Wohnfonds Wien (auch) gefördert wird:'''
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− | Vorbereitung und Durchführung von Beratung, Koordination und Kontrolle der geförderten Wohnhaussanierung und Entwicklung von Blocksanierungen.
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− | Und zwar die:
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− | * Thermische Sanierung (Thewosan)
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− | * Errichtung einer Zentralheizung mit:
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− | ** hocheffizienten alternativen Systemen wie: zentrale Heizungssysteme auf Basis emissionsarmer, biogener Brennstoffe, wenn möglich in Kombination mit einer thermischen Solaranlage.
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− | ** Heizungswärmepumpensysteme, wenn möglich in Kombination mit einer thermischen Solaranlage
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− | * Umstellung oder Nachrüstung einer vorhandenen Heizungsanlage auf Fernwärme oder hocheffiziente alternative Systeme (außerhalb des Fernwärmeversorgungsgebietes) ''Nahwärme?''
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− | * Steig- und Verteilungsleitungen
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− | | |
− | | |
− | [http://www.wohnfonds.wien.at/downloads/san/finanzierungsarten.pdf '''Förderhöhe und Finanzierungsarten''' Wohnfonds Wien Sanierung von Bestandsgebäuden]
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− | | |
− | Förderbare Gesamtbaukosten bei Bestandsobjekten:
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− | * € 740 je m² Nutzfläche aller Wohnungen und Geschäftsräume ''zu klären''
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− | * € 700 je m² Nutzfläche aller im Standard anzuhebenden Wohnungen ''trifft im Dörfl wohl seltener zu''
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− | * € 320 je m² Nutzfläche aller Wohnungen und Geschäftsräume für außergewöhnliche Erschwernisse und '''ökologische Maßnahmen''' ''trifft sicher zu''
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− | | |
− | | |
− | Beispiel für die Bemessung des nichtrückzahlbaren Anteils der maximalen förderbaren Gesamtbaukosten (FGK):
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− | ''Deltaförderung (Voraussetzung ist eine Reduktion des HWB um mindestens 40%)''
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− | | |
− | Abhängig von der Mindesteinsparung beim HWB
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− | * 40 kWh/m² max: € 30/m2 WNF bzw. 20% FGK
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− | * 70 kWh/m² max: € 60/m2 WNF bzw. 20% FGK
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− | * 100 kWh/m² max: € 100/m2 WNF bzw. 25% FGK
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− | * 130 kWh/m² max: € 140/m2 WNF bzw. 30% FGK
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− | * Zusätzlicher max. € 50/m2 WNF bzw. 40% für die zusätzlichen Kosten bei Einsatz von hocheffizienten alternativen Energiesystemen
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− | | |
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− | '''Das Kahlenbererdörfl liegt nicht in einem Sanierungszielgebiet:'''
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− | | |
− | [[File:Sanierungszielgebiete Wohnfonds Wien.png|800px| http://www.wohnfonds.wien.at/sanierungszielgebiete]]
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− | | |
− | | |
− | ''Kontakt:''
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− | Frau Margarete Machata
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− | | |
− | margarete.machata@wohnfonds.wien.at
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− | Tel: 01 403591986640
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− | https://www.wohnfonds.wien.at/sanierung
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− | | |
− | MA25: https://wohnservice-wien.at/wohnen/gefoerderte-sanierung
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− | | |
− | | |
− | ==== Energetische Sanierung auch im denkmalgeschützten Altbau ====
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− | * Sanierungsscheck 2021
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− | * Kastenfensterdoppelfenster innen doppeln und/oder K-Glas
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− | * Deutlicher Effekt sichtbar im Infrarotbild FLIR
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− | | |
− | <gallery mode="packed-overlay">
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− | File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_43.jpg
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− | File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_44.jpg
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− | File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_45.jpg
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− | </gallery>
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− | | |
− | == ökologisch Heizen ==
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− | '''Energiesparen durch Nutzung von Duschabwasserwärme'''
| + | Das Heizen von Wohngebäuden mit fossilen Energieträgern verursacht einen bedeutsamen Anteil am CO2-Ausstoss. |
− | * Wärmerückgewinnung Duschwasser
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− | * erwärmt über einen Wärmetauscher beigemengtes kaltes Frischwasser
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− | * ein Fallleitungswärmetauscher erfordert einen Keller
| |
− | * sonst in Duschwanne /Abflussrinne immer möglich
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| | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_47.jpg|400px]]
| + | '''Deshalb wird fossiles Heizen bald ungesetzlich:''' |
− | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_48.jpg]]
| |
− | [https://www.baulinks.de/webplugin/2014/1001.php4 Mehr Informationen!]
| |
− | | |
− | '''Fossiles Heizen wird ungesetzlich''' | |
| * ab 2022 beim Ersatz von Kohle- oder Ölheizung umstieg auf klimafreundliches Heizen | | * ab 2022 beim Ersatz von Kohle- oder Ölheizung umstieg auf klimafreundliches Heizen |
| * ab 2025 sind Kohle- und Ölkessel über einem bestimmten Alter auszutauschen | | * ab 2025 sind Kohle- und Ölkessel über einem bestimmten Alter auszutauschen |
Zeile 338: |
Zeile 171: |
| * ab 2040 Gasheizungen verboten | | * ab 2040 Gasheizungen verboten |
| | | |
| + | Umgekehrt fördert der Staat den Umstieg des Heizsystems von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern mit € 650 Mio. in den kommenden 2 Jahren |
| | | |
− | CO<sub>2</sub> Produktion fossiler Energieträger vs. Brennwert
| + | === [[Abwasserwärmenutzung]] === |
− | | + | [[File:Gedanken zur Energiewende 3 Was können wir als Gemeinschaft tun_img_2.jpg|450px|Abwasserwärmerückgewinnung für ein Haus]] [https://www.energie-aus-abwasser.at/technologie/ Quelle] |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_46.jpg|600px]] | |
− | | |
− | € 650 Mio. Förderungen für den Umstieg des Heizsystems in den kommenden 2 Jahren
| |
− | | |
− | === Wie soll ich dann in Zukunft heizen? ===
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_49.jpg|500px]] | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_50.jpg|400px]] | |
| | | |
− | Saniert ist die Wärmepumpe etwas günstiger
| + | [[Ökologisch heizen und kühlen| ''bitte informieren Sie sich hier über Ihre Optionen für eine klimafreundliches Heizen und Kühlen'']] |
− | | |
− | Quellen:
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− | | |
− | https://www.propellets.at/Heizkostenvergleich_TU-Wien
| |
− | | |
− | https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail/artikel/heizkostenvergleich-2018-nachhaltige-und-hocheffiziente-heizsysteme-auf-platz-1.html
| |
− | | |
− | '''Das Dörfl liegt außerhalb des Leitungsnetzes der Fernwärme Wien'''
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− | * Fernwärme, Abfallverwertungs- & Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen 1.200 km Leitungsnetz versorgt 400.000 Wohnungen
| |
− | * Nordgrenze am Nussdorferplatz, kein Ausbau ins Kahlenbergerdorf angedacht
| |
− | | |
− | === Pellets ===
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− | '''Bedeutung in Österreich'''
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− | [[File:Primärenergieproduktion in Österreich.png|thumb| Austria Country Market Statement 2021 UNCE]]
| |
− | * [http://bfw.ac.at/050/pdf/Oesterreichs-Wald-BFW-120416.pdf Fast die Hälfte (47,6%) der Fläche Österreichs ist bewaldet.] und die bewaldete Fläche hat seit 1961 um 300.000 Hektar zugenommen.
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− | * In Österreich werden dennoch bereits 70% des Nachwuchses von Bäumen geerntet.
| |
− | * [https://unece.org/forestry-timber/documents/2021/11/informal-documents/austria-country-market-statement-2021 Die Bioenergie hat den größten Anteil an der Primärenergieproduktion in Österreich (PetaJ) (siehe Abb. rechts oben)]
| |
− | * [https://unece.org/forestry-timber/documents/2021/11/informal-documents/austria-country-market-statement-2021 In Österreich macht Holz 80% der Bioenergie aus]
| |
− | * [https://unece.org/forestry-timber/documents/2021/11/informal-documents/austria-country-market-statement-2021 Der Anteil von Biofuel an der gesamten Holzernte betrug 2020 mit 5,33 Mio. m³ 31.7%]. Die Flüsse von Holz zur Energiegewinnung sind in Abb 1 dargestellt.
| |
− | * Österreich ist nach Dänemark die Nation mit dem höchsten pro Kopf Pelletsverbrauch (siehe Abb.2)
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− | * [https://www.propellets.at/grafiken Der Pelletsverbrauch stieg um mindestens 10%/Jahr (Abb.3):][https://unece.org/forestry-timber/documents/2021/11/informal-documents/austria-country-market-statement-2021 Dieser Trend setzt sich fort:]
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− | * Auch der Holzverbrauch für klimaneutrales Bauwesen soll steigen.
| |
− | * Der Wald wurde in den letzten Jahren durch Kalamitäten wie Borkenkäfer, Sturm und Waldbrände erheblich geschädigt
| |
− | * An den Klimawandel angepasste Baumsorten müssen nachgepflanzt werden
| |
− | * Es darf nicht mehr geerntet werden als nachwächst
| |
− | * Die Wachstumsrate von 10%/Jahr wird deshalb bald an eine Grenze stoßen und die Holzpreise werden steigen
| |
− | * Dazu wird beitragen, dass die CO<sub>2</sub> Abgabe zu steigenden Kosten für fossile Alternativen führt
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− | | |
− | [[File:Holzflüsse in Österreich.png|700px| UNECE Austria Country Market Statement 2021]]
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− | | |
− | [[File:Pellet_ProKopfVerbrauch_Europa_2016.1ecdeabc.png|450px]]
| |
− | [[File:Pelletstrend.png|450px]]
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_52.jpg]]
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_53.jpg]]
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− | | |
− | [https://www.propellets.at/assets/upload/Grafiken%20und%20Statistiken/2020-best-wien.jpg Wien ist das Bundesland mit der geringsten Dichte an Pelletsheizungen, was auch auf den guten Ausbau des Fernwärmenetzes zurückzuführen ist]
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− | | |
− | | |
− | '''Technik''' | |
− | * 2 kg Pellets ersetzen ca. 1 Liter Heizöl bzw. 1 m<sup>2</sup> Erdgas
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− | * Voraussetzungen:
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− | ** Pelletslager: falls es im Keller feucht ist: in einem Blechtank, falls im Keller kein Platz ist: in einem Erdtank
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− | ** Kamin
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− | * Asche muss entleert und der Brennraum gereinigt werden
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− | * Wartung durch Techniker alle 1-2 Jahre
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− | * Die Lieferung von Pellets erfolgt mit großen Lastwagen, die in den engen Straßen des Dörfls den Verkehr für eine Stunde pro Lieferung behindern.
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− | | |
− | | |
− | '''Nachhaltigkeit von Pellets'''
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− | | |
− | * in Österreichs Wäldern werden 70 % des Nachwuchses geerntet
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− | * 1,5 Mio. t Pellets produziert/ 1 Mio. verbraucht
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− | * CO<sub>2</sub> bei Verbrennung =Verrottung aber früher
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− | * Energieeinsatz Produktion bis Anlieferung 3-5%
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− | * Mit 107 mg Feinstaub/kWhth mehr als Gas
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− | ** Vermindert durch • Dämmung,
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− | *** gute Dimensionierung
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− | *** hoher Wirkungsgrad,
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− | *** Hybrid
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− | | |
− | ''' Nachteile '''
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− | | |
− | * Bei Altbau mit feuchtem Keller nicht unerhebliche Koste für die Einrichtung des Pelletslagers
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− | * Die Feinstaubbelastung ist zwar weit niedriger als bei Scheitholz, aber bei einer Ortschaft mit mehreren pelletsgeheizten Häusern relevant, insbesondere wenn der Ort in einem Kessel liegt.
| |
− | * Die Pelletslieferung ist hier evtl. stark verkehrsbehindernd
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− | * die Preise werden durch Verknappung und in Konkurrenz mit den steigenden Kosten für Erdgas (CO<sub>2</sub> Angabe) deutlicher steigen
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− | | |
− | | |
− | '''Förderung'''
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− | | |
− | [https://www.propellets.at/landesfoerderungen die Förderung unterscheidet sich zwischen den österreichischen Bundesländern und beträgt in Wien 30% der Investitionskosten für die Umstellung von einem fossilen Energieträger]
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− | | |
− | === Heizen per Wärmepumpe ===
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_54.jpg|600px]]
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− | | |
− | Die Jahresarbeitszahl ist das Verhältnis zwischen produzierter Heizleistung und dem Stromverbrauch für die Wärmepumpe. Maßgeblich dafür sind
| |
− | # die Temperatur am Eingang, die möglichst hoch sein soll. Im Winter ist die Temperatur von Abwasser (10-20°C) höher als von Erdwärmesonden und diese höher als von der Luft
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− | # die Vorlauftemperatur für die Heizflächen. Sie soll möglichst niedrig sein.
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− | | |
− | [https://www.waermepumpe.de/uploads/tx_bcpageflip/Ratgeber-Abwasser_WEB.pdf Mehr Infos!]
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− | | |
− | '''Die Effizienz einer Wärmepumpenheizung hängt von Vorlauftemperatur und Typ ab'''
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− | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_55.jpg|400px]]
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− | | |
− | [https://www.propellets.at/tu-wien-studie-widerspricht-berechnungen-der-energieagentur-fossile-heizungen-sind-kostspieliger-und-stellen-ein-finanzielles-risiko-dar! Mehr Infos!]
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− | | |
− | '''Temperaturabsenkung der Gebäudeheizung'''
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− | | |
− | * Raumtemperatur auf ca. 22°C beschränken
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− | * Thermische Sanierung
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− | * Gut funktionierende Thermostatventile
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− | * Hydraulischer Abgleich
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− | * Zweirohrsystem statt Einrohrsystem
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− | * Nachrüstung eines Flächenheizungssystems
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− | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_56.jpg|400px]]
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_57.jpg|500px]]
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− | | |
− | | |
− | '''Förderung der Umstellung von Erdgas o.ä. auf Erdwärme und Wärmepumpe'''
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− | | |
− | '' Voraussetzungen ''
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− | * Haus älter als 20 Jahre (erfüllt)
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− | * kein Anschluss an Fernwärme möglich (erfüllt)
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− | * Bei Eigenheimen müssen Wärmepumpen mit Photovoltaikanlagen und Biomasseheizungen mit thermischen Solaranlagen kombiniert werden (in unserem Plan enthalten)
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− | | |
− | '' Förderhöhe ''
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− | | |
− | Bei der Errichtung, Umstellung oder Nachrüstung vorhandener Heizanlagen in Eigenheimen, Reihenhäusern und Kleingartenwohnhäusern können Sie höchstens 35.000 Euro als förderbare (angemessene) Gesamtbaukosten anerkennen lassen. Förderhöhe bis 35% der Investitionskosten
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− | | |
− | '' Beantragung ''
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− | | |
− | * [https://www.waermepumpe-austria.at/foerderungen Übersicht über die Förderungen für eine Umstellung der Heizung auf Wärmepumpen]
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− | * [https://www.wien.gv.at/amtshelfer/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung/wohnungsverbesserung/heizungsinstallationen.html Förderung Übersicht und Formulare]
| |
− | * [https://www.wien.gv.at/amtshelfer/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung/wohnungsverbesserung/heizungsinstallationen.html Förderung Stadt Wien]
| |
− | * [https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/raus-aus-oel-efh-f-private-20212022/navigator/waerme-3/raus-aus-oel-und-gas-fuer-private-20212022-ein-und-zweifamilienhaus.html Förderung Bund für private 1-2 Familienhäuser]
| |
− | * [https://www.umweltfoerderung.at/privatpersonen/raus-aus-oel-mgw-f-private-20212022/navigator/waerme-3/raus-aus-oel-und-gas-fuer-private-20212022-mehrgeschossiger-wohnbau.html Förderung Bund für Mehrgeschössige Wohnhäuser]
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− | | |
− | == Eigene erneuerbare Stromproduktion mit Photovoltaik ==
| |
− | Eigene erneuerbaren Energieproduktion: Photovoltaik auf dem Dach
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| + | == [[Eigene erneuerbare Stromproduktion mit Photovoltaik]] == |
| [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_58.jpg|600px]] | | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_58.jpg|600px]] |
| | | |
− | === Ist eine PV-Anlage energetisch/ökologisch sinnvoll? ===
| + | Sie möchten sich von Schwankungen des Strompreises und fossilen Energieträgern unabhängig machen und selbst Strom erzeugen? |
− | * Lebensdauer 25-30-(40) Jahre (Wirkungsgrad sinkt -0,1%/a)
| + | [[Eigene erneuerbare Stromproduktion mit Photovoltaik| dann klicken Sie bitte hier]] |
− | * Energetische Amortisation
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− | ** Monokristallin 5 Jahre
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− | ** Polykristallin 2,5 Jahre
| |
− | ** Dünnschicht 1,5 Jahre
| |
− | | |
− | === Ist eine PV-Anlage auf dem Dach wirtschaftlich? ===
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_59.jpg|right]]
| |
− | * Wie ist mein Dach orientiert?
| |
− | ** optimal 30-35° südgerichtet aber mit billigen Modulen ist auch eine Ost-West Ausrichtung sinnvoll
| |
− | * Verschattung Teile des Tages/Jahres
| |
− | * Sonneneinstrahlung und Sonnenstunden Typisch sind 1.000kWh/kWp
| |
− | * PV-Anlage mit Förderungen amortisiert sich nach ca. 10-14 Jahren
| |
− | * Rendite 3-4% pro Jahr.
| |
− | | |
− | === Begrenztes Potential für PV auf den Dächern des Dörfls ===
| |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_60.jpg|400px]]
| |
− | * Verschattung durch Berge im Westen und durch andere Häuser bei enger Bebauung
| |
− | * Denkmalschutz und Ensembleschutz
| |
− | | |
− | | |
− | [https://www.wien.gv.at/umweltgut/public/grafik.aspx?ThemePage=9 das Solarpotentialkataster] berücksichtigt manche dieser Einschränkungen nicht.
| |
− | | |
− | === Eine PV Anlage auf dem Mehrfamilienhaus ===
| |
− | | |
− | '''Rechtliches zur PV-Anlage auf dem Mehrfamilienhaus'''
| |
− | * Alle Eigentümer müssen zustimmen
| |
− | * Die Teilnahme ist freiwillig, nicht alle Bewohner/Miteigentümer müssen mitmachen
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− | * Der Betreiber schließt einen Betreibervertrag mit den Teilnehmern ab.
| |
− | * Der Betreiber und jeder Teilnehmer schließt eine Zusatzvereinbarung zum Netzzutrittsvertrag mit dem Netzbetreiber ab
| |
− | * Und alle müssen eine Zustimmungserklärung für das Auslesen der 15-Minuten-Werte aus dem smart meter abgeben.
| |
− | * Im laufenden Betrieb erfolgen die Messung der Erzeugungsleistung, die Zuweisung der Erzeugungsmengen und die korrekte Abrechnung aller Teilnehmer an der Erzeugungsanlage durch die Netzbetreiber
| |
− | * Für die tatsächliche Abrechnung ist letztlich aber der Betreiber der Anlage zuständig. Der Stromnetzbetreiber übernimmt nur die Übermittlung der Daten. Diese Abrechnungsaufgaben kann für die Eigentümergemeinschaft ein Dienstleister übernehmen. In vielen Fällen können Spezialisten beauftragt werden.
| |
− | * Für den Strom, den ein teilnehmender Haushalt nicht aus der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage bezieht, gilt natürlich weiterhin die freie Anbieterwahl. Für den nicht selbst verbrauchten Strom kann man sich einen Abnehmer suchen oder diesen nach Ökostromgesetz-Förderungen einspeisen.
| |
− | * Das Stromnetz ist ein natürliches Monopol und der Netzbetreiber liegt fest.
| |
− | | |
− | [https://www.netzooe.at/Strom/Hausanschluss/Gemeinschaftsanlage Mehr Infos!] | |
− | | |
− | '''Wirtschaftlichkeit einer PV Anlage auf dem Mehrfamilienhaus'''
| |
− | Kosten für die Vertragsgestaltung und für die Abrechnung nicht einberechnet
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− | | |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_61.jpg|600px]] | |
− | | |
− | [https://www.stadt-wien.at/immobilien-wohnen/photovoltaik/rechner.html Photovoltaikrechner der Stadt Wien]
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− | ===Ist ein Batteriespeicher zur Speicherung des Sonnenstroms sinnvoll? ===
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− | In Ländern mit einem geringeren Anteil an Wasserkraft und wenig Pumpspeicherkapazität ist ein Batteriespeicher eine Möglichkeit die um die Mittagszeit auf PV-Paelen eingesammelte Sonnenenergie bis in den Abend zu retten.
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− | | |
− | Bei den hohen Strompreisen in Deutschland (ca. 30ct/kWh) ist die Anschaffung sogar auf lange Sicht wirtschaftlich.
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− | | |
− | In Österreich macht es vermutlich derzeit ökologisch keinen Sinn und ist unökonomisch.
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− | | |
− | ===Auch Strom kann man teilen - z.B. mit eFriends===
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− | [https://www.derstandard.at/story/2000122923798/auch-strom-kann-man-teilen| Quelle: Alois Pumhösel in Der Standard vom 14.1.2021]
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− | | |
− | Das Weinviertler Start-up eFriends ist Pionier in Sachen Energie-Communitys. Hochauflösende Messtechnik sorgt dafür, dass das E-Sharing in Echtzeit ablaufen kann
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− | | |
− | Die Zukunft der Energieversorgung gehört lokalen Energie-Communitys einem langfristigen Umbauprozess in Richtung einer ökologischeren Energieversorgung.
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− | | |
− | Dieser Transformationsprozess braucht Idealisten und Pioniere, die nicht darauf warten, bis die großen Spieler am Energiemarkt die Weichen stellen, sondern die die Ausformung künftiger Netze aktiv mitgestalten. Solche Idealisten und Pioniere habe ich im Gespräch mit Efriends vorgefunden. Nicht nur Idealisten, sondern auch wirtschaftlich denkende Menschen.
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− | | |
− | Zu diesen Pionieren gehört zweifellos das Start-up eFriends aus dem Weinviertel, dessen Gründer sich schon früh mit der Frage auseinandersetzten, wie man Produzenten und Konsumenten verbinden könnte, um Überschussstrom aus PV-Anlagen zu teilen. Heute überblickt das mittlerweile zwölfköpfige Unternehmen eine Energie-Community mit etwa 600 Mitgliedern, die, ausgestattet mit eigener Hardware, Strom aus Photovoltaik, Biomasse und Kleinwasserkraft automatisch austauschen und abrechnen.
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− | | |
− | '''Geschäftsmodellsuche'''
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− | Die Geschichte der eFriends beginnt 2013. Damals machte die Umstellung der PV-Förderpolitik dem Verein "Energiebündel Weinviertel", der eine Gemeinschaftsanlage auf einer Volksschule plante, einen Strich durch die Rechnung. Vereinsmitglied Matthias Katt, damals Leiter interner Schulungsprogramme beim Technologieriesen Siemens, brachte das gescheiterte Projekt dazu, über E-Sharing nicht in isolierten, von Fördergebern abhängigen Projekten, sondern als marktwirtschaftlich ausgerichtetes Geschäftsmodell nachzudenken. Gemeinsam mit dem Smartmetering-Experten Fritz Dimmel, dem IT-Entwickler Günther Pfannhauser und der Marketing- und Sales-Verantwortlichen Klara Dimmel gründete Katt 2015 das Unternehmen.
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− | | |
− | Im selben Jahr baute man – etwa mithilfe einer Impulse-XL-Förderung der Förderbank AWS – erste Prototypen der Hardware-Komponenten und begann mit der Entwicklung des virtuellen Marktplatzes. "Wir haben lange gebraucht, um ein marktreifes Modell zu entwickeln und Energieversorger zu werden", resümiert Mitgründerin Klara Dimmel. 2018 war man so weit, dass man die E-Sharing-Plattform in 100 Testhaushalten erproben konnte. Im Jahr darauf half die Puls-4-Sendung 2 Minuten, 2 Millionen dabei, Kunden zu gewinnen.
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− | | |
− | '''Im Zählerkasten der Kunden'''
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− | Basis des E-Sharing-Prinzips von eFriends sind Energiedaten, die direkt im Zählerkasten der Kunden abgegriffen werden. Dabei werde allerdings nicht auf die Smartmeter der Netzbetreiber zurückgegriffen, die lediglich im Viertelstundentakt messen und Daten erst nach Stunden gesammelt übermitteln, erklärt Klara Dimmel. Es werde ein eigener eFriends-Zähler eingebaut, der parallel arbeitet, Erzeugungs- und Verbrauchsdaten im Zehn-Sekunden-Takt – also nahezu in Echtzeit – misst und diese an den "Cube", einen kleinen Computer, schickt. Diese weitere eFriends-Hardware, die auf dem bekannten Bastlercomputer Raspberry Pi basiert, wertet die Daten lokal aus und schickt das Ergebnis an die eFriends-Server, wo eigene Trading-Algorithmen Angebot und Bedarf matchen. Der Strom wird zwar weiterhin ins Netz gespeist und diesem entnommen, die hochgenaue Abrechnung spiegelt aber die tatsächlichen Zeitpunkte von Produktion und Verbrauch wider. Natürlich ist auch Datenschutz ein Thema. Dimmel: "Wir versuchen, keine Datenkrake zu sein."
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− | Die Kunden können das Trading in eigenen Dashboards per App oder Web-Zugang verfolgen. Als Verbraucher kann man hier wählen, von welchen Produzenten man Strom beziehen möchte. Wer hingegen auch eine PV-Anlage hat, kann angeben, zu welchem Tarif er den Strom anbietet. Aktuell liegen die Kilowattstundenpreise der meisten Anbieter zwischen sechs und sieben Cent, was durchaus konkurrenzfähig zu den Preisen großer Anbieter ist.
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− | '''Nahezu Selbstversorger'''
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− | Auch ein Null-Cent-Tarif – also Strom zu verschenken – ist möglich. Er werde etwa gewählt, wenn die PV-Anlage auf dem Dach des Elternhauses auch die Wohnungen der Kinder mitversorgen soll oder Energie an karitative Einrichtungen gespendet wird. Für das Spenden wurden erst kürzlich eigene Funktionen in die Plattform integriert. Wer nicht so gerne Energiediagrammen in einer Handyapp folgt, kann auf einer eigenen "Watch" für den Wohnbereich anhand weniger Lichtsignale verfolgen, wie viel Strom gerade von der Community kommt.
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− | Dank dieser Art der Direktvermarktung – die Gründer vergleichen den Energiehandel über ihre Plattform gerne mit dem Ab-Hof-Verkauf landwirtschaftlicher Produkte – können derzeit etwa 70 bis 80 Prozent des Strombedarfs in der Community gedeckt werden. Etwa 60 Prozent der Teilnehmer sind reine Konsumenten, der Rest produziert auch selbst. Geht die Schere aus Produktion und Bedarf in der Gemeinschaft weiter auf, reagiert man etwa, indem ein weiteres Kleinwasserkraftwerk mit an Bord geholt wird. Ein verbleibender Bedarf wird durch zertifizierten Ökostrom abgedeckt, die das Unternehmen direkt von Wasserkraftwerken zukauft – hier tritt das Start-up dann selbst als Energieversorger auf.
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− | Bei eFriends wird zudem versucht, das Geschäftsmodell laufend weiterzuentwickeln. Dazu kooperiert man etwa in FFG-geförderten Projekten mit Forschungspartnern. Und auch Gemeinschaftsprojekte wie die eingangs erwähnte Anlage auf einer Volksschule finden auf der Plattform nun ihre organisatorische Heimat. Eine Reihe von Anlagen, sei es in Weinviertler Dörfern oder bei Wiener Wohnhausanlagen, wurden bereits via eFriends umgesetzt. (Alois Pumhösel, 14.1.2021)
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| ==Der Einzelne als Investor == | | ==Der Einzelne als Investor == |
− | ===Uminvestieren in erneuerbare Energie und nachhaltige Landwirtschaft ===
| + | '''Uminvestieren in erneuerbare Energie und nachhaltige Landwirtschaft''' |
| <gallery mode="packed-overlay"> | | <gallery mode="packed-overlay"> |
| File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_62.jpg | | File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_62.jpg |
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| * Forschung, Entwicklung, | | * Forschung, Entwicklung, |
| * Ausbau insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern | | * Ausbau insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern |
− | * Grün rentiert:
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_66.jpg|600px]] | + | '''Umweltbewusstes Investieren ist auch eine gute Geldanlage:''' |
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| + | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_66.jpg|400px]] |
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| Die Kurswerte von Energie-Fonds (grün) steigen während fossile Geldwerte (rot) sinken, [https://investmentu.com/fossil-fuels-are-out-renewables-are-in/| Fessler, D. Fossil Fuels Are Out, Renewables Are In. 2020] | | Die Kurswerte von Energie-Fonds (grün) steigen während fossile Geldwerte (rot) sinken, [https://investmentu.com/fossil-fuels-are-out-renewables-are-in/| Fessler, D. Fossil Fuels Are Out, Renewables Are In. 2020] |
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| [https://ieefa.org/ieefa-global-investors-are-moving-away-from-the-massive-climate-related-risks-associated-with-fossil-fuels/| 2020 erreichten die globalen Investitionen in erneuerbare Energie 500 Mrd.$:] | | [https://ieefa.org/ieefa-global-investors-are-moving-away-from-the-massive-climate-related-risks-associated-with-fossil-fuels/| 2020 erreichten die globalen Investitionen in erneuerbare Energie 500 Mrd.$:] |
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− | '''Erneuerbare Energien sind bereits konkurrenzfähig''' | + | '''Erneuerbare Energien sind bereits konkurrenzfähig und werden die fossilen Energieträger verdrängen''' |
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| [[File:Global LCOEs newly commissionen utility scale renewable power generation.png|500px]] | | [[File:Global LCOEs newly commissionen utility scale renewable power generation.png|500px]] |
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| * Vorbild sein (gutes tun und darüber reden) | | * Vorbild sein (gutes tun und darüber reden) |
| * Kommunikation im sozialen Umfeld und in öffentlichen Stellungnahmen | | * Kommunikation im sozialen Umfeld und in öffentlichen Stellungnahmen |
− | * Die Grundlage für Überzeugung ist eine respektvolle Beziehung • Falsch informierte sind oft selbst Opfer von Desinformation | + | * Die Grundlage für Überzeugung ist eine respektvolle Beziehung |
− | * Nur die Person selbst ändert die Einstellung, | + | * falsch Informierte sind oft selbst Opfer von Desinformation |
− | * Zuhören und Nachfragen genügen für Verunsicherung | + | ** Nur die Person selbst ändert die Einstellung |
− | * Zukunftschancen und Verantwortung betonen • Gut informierte respektierte Personen können | + | ** Zuhören und Nachfragen genügen für Verunsicherung |
− | * Fakten und Zusammenhänge vermitteln | + | ** Zukunftschancen und Verantwortung betonen |
− | * Desinformation entkräften | + | * Gut informierte respektierte Personen können: |
− | * Mut machen | + | ** Fakten und Zusammenhänge vermitteln |
| + | ** Desinformation entkräften |
| + | ** Mut machen |
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| == Wir sind die Wähler und bestimmen die Politik! == | | == Wir sind die Wähler und bestimmen die Politik! == |
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− | === Gemeindepolitik - Klimaneutrale Stadt ===
| + | Zum Glück leben wir in Europa und in einem demokratisch regierten Land und hier gilt: ''Alle Macht geht vom Volke aus!'' |
− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_67.jpg|thumb|[https://de.ramboll.com/projects/rdk/nordhavn Musterbeispiel Nordhavn], Kopenhagen]]
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− | <youtube>7sGy4kS9T2w</youtube>
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− | * 75% der Europäer leben in Städten auf 4% der Fläche:
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− | * Mehrfamilienhäuser statt Einfamilienhäuser im Speckgürtel
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− | ** kurze Wege zu Arbeit, Einkauf & Freizeit durch hohe Bevölkerungsdichte
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− | ** Erlauben effizienten Verkehr mit Öffis statt KFZ
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− | ** Heizenergiebedarf vermindert und ggf. Anbindung an Fernheizkraftwerk
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− | * Möglichst autarke Stadtteile
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− | ** Einzelhandel, Kindergärten, Schulen, Arbeitsplätze und medizinische Versorgung
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− | ** Soziale Integration (auch von Migranten)
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− | ** Integration der Generationen
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− | ** Grünes Verkehrskonzept
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− | ** Öffis ausbauen und subventionieren
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− | ** Fahrradautobahnen breit genug für das Überholen von Lastenrädern
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− | ** Shared Space mit Priorität für Fahrradfahrer und Fußgänger
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− | ** Autobesitz wird lästig und unnötig
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− | ** im Bedarfsfall nutzt man Carsharing
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− | * Begrünung zulasten der Flächenversiegelung für Autos
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− | ** Verbessert lokales Klima im Sommer
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− | ** CO<sub>2</sub>-Senke
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− | ** Gut für die Erholung und die Psyche
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− | * Begrünte Fassaden
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− | * Windschneisen
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− | '''Beispiel Utrecht''' | |
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_68.jpg|thumb|[https://www.bikecitizens.net/de/bicycle-first-radverkehr-utrecht/ Fahrradparkhaus für 12.500 in Utrecht am Bahnhof]]]
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− | Fahrräder haben auf 25 Fahrradstraßen in Utrecht Vorrang, Autos und Busse dürfen mit maximal 30km/h fahren und oft ist kein Überholen möglich.
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_70.jpg|600px]]
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− | [[File:Gedanken zur Energiewende 2 was kann der Einzelne tun_img_71.jpg|350px]]
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− | === Nationale Politik der Energiewende ===
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− | Es geht nur noch um das Wie und nicht um ein Ob (unbedingt), Wieviel (100% Klimaneutralität) und Wann (jetzt):
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− | 1. Welcher Technologiemix in welcher Reihenfolge ist am kosteneffektivsten und unschädlichsten?
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− | 2. Wie können umweltschädliche Produktionsprozesse verbessert und ersetzt werden?
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− | 3. Wie ist Energieeinsparung gegen erneuerbare Energie abzuwägen?
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− | 4. Wie kann die Technik der erneuerbaren Energie recycelt werden?
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− | 5. Wie kann die finanzielle Bürde der Umstellung gerecht verteilt werden?
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− | 6. Wie können die Verfahren für Planung und Genehmigung deutlich beschleunigt werden?
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− | 7. Wie können günstige Nebeneffekte optimal genutzt werden?
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− | 8. Wie können die Angaben zur umweltschonenden Produktionskette verifiziert werden?
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− | 9. Wie kann die gesamte Weltgemeinschaft mit allen Organisationsebenen bis hin zum Individuum involviert werden?
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− | In europäischen Ländern mit stärkerer Demokratie ist die individuelle Sorge über die Klimakrise stärker mit dem Gefühl der Eigenverantwortung verknüpft. Je reicher und demokratischer ein Land ist, desto stärkere Bedeutung hat das Gefühl der eigenen Klima-Verantwortung für die Unterstützung von politischen Maßnahmen und eigenem Handeln [https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13511610.2021.1909465].
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− | === Globalisierung besser gestalten ===
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− | Für die Energiewende ist die Verlagerung von großen Teilen der europäischen Industrieproduktion nach Asien ein Problem, wo ökologische und soziale Standards auf europäischem Level mitunter nicht gewährleistet sind. Die CO<sub>2</sub>-Emission in der Produktion ist daher deutlich höher. Ein CO<sub>2</sub>-Zoll ist folglich unabdingbar. Dies kann eine Rückverlagerung der Produktion mit hohen und steigenden ökologischen Standards und verkürzten Transportwegen begünstigen oder die asiatischen Produzenten zur Dekarbonisierung animieren.
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− | === Finanzierung des Klimawandels in ärmeren Ländern ===
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− | 100 Mrd. wurden versprochen aber nur 80 Mrd. finanziert:
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− | [[File:GZEW3 Bild12.png|600px]]
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− | [[https://www.wri.org/insights/developed-countries-contributions-climate-finance-goal| Quelle]]
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− | Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben in Schwellen- und Entwicklungsländern und diese werden 90% des zu erwartenden zukünftigen CO2-Ausstosses verursachen. Nur 20% der weltweiten Investitionen in erneuerbare Energie fließen aber dorthin, obwohl jeder dort investierte Euro eine doppelt so hohe CO2-Einsparung verspricht. Die jährlichen Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern müssten 7-fach auf 1 Billiarde Euro erhöht werden, um die Klimaziele der IEA zu erreichen. https://www.iea.org/news/it-s-time-to-make-clean-energy-investment-in-emerging-and-developing-economies-a-top-global-priority
| + | Da eine unserer Lieblingsbeschäftigungen darin besteht auf die Politik und Politiker zu schimpfen, kann man es auch anders formulieren: '''jedes Volk hat die Politiker die es verdient'''. |
| + | Politisches Interesse und politische Betätigung als informierter Wähler und aktive Beteiligung sind daher sehr bedeutsam! |
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− | ==Literatur:==
| + | [[Politische Tätigkeit| Lesen Sie bitte hier darüber weiter]] |