Was gibt es schon im Dörfl - Erfahrungsberichte

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Für einzelne Maßnahmen gibt es im Dörfl bereits Beispiele und damit Erfahrungswerte. Persönliche Geschichten sind viel überzeugender als die schönste Statistik, auch weil es Beispiele sind, die unter den Rahmenbedingungen im Dörfl funktioniert haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich das selbst ansehen können und aus den Erfahrungen lernen können, um es vielleicht noch besser zu machen.

Ein gutes soziales Klima

Heizen und Kühlen mit Erdwärmesonden und Wärmepumpe

Familie Dr. Barnert Jungherrnsteig 11c

Neubau Niederenergiehaus aus Holz mit Pelletsheizung

Sandra und Wolfgang Fröhlich Jungherrnsteig 11d Haus 2

Umstieg auf Fußbodenheizung im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen im Mehrfamilienhaus

? Wigandgasse 37

Umstieg von Gas auf Pellets

Andre van Egmond-Fröhlich Jungherrnsteig 11d Haus 1

Solarthermie

Hausbesitzer? Wigandgasse ?

Thermische Sanierung der Fenster in einem denkmalgeschützten Haus

Doz. Dr. Worseg, Sanct- Georg- Platz 2

Photovoltaik auf dem Dach trotz Schatten vom Nussberg und von hohen Bäumen

Andre van Egmond-Fröhlich Jungherrnsteig 11d Haus 1

Idee

PV auf unserem Dach.png

Mit dem Ziel das 110 Jahre alte Haus möglichst klimaneutral zu gestalten wurde die Gasheizung auf Pellets umgestellt und die Warmwasserbereitung auf eine Luftwärmepumpe. Zudem wurde 2018 ein Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid statt dem altersschwachen und ohne im Haushalt lebende Kinder zu großen VW Caddy Erdgas-Benzin Hybrid angeschafft. Dadurch stieg der Strombedarf und deshalb wurde entschieden, den südgewandten Teil des Daches auf maximaler Fläche mit Photovoltaik zu versehen. Da wir uns für die Firma Appel für die Installation der Pelletsheizung beauftragt hatten, haben wir diese Firma einfachheitshalber auch mit der Installation der PV-Anlage beauftragt. Einschränkungen ergaben sich durch die Lage des Hauses an der Nordseite des Nussbergs und einen großen Baum im Westen der PV-Anlage. Wir konnten uns nicht dazu durchringen, den Baum zu fällen, um den Ertrag an Sonnenstrom am Nachmittag und Abend zu steigern.

Technik

  • 15 Vaillant Photovoltaikmodule VPV P 300/3 SWF (15*300 ergeben damit 4,5 kWp)
  • VPV5000/1400 Wechselrichter
  • Vaillant Generator Anschlusskasten
  • Der Stromzähler musste auf ein Smartmeter umgestellt werden.

Erfahrungen

Die Installation wurde dadurch verzögert, dass der Aufbau eines Gerüstes auf der Südseite durch den vorgelagerten Wintergarten verhindert wurde. Schließlich fand sich eine Firma, die es auch ohne Gerüst zur Absicherung durchführen konnte. Die Kosten betrugen 13.325€. Die Jahresleistung kann ich leider nicht angeben, weil der Wechselrichter vor einer Woche wegen eines Defekts (im Rahmen der 10-jährigen Garantie für uns kostenlos) ausgetauscht werden musste und damit die Daten unwiederbringlich verloren gingen. Ich werde Daten zum Stromverbrauch aus dem Netz nachliefern. Für 2 Jahre ist meine Frau Christine mit dem Auto nach Bad Erlach gependelt und hat sowohl dort als auch zu Hause aufladen müssen. Seit Mitte letzten Jahres muss sie nicht mehr pendeln und wir können das Auto nun tagsüber laden, wenn wir Sonnenstrom produzieren. So konnten wir den Eigenverbrauch steigern. Abgesehen vom unproblematischen Defekt des Wechselrichters gab es keinerlei technische Probleme seit Installation.

e-friends als Stromquelle

Familie Weissenbach Zwillinggasse 1/4

Ein aktives Leben ohne eigenes Auto

Anni Böhm (kürzlich aus dem Kahlenbergerdorf nach Klosterneuburg umgezogen, aber dem Dörfl noch eng verbunden) in Arbeit

Elektroauto

Ulla Weissenbach, Wolfgang Fröhlich, Fam. Worseg

Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten

Inge und Martin Fröhlich Obst und Beeren aus Omas Garten Petra und Alexander Seymann

Versuchsanlage zur künstlichen Dachberegnung

Am südgewandten Dach des Maria-Theresien-Schlössels, Zwillinggasse 1, will Hans Binder im Frühling eine Versuchsanlage errichten. Es wird noch ein Student gesucht, der dies als Bachelor oder Masterarbeit verwendet und sich um Messungen und Auswertung kümmert.

Zielsetzung

  • Validierung der Modellrechnungen zu den Verlusten durch Reflektion, Abstrahlung und Verdunstung.
  • Messung der Verluste durch Abstrahlung zur Dachinnenseite.
  • Errechnung der Verluste durch Konvektion
  • Prüfung und ggf. Optimierung der Technik (Regelungstechnik, Pumpe, Sensoren, Fallrohrfilter, Wärmetauscher)
  • Messung der Spreizung bzw. Verluste über den Wärmetauscher

Erste Überlegungen zur Methodik:

Konstruktion:

  • Befestigung des Tropfrohrs am Dachfirst direkt unterhalb der Firststeine, da es sich um Flachziegel handelt, mit 5 cm Abstand der Tropföffnungen
  • Installation von Tachwasserpumpen
  • Bau eines Reglers für die Tauchwasserpumpe, Zieltemperatur in der Dachrinne 40°C
  • Installation eines Fallrohrfilters, darunter einer Regenwasserklappe,
  • Installation von Rohrleitungen zum Wärmetauschers
  • Installation einer Zisterne


Einmalige Messungen:

  • Messung des Albedos der Dachziegel
  • Messung der Dicke der Dachziegel
  • Messung der Wärmeleitfähigkeit der Dachziegel (wenn möglich)


Wiederholte Messungen: Diese Messserie sollte am Höhepunkt der jährlichen Sonneneinstrahlung und danach monatlich jeweils am Zenit der Sonne ohne Verschattung durch Wolken erfolgen.

  • Messung der Temperaturdifferenz an Ober und Unterseite der Dachziegel (mit und ohne Beregnung)
  • Messung des Strombedarfs für die Tauchwasserpumpe
  • Messung des Temperaturprofils auf drei Niveaus Oberrand, Mitte, Unterrand des Daches jeweils horizontal über 3 Dachziegel mit definierten Messpunkten im Anstand von 10mm.
  • Messung der Temperatur in der Dachrinne am Abgang des Fallrohrs
  • Messung der Wassertemperatur am Ausgang des Fallrohrfilters
  • Messung der Wassertemperatur in Der Zisterne
  • Messung des Wasserflusses am Ausgang des Fallrohrfilters
  • Messung des Verdunstungsverlustes über die Veränderung des Wasserstandes in der Zisterne
  • Messung des Wasserverlustes im Fallrohrfilter über eine darunterliegende Abzweigung des Wassers aus dem untere Teil des Fallrohrs
  • Berechnung des Wärmeertrags
  • Pumpe mit ähnlicher Flussrate auf der Sekundärseite des Wärmetauschers
  • Messung der Temperatur am Ein- und Ausgang sowie des Flusses
  • Berechnung des Wärmeertrags auf der Sekundärseite
  • Messung der Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit im Schatten, sowie der Windgeschwindigkeit
  • Messung der Temperatur im Dachgeschoss in den darunter liegenden Räumen (mit und ohne Beregnung)
  • Wenn möglich sollte jeweils parallel der Ertrag der PV-Panels Jungherrnsteig 11d und
  • des Ertrags der Solarthermie-Kollektoren Wigandgasse ? gemessen werden.

Hoppla, da fehlt noch was!

Wenn Sie selbst schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, von dem vielleicht andere lernen können, oder ein gutes Beispiel von anderen Personen kennen, dann bitten wir Sie es uns mitzuteilen. Vermutlich hat ja jeder etwas, worauf er mit Recht stolz sein kann und desto mehr Beispiele und Erfahrungsberichte wir hier sammeln, um so leichter findet jeder etwas Nachahmenswertes.